this post was submitted on 12 Nov 2025
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[–] SapphireSphinx@feddit.org 50 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (4 children)

Klingbeil betonte, die SPD müsse den Fokus auf die arbeitenden Menschen legen, um erfolgreich zu sein.

Ja, ja. Die hart arbeitenden Menschen und die Schmarotzer, die nicht wert sind das man sich um sie so kümmert wie um die anderen. Wie sehr kann man sich als Sozialdemokrat eigentlich das konservative Glaubensbekenntnis von unterschiedlicher Wertigkeit des Menschen zu eigen machen? Und immer schön einen Keil in die Gesellschaft treiben. Widerlicher Typ. Widerliche Partei.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 21 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Daran ist nicht Konservatives. Konservative wären bestrebt, gesellschaftliche Errungenschaften, also auch das Sozialsystem zu erhalten. Das ist nur neoliberale Zerstörungswut um der (kurzfristigen) Profitmaximierung Willen.

[–] Don_alForno@feddit.org 9 points 1 week ago

Konservative konservieren Hierarchien, keine Errungenschaften.

[–] SapphireSphinx@feddit.org 6 points 1 week ago (1 children)

Daran ist nicht Konservatives

Die Egalität des Menschen ist typisch linkes Gedankengut. Die Abwertung von nicht leistungsfähigen oder sonstiger nicht in die selbst definierte Ingroup passender Menschen ist typisch rechts/konservativ. Das ist auch der Grund warum ich die SPD schon lange nicht mehr auf der linken Seite sehe.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 5 points 1 week ago (2 children)

Wenn man die vielzitierte "freiheitlich-demokratische Grundordnung" ernst nimmt, dann ist die Gleichheit des Menschen ein Grundkonsens der Bundesrepublik, seitdem es das Grundgesetz gibt. Wer sich in diesem Kontext als "konservativ" bezeichnen will, muss das anerkennen. Und ja, das bedeutet, dass auch die CDU und ihre bayrische Inzestschwester CSU nicht konservativ sind.

Die SPD ist seit Schröder hart neoliberal. Die Grünen haben unter Fischer diesen Wandel auch mitgemacht. Die CDU und FDP waren schon länger auf der Schiene unterwegs.

[–] SapphireSphinx@feddit.org 4 points 1 week ago

Eine definierende Eigenschaft des Konservativismus is, dass er an eine naturgegebene "göttliche" Ordnung von Oben und Unten glaubt. U.a. das unterscheidet ihn von Sozialismus. Das hat nichts mit dem GG zu tun. Du kannst jetzt sagen, dass sich das mit deiner Interpretation des GG beißt und ich bin prinzipiell auf deiner Seite aber du kannst ja mal versuchen zu klagen ...

[–] Kornblumenratte@feddit.org 2 points 1 week ago (1 children)

Das ist Bedeutung 1von konservativ. Im politischen Kontext wird es sich in der Regel um Bedeutung 2 handeln.

https://de.wiktionary.org/wiki/konservativ

Und zum Konservativismus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Konservatismus

Vielleicht sollte man beginnen, zur Verdeutlichung statt des eigentlich positiven "konservativ" im politischen Kontext das genauere "konservativistisch" zu verwenden?

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Vielleicht sollte man überhaupt aufhören, eine politische Richtung, deren Ziel es ist, die wichtigsten gesellschaftlichen Errungenschaften der letzten 1,5 Jahrhunderte abzuschaffen, mit dem irreführenden Begriff Konservatismus zu bezeichnen, auch wenn die das selbst tun.

Die Tatsache, dass Politiker viel und gerne lügen und deswegen sich und auch ihre Bewegungen mit erlogenen und irreführenden Namen schmücken, sollte sich auch in den Definitionen für politische Richtungen niederschlagen, indem man nicht die erlogene, selbstgewählte Bezeichnung der Politiker für eine Bewegung als die Definition für die dazugehörige politische Richtung hernimmt.

[–] Vizzerdrix@lemmy.world 19 points 1 week ago (1 children)

Für die arbeitende Bevölkerung ist es sicher auch richtig vorteilhaft, wenn Ihnen bei Kündigung die totale Armut droht. Das wird ihre Position gegenüber dem Arbeitgeber total stärken /s

[–] azolus@slrpnk.net 4 points 1 week ago

I mean genau das ist der Grund für und das Ziel der ganze Kampagne: Spaltung der Arbeiterklasse und Schwächung der Verhandlungsposition von Beschäftigten

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 12 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Ich find das immer putzig, wenn so Luftpumpen wie Berufspolitiker, die in ihrem Leben noch nie was Produktives gearbeitet haben, und von anderer Leute Arbeit Gehälter beziehen, von denen die meisten arbeitenden Menschen nur träumen können, von eben diesen arbeitenden Menschen reden und so tun, als ob sie wüssten, was die brauchen.

[–] 10MeterFeldweg@feddit.org 6 points 1 week ago (1 children)

Dann nehmen wir uns also die vor, die in der Lage sind ein großzügiges Einkommen allein aus ihrem Vermögen zu beziehen?

[–] SapphireSphinx@feddit.org 5 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

großzügiges Einkommen allein aus ihrem Vermögen zu beziehen?

Ne, das will ja die CDU nicht. Dann kann man das nicht machen. Wenn man hingegen nach unten kräftig tritt. Dann mehrt das Klingbeils Chancen am Trog zu verbleiben und das ist ja alles worum es geht, wie man ganz zwanglos an seinem Verhalten nach dem katastrophalen Wahlergebnis, das er zu verantworten hatte, sehen konnte.

[–] tjoa@feddit.org 4 points 1 week ago

Der Typ brennt echt den Rest der von dem Laden übrig ist ab und das aus reinem Eigeninteresse.

[–] You@feddit.org 17 points 1 week ago (2 children)

Auch wenn Klingbeil Bundespolitiker ist, könnte er sich in seinem Wahlkreis mal eine Obdachlosenunterkunft anschauen.

[–] SapphireSphinx@feddit.org 5 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Alter ...

Danke für den Link!

Wo käme er denn hin, wenn er sich für solche Nebensächlichkeiten interessierte, wie die Dinge, die in dem Wahlkreis passieren, den er vertritt?

[–] probable_possum@leminal.space 17 points 1 week ago

Ja, ehrlich. Das kann er jetzt nicht gebrauchen, dass das gemeine Volk auch eine Meinung haben will.

Was fällt den Leuten ein? Lars ist doch nicht hier um deren Interessen zu vertreten!

[–] Goldholz@lemmy.blahaj.zone 9 points 1 week ago (3 children)

Wofür steht die SPD nochmal?

[–] SapphireSphinx@feddit.org 13 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Wofür steht die SPD nochmal?

Die steht für: Hier können Familien Kaffee kochen.

Es ist ein Unglück, dass die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem 1. August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas –: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen.
– Kurt Tucholsky: Schnipsel. In: Die Weltbühne, 28. Jahrgang, 19. Juli 1932, Nummer 29, S. 98.

[–] luciferofastora@feddit.org 2 points 1 week ago

1932

Naja, da musste er ja nicht mehr lang warten bis die SPD weg vom Fenster war...

Sagt die Abkürzung doch schon: Soziallabbau, Persönliche Bereicherung, Dummheit

[–] nocteb@feddit.org 4 points 1 week ago

Bauchschmerzen, Verrat und Überwachungsstaat

[–] varnia@lemmy.blahaj.zone 8 points 1 week ago

Nicht mal mehr nur Bauchschmerzen sondern offene Kritik...das ist schon ganz schön deprimierend alles gerade.

[–] rumschlumpel@feddit.org 8 points 1 week ago

Jetzt braucht er nur noch "Basta" zu sagen, dann spurt die Partei wieder.

[–] DmMacniel@feddit.org 7 points 1 week ago

Ich glaub Klingbeil kennt nicht das Prinzip der schweigenden Mehrheit? Und wenn es 4000 Leute gibt die Aufbegehren, tja dann ist er natürlich nicht im Unrecht, die anderen sind nur falsch.

Der soll abdanken und gut is.