Wenn sich Arbeit einfach so sehr lohnt das du in Betracht ziehst dein Lebensende vorzuziehen damit das Geld bis dahin reicht. 🥲👍
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Bekanntlich haben wir ja keinen Mangel an Arbeitskräften, deswegen können wir es uns natürlich leisten, alle Ausländer abzuschieben und die Arbeitskraft der existierenden Bevölkerung durch Krankheiten und krankmachende Lebensbedingungen zerfallen zu lassen. Und es ist ganz besonders wichtig, dass die, die Therapie bekommen, erst ein halbes Jahr darauf warten müssen! CDU/CSU, Partei der Wirtschaftskompetenz!!
An die Empathie der Politiker zu appellieren ist ja sowieso Zeitverschwendung. Oder an irgendwelche Visionen der Gesellschaft, die zu einer allgemeinen Reduktion der Arbeitszeit bei vollem finanziellem Ausgleich führen könnten.
Edit: Wie sieht das eigentlich mit der umgekehrten Kausalität aus? Viele (ich z.B.) sind ja nicht krank, weil sie arm sind, sondern arm, weil sie krank sind. Ist natürlich schwer, da sauber zu trennen, das verstärkt sich ja gegenseitig.
Bekanntlich haben wir ja keinen Mangel an Arbeitskräften
Naja, der oft lamentierte Fachkräftemangel bezieht sich meist nur auf spezifische Tätigkeiten.
Deutschlandweit kommen aber ca. ~~6 mio~~ 2,8 mio gemeldete Arbeitslose auf ca. 600k gemeldete offene Stellen.
Es gibt natürlich noch regionale Unterschiede, aber insgesamt haben wir da keinen großen Mangel.
Deutschlandweit kommen aber ca. 6 mio gemeldete Arbeitslose
Wo kommt diese Zahl her? Laut dem von dir zitierten BIP waren 2024 im Durchschnitt 2.787.112 gleichzeitig arbeitssuchend gemeldet oder 6% der arbeitenden Bevölkerung. Und in den Neunzigern und frühen 2000 lag dieser Wert eher zwischen 7 und 10 Prozent.
Viele offene Stellen werden nicht gemeldet. Schreibt die Agentur für Arbeit ja auch selbst. Diese Zahl so nebeneinander zu setzen ist also auch irgendwie Quatsch.
Hier werden aktuell 2.954.747 Arbeitssuchende geführt. Das steht auch deinen 6Mio entgegen.
Also das mit der Quellenarbeit üben wir nochmal, ne?
Stimmt, die 6 war von der Arbeitslosenquote, in Stück sind es ca 2,8 mio Arbeitslose. Das Grundargument, dass 2,8 mio > 600k ist, bleibt das gleiche.
Mea culpa für diesen Schreibfehler, dass ich alle relevanten Quellen schon rausgesucht habe, mit denen man meine Aussagen überprüfen konnte, habe ich natürlich gerne gemacht. Das Lob nehme ich gerne an.
Und ja, nicht alle Stellen sind gemeldet, auch nicht alle tatsächlich Arbeitslosen sind gemeldet.
Wenn du bessere Quellen hast, gerne teilen. Ansonsten müssen wir uns wohl mit dem begnügen was wir haben.
Der pseudo Eingeständnis und dann doch Selbstbeweihräucherung Absatz ist mir ehrlich gesagt zu dumm für eine sachliche Diskussion. Wenn man nicht bereit ist, dass die bereitgestellten Quellen gegengeprüft werden, dann soll man sie halt weglassen. Wenn man nicht Willens ist die Arbeit in eine fundierte Meinung zu stecken, dann sollte man nicht von anderen erwarten, dass sie einem Ressourcen zutragen.
Vielleicht in Zukunft einfach nicht versuchen seinen Aussagen einen interlektuellen Anstrich zu geben, wenn man keine Ahnung von einem Themenkomplex hat. Oder vielleicht diese Ansichten einfach garnicht veröffentlichen. Dann passiert folgendes auch nicht:
Mea culpa für diesen Schreibfehler
Dein Fehler lag nicht in der Benutzung des Mediums. Der Fehler wäre genauso schlimm, wenn du ihn in der Sprachform begangen hättest. Aber hey was ist schon semantische Bedeutung, wenn Fehler um den Faktor 2 ein Upsi sind
Wenn man nicht bereit ist, dass die bereitgestellten Quellen gegengeprüft werden, dann soll man sie halt weglassen.
Ich habe Quellen zur Nachvollziehbarkeit rausgesucht und als du mich in beispiellos freundlicher und sachlicher Art auf meinen Fehler hingewiesen hast habe ich ihn eingestanden und korrigiert. Was genau willst du eigentlich?
Hast du evtl etwas sachliches zur Grundaussage beizutragen, dass die Arbeitslosigkeit größer ist als die offenen Stellen?
Ein großer Teil der Arbeitslosen, insbesondere der Langzeitarbeitslosen, ist halt kaum arbeitsfähig (Alleinerziehende, physische und psychische Krankheiten), und wir sind noch nicht ganz an dem Punkt, wo die "Babyboomer sind alle in Rente gegangen und brauchen Altenpfleger"-Bombe platzt.
Ich gebe dir allerdings insofern Recht, dass ein relativ großer Teil der existierenden Arbeitsstellen eigentlich Bullshit ist, d.h. nicht produktiv - wenn man da Leute abzieht, wären Boomer-Altenpfleger, 35h Woche für alle usw. gar kein Problem.
Davon abgesehen sind es ja gerade die Unionsparteien, die immer über Fachkräftemangel jammern, während sie eben diese Fachkräfte abschieben.
Ein großer Teil der Arbeitslosen, insbesondere der Langzeitarbeitslosen, ist halt kaum arbeitsfähig
Nicht jeder, der keine Arbeit hat, wird in der Arbeitslosenstatistik geführt.
Leute, die in irgendwelchen Maßnahmen stecken oder arbeitsunfähig sind, sollten eigentlich schon rausgerechnet sein.
Nach §16 SGB III müssen sie auch tatsächlich "den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen".
Man kann hier natürlich diskutieren ob die Kriterien des Arbeitsamtes da wirklich alle Arbeitsunfähigen richtig erfasst aber ob das einen wesentlichen Anteil ausmacht bezweifle ich irgendwie.
Wie gesagt, muss man auch bedenken, dass auf der anderen Seite manche Arbeitssuchende von der AA aus der Statistik rausgerechnet sind und es gibt auch Leute, die sich gar nicht Arbeitslos melden.
Auf der anderen Seite verringern Abschiebungen und eine striktere Migrationspolitik das Angebot an Arbeitskräften, was bei gleicher Nachfrage zu höheren Löhnen und damit weniger psychischer Belastung durch Armut führen sollte.
Das würde theoretisch funktionieren, aber typischerweise arbeiten Migranten in Branchen, die kaum gewerkschaftlich organisiert sind, und wir haben ja schon während der Pandemie gesehen, wie hierzulande essentielle Arbeitskräfte behandelt werden. Außerdem werden rechte Regierungen die Arbeitnehmerrechte eher schwächen als stärken, was dem ganzen ohnehin einen Strich durch die Rechnung machen wird. Mark my words, die fangen irgendwann an, Streik-Demos von der Polizei verprügeln zu lassen.
@dreamless_day@feddit.org bezog sich auf die Anzahl offener Stellen, nicht deren Qualität.
Dreamless_day hat von der geringen Anzahl der offenen Stellen darauf geschlossen, dass sich die Qualität der Stellen verbessern wird.
Dreamless _day hat was gegen Ausländer.
Ja. In der Argumentation ist definitiv der Wunsch der Vater des Gedanken, nicht Logik.
Nicht nur hier. Die Person postet und kommentiert häufiger mal ausländerfeindlich.
Vom Bpb:
Eine tiefergehende Betrachtung muss zudem berücksichtigen, dass der Effekt nicht nur von der Zahl der zugewanderten Personen, sondern auch deren Eigenschaften (Qualifikation, Alter, ...) abhängt. So hat beispielsweise die Zuwanderung geringqualifizierter MigrantInnen einen negativen Effekt auf den Lohn geringqualifizierter Arbeitskräfte, da diese mit den MigrantInnen direkt um Arbeitsplätze konkurrieren. Auf den Lohn höherqualifizierter Arbeitskräfte gibt es aber einen positiven Effekt, da deren Qualifikation zu jener der MigrantInnen komplementär ist, sich die Qualifikationen also ergänzen, statt miteinander in Konkurrenz zu treten.
Vor ein paar Jahren hätte das vielleicht zugetroffen, aber wenn gleichzeitig Arbeitslose immer stärker drangsaliert werden und allgemein Arbeitnehmerrechte abgebaut werden, ist es sehr fragwürdig, ob das am Ende wirklich eintritt. Zumal die Lebenshaltungskosten parallel ebenfalls stark steigen - Union oder AfD werden garantiert nicht anfangen, massiv in den sozialen Wohnungsbau zu investieren.
Ich weiß nicht was Arbeitnehmerrechte mit einem grundlegenden Marktmechanismus zu tun haben sollen.
In den USA hat man auch kaum Arbeitnehmerrechte und verdient oft mehr als in Europa
In den USA hat man auch kaum Arbeitnehmerrechte und verdient oft mehr als in Europa
Dort gibt's aber auch keine flächendeckende Krankenversicherung. Das Geld kann sehr schnell weg sein, wenn man krank wird.
Die meisten Arbeitnehmer haben eine Krankenversicherung über ihren Job, ohne das es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Das stimmt so nicht.
Overall, 60% of people under age 65, or about 164.7 million people, had employment-sponsored health insurance in 2023. The level of coverage varies significantly with income and other factors, even among working families.
Unter diesen 60% variiert die Abdeckung auch noch stark. Krankenhauskosten werden z.B. nur teilweise übernommen oder manche haben auch gar keinen dental oder vision care plan.
Daher ist ein Gehältervergleich zwischen Deutschland und den USA immer so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Auf den ersten Blick erhält ein Amerikaner schön hohe Summen ausgezahlt, aber der kann selbst mit viel mehr Gehalt schlechter dran sein als wir in Deutschland.
Ups.
Was heißt für dich Qualität?
Meine Aussage war, dass Firmen mehr Lohn zahlen müssen, wenn es weniger mögliche Angestellte gibt. An den Stellen selber ändert sich erstmal nichts.
Die Bezahlung ist ein wichtiger Aspekt davon, ob eine Arbeitsstelle "gut" ist oder nicht. Du hast ja selbst geschrieben, dass das zu einer geringeren psychischen Belastung (durch weniger Armut) führen würde.
Das stimmt. Neben der Bezahlung kann der Arbeitgeber die Stelle ja auch durch andere Verbesserungen attraktiver machen, daher passt Qualität ganz gut.
Das funktioniert maximal in der IT-Bubble, aber auch nur dort, wo nicht sowieso remote gearbeitet wird. Die letzte Agentur in der ich gearbeitet habe, hat auch im Inland keine Mitarbeiter gefunden und dann einfach (im Vergleich zu Deutschland) stark unterbezahlte Leute aus Arabien beschäftigt.
Effektiv drückt das die Gehälter für alle nach unten und hilft nur dem Arbeitgeber.
Welcher Sozialstaat?
Die sind doch selber Schuld! Warum erben erben die nicht einfach oder versilbern ihre politischen Kontakte als Lobbyist bei Blackrock?
/s
Ist dieser Sozialstaat gerade mit uns im Raum?
Der Sozialstaat ist immer nur so gross, dass eine Revolution unattraktiv ist. Krankenversorgung wurde mal von den Gewerkschaften direkt organisiert, was diesen zu viel Macht gab.
Wenn eine soziale Stütze verlässlich existieren soll, muss das privat organisiert werden, da es keine Mehrheit findet. Es bietet sich ein Verein als Organisationsform an.
Ich kann hier nur "Sanktionsfrei" empfehlen. Der Rahmen ist hier vielleicht deutlich enger gesetzt (Bürgergeldbeziehende), aber in Anbetracht dessen, dass die Spenden momentan ja nicht einmal ausreichen, um dort allen zu helfen, denen geholfen werden müsste, ist das vielleicht auch schlicht der sinnvollere Ansatz erst einmal recht weit "unten" anzufangen.
Finde ich auch extrem sinnvoll, spende da seit Jahren. Zusätzlich auch an Grundeinkommen. So hoffe ich etwas für aktuell (Sanktionsfrei) und Zukunft (Grundeinkommen) zu machen ohne mich komplett Hilflos zu fühlen..
Ja.