this post was submitted on 09 Jan 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 44 points 11 months ago (2 children)

Und die Grünen wollen ein GEZ-finanziertes soziales Netzwerk.

Liebe Spitzenpolitiker aus Deutschland, wir schreiben und sagen jetzt mal zusammen laut:

So funktioniert das Internet nicht

Nehmt einfach ein paar Millionen und spendet das ans Fediverse und ihr habt eure Alternative zu Plattformen von verrückten Nazi-Milliardären.

Ist zu einfach und klingt nicht so catchy im Wahlkampf? Probiert es doch trotzdem mal aus. Man weiß doch nie, Scholz ist ja auch irgendwie drei Jahre Kanzler gewesen.

[–] Hubi@feddit.org 17 points 11 months ago (2 children)

Nehmt einfach ein paar Millionen und spendet das ans Fediverse und ihr habt eure Alternative zu Plattformen von verrückten Nazi-Milliardären.

Die Grünen haben zumindest eine Mastodon-Instanz:

https://gruene.social/explore

[–] copacetic@discuss.tchncs.de 3 points 11 months ago

Die Bundesregierung hat auch eine Instanz: https://social.bund.de/

[–] poVoq@slrpnk.net 3 points 11 months ago

Du hast dabei übersehen das es ja möglichst Unrealistisch sein soll damit man später in der Schwarz-Grünen (oder Schwarz-Roten, wie im OP) Regierung nicht wirklich was ändern muss.

[–] poVoq@slrpnk.net 26 points 11 months ago (1 children)

Das ist mal wieder so ein hirnrissiger Wahlkampfvorschlag 🤦‍♂️

Wie wäre es einfach mal ernsthaft überwiegend in Europa entwickelte Alternativen wie das Fediverse zu fördern und auch zu nutzen? Gerne in Kombination mit ernsthaftem Verfolgen von Datenschutzverstößen und Steuerhinterziehung bei Facebook und Co.

[–] Samsy@lemmy.ml 2 points 11 months ago

Warum fördern, einfach die anderen verbieten. Facebook als Konzern ist doch eh von Europa genervt.

[–] zaphod@sopuli.xyz 18 points 11 months ago (4 children)

Vergesellschaftung ist das Wort, was der Genosse hätte verwenden sollen.

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[–] aleisner@feddit.org 14 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Äh, was genau ist der Vorteil, wenn Extremisten wie Trump oder AfD "der Staat" sind? Was wir brauchen sind Bildung und Medienkompetenz!

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[–] Ibuthyr@lemmy.wtf 13 points 11 months ago (5 children)

Das wäre immerhin schon mal ein Ansatz. Besser fände ich allerdings ein EU weites Verbot von algorithmusgetriebener Contentdelivery. Das hat auch nichts mehr mit Werbung zu tun, sondern es ist nur noch ein Mittel für rechte Politiker, um die Gesellschaft zu radikalisieren.

[–] einkorn@feddit.org 20 points 11 months ago (4 children)

Na ja, was bedeutet "Algorithmus getrieben"?

Ein Algorithmus ist erstmal nur eine abstrakte Anleitung zur Lösung eines bestimmten Problems.

Auch Lemmy verwendet Algorithmen, um zu entscheiden, was es dir in welcher Reihenfolge anzeigt. Es sind die verschiedenen Gewichtungen und Parameter der Algorithmen der großen Konzerne, die das Problem sind.

[–] schnurrito@discuss.tchncs.de 14 points 11 months ago (3 children)

Wenn du in den Medien das Wort "Algorithmus" liest, musst du (denke ich) ausblenden, was der Begriff eigentlich (in der Informatik) bedeutet. Damit sind fast immer KI-getriebene "Algorithmen" gemeint, die dem Benutzer auf intransparente Weise manches anzeigen und manches nicht.

Klar ist auch umgekehrt chronologische Sortierung wie bei Mastodon ein Algorithmus, oder Thread-Bumping wie in klassischen Webforen, oder die verschiedenen Sortiermöglichkeiten hier auf Lemmy, aber das meinen die Medien damit nicht.

[–] einkorn@feddit.org 18 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Doch, ich glaube, das sollten wir einblenden und den Leuten klarmachen, dass nicht "der große böse Algorithmus" das Problem ist, sondern die Unternehmen, die sie betreiben.

Technik ist kein Mysterium und viele Leute scheinen sich selbst eine Hilfslosigkeit antrainiert zu haben, die nur schwer abzulegen ist. Konkretes Fallbeispiel:

Meine Mutter möchte ihrer Mutter (also meiner Oma) ein sog. Feature Phone geben. D.h. das Ding soll nicht viel mehr können als Telefonieren und SMS verschicken. Wer soll es raussuchen? Ich, der Programmierer. Ich beschäftige mich auch nur alle paar Schaltjahre mal mit Handies, habe also auch nur die Webseiten mir bekannter Hersteller durchsucht und verglichen, bis ich auf etwas Vielversprechendes gestoßen bin.

Nur weil für eine Aufgabe ein Browser aufgemacht werden muss, bedeutet das nicht, dass man dafür einen Informatikabschluss braucht.

[–] cows_are_underrated@feddit.org 6 points 11 months ago

Genauso ist es doch wenn man Mutter oder Oma bei einem Programm helfen soll von dem man keine Ahnung hat. In 90% der Fälle schauen wir auch nur "welcher Knopf sieht danach aus als könnte ich damit das gewünschte Ziel erreichen".

[–] Jesus_666@lemmy.world 10 points 11 months ago (1 children)

Ja, aber das ist keine Ausrede, den Diskurs auf so unpräzisem Niveau zu führen – zumal es genug technologisch illiterate Politiker gibt, die dann tatsächlich ein allgemeines Verbot von Algorithmen fordern würden.

Nicht vergessen, in der Politik gilt "alle Verschlüsselungsalgorithmen müssen einen Zweitschlüssel für die Polizei bereit stellen, ohne an Sicherheit einzubüßen" als vollkommen einleuchtend und praktikabel.

[–] schnurrito@discuss.tchncs.de 3 points 11 months ago (3 children)

Dem widerspreche ich nicht. Was ist dein Vorschlag, wie wir das, was YouTube macht, terminologisch von dem unterscheiden können, was Mastodon macht? Du hast Recht, dass es unpräzise ist, zu sagen, YouTube habe einen "Algorithmus" und Mastodon nicht - aber wie wollen wir den Unterschied dann nennen?

[–] d_k_bo@feddit.org 5 points 11 months ago (1 children)

Intransparente personalisierte Empfehlungsalgorithmen

[–] cows_are_underrated@feddit.org 4 points 11 months ago (1 children)

Und unfaire. Wenn rechte Hetze gegenüber Fakten mehr gepusht wird ist das unfair und das ist scheiße.

[–] gandalf_der_12te@feddit.org 2 points 11 months ago

Naja. Die sache ist halt dass rechte hetze mehr emotionen hervorruft und darum mehr reaktionen bekommt. wenn man jetzt nach reaktionen sortiert, bekommt man eben genau das.

[–] einkorn@feddit.org 3 points 11 months ago

Ich würde einfach sagen, "die Irreführung durch Plattformen wie Xitter, Facebook und Youtube" muss aufhören. Weil nichts anderes ist es. Die Sachen, die einem als "Trending" untergeschoben werden, sind zu einem großen Teil künstlich aufgebauscht.

[–] federalreverse@feddit.org 2 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Das Problem sind letztlich die KPIs der betreibenden Unternehmens: Es geht darum, möglichst viel/oft/lange Aufmerksamkeit zu generieren (weil sich damit Werbung verkaufen lässt), egal, ob das negative Auswirkungen hat.

Sobald die Zielstellung ist, einen Debattenraum zu schaffen, wird das anders.

[–] schnurrito@discuss.tchncs.de 4 points 11 months ago

spannenderweise hab ich auf kaum etwas so gerne längere Zeit verbracht wie in klassischen Webforen (kann mich erinnern, als Kind und Jugendlicher hab ich da manchmal alle paar Minuten aktualisiert), hingegen wird mir heutzutage von Facebook normalerweise innerhalb weniger Minuten langweilig; wenn also das das Ziel ist, versagt es vollkommen

[–] General_Effort@lemmy.world 3 points 11 months ago (7 children)

Am Schluss wird dann irgendein Gesetz gemacht, welches von Gerichten ausgelegt wird. Was würde in dem Gesetz stehen, sodass Richter das dann richtig verstehen?

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[–] Ibuthyr@lemmy.wtf 5 points 11 months ago (3 children)

Ich hatte gerade nicht den Nerv, das präzise auszuführen. Ich meine damit natürlich die Algorithmen, die kontrovers diskutierte Themen pushen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Das wird ja von den Säcken mißbraucht. Oder man verbietet Werbung auf diese Weise zu schalten. Halt irgendwas, um diese toxische Kacke zu unterbinden.

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[–] Saleh@feddit.org 5 points 11 months ago

Das könnte man z.B. mit einer Veröffentlichungspflicht für die Algorithmen regeln. Ich fände dabei auch gut, dass die für den individuellen Account gewählten Gewichte dann als personenbezogene Daten im Rahmen der DSGVO-Auskunft mitgegeben werden müssen.

[–] Ooops@feddit.org 2 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Aber der Lemmy-Algorithmus hat nicht die Zielsetzung dich möglich lange mit toxischen Inhalten beschäftigt zu halten, um mehr Werbeeinnahmen zu generieren.

Und das ist ja noch die harmlose Variante. Denn diese Algorithmen sind ja nicht öffentlich. Die Zielsetzung könnte auch ganz direkt "Unruhen und gesellschaftlichen Zusammenbruch befördern" sein, und wir würden es nicht merken, weil das Endergebnis das selbe ist.

In so fern... nichts gegen Algorithmen. Sobald die üblichen Verdächtigen ihre veröffentlichen und die Richtigkeit dieser Veröffentlichung durch Reproduzierbarkeit nachgewiesen ist, können wir weiter darüber reden, ob die so erlaubt sein sollten.

[–] cows_are_underrated@feddit.org 4 points 11 months ago (1 children)

Was du meinst ist glaube ich das Algorhytmen fair und transparent sein sollen. Algorhytmusfrei geht nicht, weil alles ein Algorhythmus ist.

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[–] TanteRegenbogen@feddit.org 12 points 11 months ago (1 children)

Ehhhh, was? War sein Gras gestreckt? Lieber Genossenschaftlichung oder mehr Wert auf dezentrale Soziale Netzwerke legen. Aber ich trau dem Staat nicht mit soziale Netzwerke. Da würden sie wahrscheinlich noch Postings per Fax der per ISDN angeschlossen ist ausdrucken oder so.

[–] nicerdicer@feddit.org 6 points 11 months ago

Auf jeden Fall wäre das dann super umständlich: Registrierung nur mit Post-Ident-Verfahren, gepostet werden kann dann Mo. - Do. von 9 bis 18 Uhr (Mitwochs von 8 - 12 Uhr) und Freitags von 10 - 20 Uhr.

[–] schnurrito@discuss.tchncs.de 10 points 11 months ago

Vielmehr sollten diese in die Hände der Nutzerinnen und Nutzer gelegt werden.

was jetzt? Verstaatlichen oder in die Hände der Nutzer legen? Entscheid dich.

[–] einkorn@feddit.org 10 points 11 months ago

Jain, die Mittel zur Kommunikation sollten auch nicht allein in staatlicher Hand liegen.

Das Problem ist schlicht und ergreifend, dass die Dezentralisierung von Informationen im Internet eine kompliziertere Sache für Otto-Normalverbraucher ist, als am Kiosk eine andere Zeitung zu kaufen, wenn die bisherige nur noch Mist schreibt.

[–] excral@feddit.org 7 points 11 months ago

Grundsätzlich finde ich die Idee von "öffentlich rechtlichen" sozialen Medien gut, ähnlich wie es ja auch bei klassischen Medien, sprich Fernsehen und Radio privat und öffentlich rechtlich nebeneinander gibt. Für die öffentlich rechtlichen sozialen Medien könnte man zum Beispiel bestehende Strukturen nutzen und bestehende Betreiber fördern, wenn diese im Gegenzug werbefrei bleiben und ihre Nutzer nicht zum Produkt machen.

[–] sp3ctre@feddit.org 7 points 11 months ago

Sie können ja Fediverse-Instanzen aufmachen. Dem Nutzer steht dann frei, ob man diese oder andere Instanzen nutzt.

[–] Saleh@feddit.org 4 points 11 months ago (1 children)

Kevin Kühnert hat auch mal gefordert, BMW zu vergesellschaften.

Scheint ein klassischer Zug von Juso Chefs zu sein, sich damit als "Links" zu profilieren. Bei Kühnert ist leider dann wenig übriggeblieben als er im Bundestag landete.

[–] Mim@lemmy.zip 4 points 11 months ago

Ach, der hat das ja nichtmals direkt gefordert. Hat sich Vaddern damals noch über den "Weichspülsozialisten" aufgeregt deshalb. Der hat nur darüber sinniert wie das wohl aussehen könnte, weil ihn die Interviewer danach gefragt haben.

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