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Naja, der oft lamentierte Fachkräftemangel bezieht sich meist nur auf spezifische Tätigkeiten.
Deutschlandweit kommen aber ca. ~~6 mio~~ 2,8 mio gemeldete Arbeitslose auf ca. 600k gemeldete offene Stellen.
Es gibt natürlich noch regionale Unterschiede, aber insgesamt haben wir da keinen großen Mangel.
Wo kommt diese Zahl her? Laut dem von dir zitierten BIP waren 2024 im Durchschnitt 2.787.112 gleichzeitig arbeitssuchend gemeldet oder 6% der arbeitenden Bevölkerung. Und in den Neunzigern und frühen 2000 lag dieser Wert eher zwischen 7 und 10 Prozent.
Viele offene Stellen werden nicht gemeldet. Schreibt die Agentur für Arbeit ja auch selbst. Diese Zahl so nebeneinander zu setzen ist also auch irgendwie Quatsch.
Hier werden aktuell 2.954.747 Arbeitssuchende geführt. Das steht auch deinen 6Mio entgegen.
Also das mit der Quellenarbeit üben wir nochmal, ne?
Stimmt, die 6 war von der Arbeitslosenquote, in Stück sind es ca 2,8 mio Arbeitslose. Das Grundargument, dass 2,8 mio > 600k ist, bleibt das gleiche.
Mea culpa für diesen Schreibfehler, dass ich alle relevanten Quellen schon rausgesucht habe, mit denen man meine Aussagen überprüfen konnte, habe ich natürlich gerne gemacht. Das Lob nehme ich gerne an.
Und ja, nicht alle Stellen sind gemeldet, auch nicht alle tatsächlich Arbeitslosen sind gemeldet.
Wenn du bessere Quellen hast, gerne teilen. Ansonsten müssen wir uns wohl mit dem begnügen was wir haben.
Der pseudo Eingeständnis und dann doch Selbstbeweihräucherung Absatz ist mir ehrlich gesagt zu dumm für eine sachliche Diskussion. Wenn man nicht bereit ist, dass die bereitgestellten Quellen gegengeprüft werden, dann soll man sie halt weglassen. Wenn man nicht Willens ist die Arbeit in eine fundierte Meinung zu stecken, dann sollte man nicht von anderen erwarten, dass sie einem Ressourcen zutragen.
Vielleicht in Zukunft einfach nicht versuchen seinen Aussagen einen interlektuellen Anstrich zu geben, wenn man keine Ahnung von einem Themenkomplex hat. Oder vielleicht diese Ansichten einfach garnicht veröffentlichen. Dann passiert folgendes auch nicht:
Dein Fehler lag nicht in der Benutzung des Mediums. Der Fehler wäre genauso schlimm, wenn du ihn in der Sprachform begangen hättest. Aber hey was ist schon semantische Bedeutung, wenn Fehler um den Faktor 2 ein Upsi sind
Ich habe Quellen zur Nachvollziehbarkeit rausgesucht und als du mich in beispiellos freundlicher und sachlicher Art auf meinen Fehler hingewiesen hast habe ich ihn eingestanden und korrigiert. Was genau willst du eigentlich?
Hast du evtl etwas sachliches zur Grundaussage beizutragen, dass die Arbeitslosigkeit größer ist als die offenen Stellen?
Ein großer Teil der Arbeitslosen, insbesondere der Langzeitarbeitslosen, ist halt kaum arbeitsfähig (Alleinerziehende, physische und psychische Krankheiten), und wir sind noch nicht ganz an dem Punkt, wo die "Babyboomer sind alle in Rente gegangen und brauchen Altenpfleger"-Bombe platzt.
Ich gebe dir allerdings insofern Recht, dass ein relativ großer Teil der existierenden Arbeitsstellen eigentlich Bullshit ist, d.h. nicht produktiv - wenn man da Leute abzieht, wären Boomer-Altenpfleger, 35h Woche für alle usw. gar kein Problem.
Davon abgesehen sind es ja gerade die Unionsparteien, die immer über Fachkräftemangel jammern, während sie eben diese Fachkräfte abschieben.
Nicht jeder, der keine Arbeit hat, wird in der Arbeitslosenstatistik geführt.
Leute, die in irgendwelchen Maßnahmen stecken oder arbeitsunfähig sind, sollten eigentlich schon rausgerechnet sein.
Nach §16 SGB III müssen sie auch tatsächlich "den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen".
Man kann hier natürlich diskutieren ob die Kriterien des Arbeitsamtes da wirklich alle Arbeitsunfähigen richtig erfasst aber ob das einen wesentlichen Anteil ausmacht bezweifle ich irgendwie.
Wie gesagt, muss man auch bedenken, dass auf der anderen Seite manche Arbeitssuchende von der AA aus der Statistik rausgerechnet sind und es gibt auch Leute, die sich gar nicht Arbeitslos melden.