Das ... klingt total sinnvoll? Eine Subvention für Elektrofahrzeuge, die unbürokratisch funktioniert? Und die einen Effekt auch nach dem Ende der Subventionen haben wird? Was ist denn da passiert?
Verkehrswende
In dieser deutschsprachigen Community dreht sich alles um das Thema Verkehrswende. Welche Entwicklungen gibt es in diesem Bereich? Wo hängt es?
In this German-speaking community, everything revolves around the topic Mobility transition. What developments are there in this area? Where are the problems?
Keine Angst, das wird bestimmt bald wieder kassiert oder zumindest verwässert. Wegen Technologieoffenheit, Du weißt schon.
Reiche regelt.
Reiche macht auch nur Politik für Reiche.
Der Name ist Programm
Unsere Regierung würde das nie offen zugeben, weil das dem Narrativ widerspricht...
Aber es erfordert mehr Arbeit als CDU-geführte Regierungen gewohnt sind, alles rückgängig zu machen und zu sabotieren, das die "zerstrittene Ampel, die nichts auf die Reihe gekriegt hat" initiiert hat. Also brauchen die einfach länger als alles kaputt zu machen.
Und dann ist da auch noch die EU, wo noch nicht alle Opfer des Kulturkampfes geworden sind, wie hier.
Stimme grundsätzlich zu. Ist die LKW-Maut aber nicht dazu gedacht, die Straßenschäden die durch LKW entstehen zu beseitigen? Also, in der Theorie. In der Praxis werden die Gelder vermutlich in irgendeinen Topf geworfen und random verteilt.
Ich seh das Problem, dass mit der zunehmenden Verbreitung von E-LKW das Durchschnittsgewicht von LKW anwächst und in dem Zuge auch der Verschleiß von Straßen und Brücken. Das Problem wird aber erst in 10-15 Jahren richtig zu Tage treten.
Die Alternative dazu fährt jedoch nicht auf der Straße.
Die Alternative dazu fährt jedoch nicht auf der Straße.
Du meinst wahrscheinlich Flug-LKWs oder?
Lobbyarbeit der Logistikbranche wahrscheinlich. Wenn man 31.000 bis 39.000€ pro Jahr sind eine Menge Geld. Da hat man in 4-5 Jahren die zusätzlichen Kosten des E-LKW wieder drin. Sattelzüge also die Art LKW auf dem Bild werden sowieso alle 7-8Jahre ersetzt. Sprich viele Spediteure werden bald E-LKW kaufen können und damit 60.000-80.000€ bekommen.
Für die Hersteller ist es natürlich auch super. Die kriegen 150.000€ mehr pro Stück und damit wahrscheinlich auch einen höheren Gewinn. Die Konkurenz dürfte auch niedrigere Preise bedeuten, was natürlich schlecht ist, aber man macht wahrscheinlich in den nächsten Jahren gutes Geld damit. Für die Spediteure ist es sicher gut.
Eeh mal ne ganz blöde Frage? Wo laden die denn? Gibt es überhaupt schon spezielle Ladestationen?
Ja, gibt es.
Und da Trucker große Entfernungen zurücklegen und auch regelmäßige vorgeschriebene Ruhepausen einlegen müssen, kann man die Routen jetzt schon entsprechend planen.
Und entgegen dem, was sie durch Lobbyisten zu verkaufen versuchen, wissen die Verantwortlichen längst, wie die Zukunft aussieht. Auch die üblichen Verdächtigen mögen zwar lautstark anderes behaupten, aber bauen tatsächlich fleissig Infrastruktur. Schlielich verdienen sie damit Geld.
https://www.aral.de/de/global/retail/pulse/Ultraschnell-unterwegs/laden-fuer-elektro-lkw.html
https://www.shell.de/geschaeftskunden/shell-card-tankkarten/shell-card-blog/lkw-ladestationen.html
https://www.enbw.com/unternehmen/themen/elektromobilitaet/e-lkw-ladeinfrastruktur.html
https://www.isi.fraunhofer.de/de/presse/2025/presseinfo-16-megawattladen-hochleistungsladepunkt-e-lkw.html (erster Ladepunkt an der A2 mit 1,2 MegaWatt Leistung)#
PS: Hab noch was vergessen. Das betrifft hauptsächlich den Fernverkehr, an den die meisten wohl zuerst denken. Eine große Menge der LKWs fährt aber tatsächlich lokal (und das sind auch die wichtigeren langfristig; der Rest gehört eher auf die Schiene). Und die stehen stundenlang (und selbst während sie beladen werden) in lokalen Logistikzentren rum. Das schreit geradezu danach, dass die Betreiber ihre eigenen Lademöglichkeiten bauen. Google mal "Logistikzentren" und "PKW laden" und du wirst förmlich von Anbietern erschlagen, die da mit Angeboten konkurrieren.
Man unterschätzt glaube ich, wie viele LKW im Pendelverkehr zwischen verschiedenen Logistikzentren unterwegs sind. Der Trucker, der mal ein Bauteil nach Spanien fährt und dann nach Rückkehr ein anderes Bauteil nach Bulgarien, ist eher die Ausnahme. Ganz viel Logistik verläuft halt auf sehr festen Achsen - etwa die deutschlandweite Verteilung von all dem Krempel, den du jetzt in der Black Week gekauft hast über die Logistikzentren der Paketdienstleister. Da wird halt ein Sattelzug gepackt und der fährt von Paketzentrum A nach Paketzentrum B und dann wieder zurück. Auch die Lebensmittellogistik agiert mit festen Logistikzentren und der LKW, der irgendwo bei Lyon auf der Autobahn laden muss, weil er gerade Erdbeeren von Südspanien in die Uckermark transportiert, ist eher die Ausnahme.
Und dann gibt es natürlich noch die ganze Feinverteilung, die ja auch unter die Maut packt und wo die Leute eher im kleineren Bereich unterwegs sind: Der LKW, der das Zeugs vom EDEKA-Zentrallager in den Supermarkt fährt. Der LKW, der den Bäcker mit Teiglingen beliefert. Die LKW, die zu den ganzen Baustellen fahren und so weiter. Die haben alle Chancen, auf dem firmeneigenen Hof zu laden.
Es gibt spezielle Ladestationen auf den Autobahn Rasthöfen für E-LKW. Natürlich kann man auch bei der Spedition oder Logistikzentren laden, wenn dort Ladesäulen stehen. Man kann schon heutzutage durch Westeuropa mit einem E-LKW fahren und findet entsprechende Ladesäulen. Man braucht aber natürlich viel mehr davon, wenn man alle LKWs elektrifizieren will.
Lohnt sich das wirklich? Ein LKW bringt nur Geld, wenn er fährt. Alle paar hundert Kilometer erst mal ewig laden müssen weil keine Schnellade-Station weit und breit verfügbar ist könnte hier schnell ein Problem werden.
Schau mal elektrotrucker auf yt. Alle 41/2 h muss ein Lkw-Fahrer eh 45 min Pause machen. Da kann man von 30% auf 80% aufladen. Stationen gibts mittlerweile ausreichend, selbst auf dem Balkan.
Ausreichend? Ich sehe am Wochenende regelmäßig, dass es nicht mal ausreichend Parkplätze gibt für die Brummis. Die drei Tanksäulen sind dann sofort belegt, und dann?
Und wenn das mehr werden, wird das ganz schnell ganz eng, insbesondre, wo Schnellladesstationen für LKWs ordentlich Leistung brauchen, die das Kabel, das ursprünglich verlegt wurde um am Rasthof Küche und Beleuchtung zu machen, nicht liefern können wird.
Ist halt das beliebte deutsche Märchen von wegen eMobilität funktioniert nicht. In der Realität kann man allein mit den vorgeschriebenen Ruhezeiten und bei der mangelhaften Infrastruktur in Deutschland schon jetzt gut Strecken planen. Im Fernverkehr abseits des deutschen Wahns ist das dann nochmal viel einfacher.
Sehr bezeichnend hier: Die Experten der Logistikbranche erklären den Verbrenner für tot. Du hingegen: "Aber klappt das denn überhaupt?"
Ich stelle die Frage, weil ich nirgendwo ausreichende Infrastruktur sehe. Wenn die irgendwann aus dem Boden poppen, habe ich damit kein Problem.
- LKWs fahren geplante Routen
- LKW-Fahrer müssen ohnehin regelmäßig Pausen machen
@suff @Treczoks gibt nen ganzen YT-Channel dazu: https://www.youtube.com/channel/UCXNB7Q/_d1qC0mFjn6bt8YvQ
Aber:
- Es gibt für einen deutlich steigenden Bedarf nicht genug Ladesäulen
- Schnellladesäulen brauchen viel Leistung, die die lokale Infrastruktur typischerweise nicht leisten kann. Zumindest nicht, wenn mal mal mehr als nur zwei oder drei haben will.
Ich habe mich mal mit einem Betreiber eines Schnellade-Parkplatzes in den Niederlanden unterhalten. Der hat sich für seine Säulen auch erst mal ein fettes Kabel herlegen lassen müssen, und das ging auch nur, weil in der Nähe eine entsprechend dicke Trasse vorbeikommt, sonst hätte sich das nicht gelohnt.
Wird halt der Ladestrom teurer.
Das andere "Aber":
Jeder weiß, wo die Reise hingeht. Also werden diejenigen, die damit Geld verdienen, mehr Infrastruktur bauen. Ja, ganz allein ohne den Staat, von dem man Infrasturktur eigentlich erwarten können sollte. Das einzige, was die zurückgebliebenen, die in Deutschland das sagen haben, tun können, ist, das zu sabotieren und zu verlangsam, in dem sie z.B. die Anschlüsse verschleppen (gen wie es ja jetzt schon bei Energiespeichern passiert). Ja, das werden sie sicher fleißig tun (und damit der deutschen Wirtschaft wieder einmal schwer schaden) aber an der Realität ändert sich nichts. Der Fortschritt lässt sich höchstens (auf unsere Kosten) verlangsamen aber nicht mehr aufhalten.
Nicht jede Art von Infrastruktur ist Sache des Staates. Tankstellen sind ja auch privat/kommerziell. Und so sehe ich Ladestationen auch.
z.B. die Anschlüsse verschleppen (gen wie es ja jetzt schon bei Energiespeichern passiert)
Die Energiespeicherbranche hat mal so eben 200GW an Anschlüssen angefragt. Bislang hat Deutschland etwa 10GW pro Jahr an Anschlüssen für neue Kraftwerke meist Wind und Solar gebaut. Das ist also nicht unbedingt verschleppen, sondern ein reales Problem.
Ein reales Problem durch Verschleppung. Möchtest du nachschauen, wer bei den Firmen, die sich im Wettbewerb darum, wer die absurd längsten Bearbeitungszeiten bis zu 10 Jahren hinbekommt, überbieten, das Sagen hat(te)? Einen Tipp gibt's gratis: Eine davon ist jetzt Ministerin.
Klar, kann man bemängeln, dass einige Firmen Mehrfachanfragen getätigt haben, obwohl sie letztendlich sicher nur Anträge für mehrere mögliche Standorte geschrieben haben, und kann anerkennen, dass die derzeitige Flut an Anträgen tatsächlich massiv ist. Das ist auch ein reales Problem.
Aber der Grund liegt dann doch wieder in den Jahren, die eine Bearbeitung dauert. Und das nicht erst seit gestern. Das hat Prinzip, seit vielen Jahren. Ergo, gezielte Verschleppung. Also erwarte ich nichts anderes von Leuten in unserer Regierung, als das, was sie schon seit langem, sowohl in der Regierung als auch in anderen Positionen, tun.
Leider vergisst du, dass das die "schlechteste Regierung der Geschichte"™ war und unsere (endlich wieder kompetente) neue Regierung alles so lange wie möglich verschleppen wird, das sie nicht rückabwickeln kann.
Also hat er nicht unrecht. Ein (künstlich verbeigeführter) Mangel an Infrastruktur, die entsprechend mitwächst, wird wahrscheinlich zum Problem. Aber das ist okay... dem Wahlvieh wird man schon erklären, dass dIe GrÜnEn an dem dadurch entstehenden Wirtschaftsschaden schuld sind.
