Ich mach hier zu. Atmet bitte alle einmal tief durch. Das hier ist immernoch eine Meme Community. Wir beruhigen uns alle einmal und der Tag geht weiter. :)
ich_iel
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Ist schon lĂ€cherlich was manche Menschen fĂŒr eine Angst vor dem wort Nager haben.
Was habe ich verpasst?
Was das denn fĂŒr ein ekliger share link? Erstmal alles ĂŒber nen Server der App Entwickler lösen statt einfach auf den eigentlichen Thread?
UnabhÀngig vom eigentlichen Inhalt des Links finde ich es etwas doof, dass Voyager sich hier ala YouTube dazwischen schaltet.
Dass Voyager das so macht, kannst du in den Einstellungen ausschalten btw. Bin auch kein Fan, dass das automatisch an ist.
Danke. Hatte es bisher nicht gefunden xD
Ich hab da persönlich wenig Ahnung, aber kann mal wer das einordnen? Dass es im englischen/amerikanischen Sprachraum so sehr verpöhnt ist ergibt Sinn aber ich deutschen fĂŒhlt es sich mehrere Stufen "harmloser" an.
FĂŒr mich wirkt es eher wie das englische Wort "negro", das auch diskriminierend ist aber im Gegensatz zum eigentlichen englischen N-Wort ursprĂŒnglich nicht beleidigend sondern beschreibend war und erst ĂŒber die Jahrzehnte zur Beleidigung wurde.
~~Oder wenn man ein deutsches Analogum sucht, wĂŒrde meine Wahl auf [antiziganistische Beleidigung entfernt] fallen. Auch ein diskriminierender Rassebegriff, aber (meines Wissens) nicht/seltenst als Z-Wort abgekĂŒrzt und somit auch in klar antirassistischen Kontexten verwendbar ohne AbkĂŒrzung.~~
Ich finde, anhand dieses Zitats von dem nicht unbedingt als Antirassisten bekannten Autor Karl May sieht man den Unterschied zwischen dem Deutschen und Englischen N-Wortes:
Zitat aus Old Surehand 1 von 1894 (könnte Spuren von Rassismus enthalten)
»Pshaw! Ein Schwarzer, ein Nigger!«
»Nigger? Neger wollt Ihr wohl sagen, Mr. Cutter!«
»Nigger sage ich. Habe das Wort all mein Lebtage nicht anders ausgesprochen.«
»Das thut mir leid! Es scheint, Ihr rechnet die Neger nicht mit zu den Menschen.«
»In der Naturgeschichte werden sie freilich mit unter den Menschensorten aufgezĂ€hlt; wissenschaftlich sind sie also welche, aber, My god, was fĂŒr welche!«
»Jedenfalls ebenso gute wie alle anders gefÀrbten!«
»Pshaw! Ein Nigger ist ein so niedriges Geschöpf, daà es sich eigentlich gar nicht lohnt, von ihm zu sprechen!«
»Das ist Eure Ansicht, wirklich Eure Ansicht?«
»Yes!«
»Dann thut Ihr mir leid, herzlich leid, denn mit dieser Behauptung beweist Ihr, daà Ihr noch weit unter dem Nigger steht!«
»All devils! Ist das Euer Ernst, Sir?«
»Mein vollstÀndiger Ernst!«
»Dann thut Ihr mir ebenso leid wie ich Euch! Ein farbiger Mensch ist nie ein richtiger Mensch, sonst hÀtte ihn Gott nicht farbig gezeichnet!«
»Mit ebenso groĂem Rechte könnte ein Neger sagen: Ein WeiĂer ist kein richtiger Mensch, sonst hĂ€tte ihn Gott nicht ohne Farbe geschaffen. Ich bin etwas weiter in der Welt herumgekommen als Ihr und habe unter den schwarzen, braunen, roten und gelben Völkern wenigstens ebenso viel gute Menschen gefunden wie bei den weiĂen, wenigstens, sage ich, wenigstens! Versteht Ihr mich, Mr. Cutter?«
»Was ihr gefunden habt, ist mir egal. Ich habe noch nicht einen einzigen Nigger kennen gelernt, neben dem ich mich hÀtte niedersetzen mögen.«
»Weil Ihr jeden Schwarzen gleich im ersten Augenblicke so behandelt habt, daĂ er Euch unmöglich freundlich gesinnt sein konnte. Eure Erfahrung ist also gar kein Beweis fĂŒr das, was Ihr behauptet. Und was diesen Bob betrifft, so ist er ein so braver Kerl, daĂ ich, wenn Ihr Euch miteinander in Not befĂ€ndet, sehr wahrscheinlich ihm eher beispringen wĂŒrde als Euch!«
»Thunder-storm, ist das ein Kompliment! Ihr könnt auĂerordentlich höflich sein, Mr. Shatterhand, auĂerordentlich höflich; th'is clear!«
»Ich beabsichtige, aufrichtig, aber nicht höflich zu sein. Ich bin nicht höflich gegen Leute, welche ihre Nebenmenschen verachten. Wenn man Euch einmal in die Erde scharrt, wird aus Eurem weiĂhĂ€utigen Leibe grad und genau so ein stinkiger Kadaver wie aus einer Negerleiche. Das werdet Ihr wohl zugeben, und nun habt die GĂŒte und zĂ€hlt mir einmal Eure sonstigen VorzĂŒge auf! Es sind alle, alle Menschen Gottes Geschöpfe und Gottes Kinder, und wenn Ihr Euch einbildet, daĂ er Euch aus einem ganz besonders kostbaren Stoffe geschaffen habe und daĂ Ihr sein ganz besonderer Liebling seiet, so befindet Ihr Euch in einem Irrtum, den man eigentlich gar nicht begreifen kann. Ich habe mich gefreut, Euch kennen zu lernen; soll es mit dieser Freude nun zu Ende sein?«
Ich verwende es trotzdem nicht, eben aus Respekt gegenĂŒber der Betroffenen. Ich habe aber den leisen Gedanken, dass die Bezeichung "N-Wort" einfach 1:1 aus dem amerikanischen Raum kopiert wurde, mitsamt der deutlich negativeren Assoziation.
Der Kulturbarbarismus Mays und seine Weltanschauung von vorgestern haben breite Massen unseres Volkes, voran die geistig aufwĂ€rtsstrebenden KleinbĂŒrger, innerlich fĂŒr das 1000jĂ€hrige Reich des bedingungslosen Gehorsams bereit gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Wie kommt man zu der Schlussfolgerung? Mays Zitat tritt doch leidenschaftlich fĂŒr die Gleichheit der Menschen ein.
Karl May bedient vor allem in seinem FrĂŒhwerk schon die zu seiner Zeit ĂŒblichen ethnisch-rassistischen Vorurteile einschlieĂlich "Wir (Deutschen) sind die Besten!"; und die PopularitĂ€t und Verbreitung gerade dieser Werke hat sicherlich nicht dazu beigetragen, unser Volk vor dem nationalsozialistischen Kollektivwahn zu schĂŒtzen â insbesondere, falls die Bearbeitungen, die Wikipedia beschreibt, von faschistisch gesonnener Hand erfolgt sein sollten.
Und ich pflichte Dir bei: wenn man ihn tatsÀchlich liest, vermittelt er hinter diesem VorurteilsgebÀude eine ganze Reihe Werte, die dem Faschismus diametral entgegenstehen.
Ich hasse es, dass LLMs sich Aspekte meines Stils angeeignet haben. >:-|
Ich habe das ganze Werk nicht gelesen. Allerdings muss man unterscheiden zwischen der Ansicht des Autors und der Ansicht von Charakteren.
Auf der Suche nach diesem Zitat habe ich einige... fragwĂŒrdige Textstellen gefunden. Bspw. wurde dieser Bob als Idiot dargestellt mit falscher Grammatik im Gesprochenen und relativ viel Gehorsam. Nicht unrealistisch, vor allem zu der Zeit als Schwarzen Bildung verwehrt wurde und kurz nach dem US-BĂŒrgerkrieg aber Schwarze als liebeswĂŒrdige Dummköpfe zu schreiben ist nicht die beste Darstellung.
Dennoch ist diese Stelle fĂŒr seine Zeit sicher sehr progressiv.
Als teils sintischen Person, mag ich die Ausschreibung/Aussprechung des Z-Wortes nicht. Und ich wĂŒrde drum bitten nicht unzensiert das Wort hier hinzuschreiben. Ich bin schon zu Schulzeiten rassistisch angegangen worden, weil mein Vater eine dunkleren Hautton hat.
Edith: Danke
Meiner Kartoffelmeinung nach sind da zwei Punkte relevant.
Erstens die Entstehung des Begriffs und der Einzug in die deutsche Sprache. Sowohl der englische als auch der deutsche Begriff werden abgeleitet von einem Begriff, der von Portugiesen und Spaniern im 16. Jahrhundert fĂŒr schwarze Sklaven verwendet und auch mit rassistischen Vorstellungen von ĂuĂerlichkeiten, Verhalten und Sozialstrukturen verknĂŒpft wurde. Das fand mit genau dieser Gewichtung und Wertung im 17. Jahrhundert Eingang ins Deutsche. Es war nie ein wertfreie oder nichtrassistischer Begriff.
Zweitens lehnen die Stimmen der Schwarzen Communities in Deutschland prominent die Reproduktion des Begriffs ab und berichten davon, wie schlimm und verletzend die Verwendung auch offensichtlich ohne abwertende Absicht auf betroffene wirkt.
Sicherlich kann man einen akademischen Kontext finden, indem es unvermeidbar ist, das N-Wort auszuschreiben oder auszusprechen. Allerdings sehe ich diesen Kontext nicht in einem Onlineforum voller WeiĂnasen, dessen Hauptfokus Nachrichten ist. Und fĂŒr einen Witz, bei dem man den Begriff jemand anderem in den Mund legen will, muss das (mMn) sowieso nicht.
Ăbrigens, wenn man beim Wikipedia-Artikel ĂŒber das ausgeschriebene N-Wort die Sprache Ă€ndert, landet man bei dem von dir als schlimmer empfundenen Begriff.
Ah, das mit der Wortherkunft wusste ich tatsÀchlich nicht:
[D]as spanische und portugiesische ânegroâ sei eine âabschĂ€tzige[âŠ] Bezeichnung fĂŒr die als Sklaven gehandelten Eingeborenen Afrikasâ gewesen.
Ich dachte tatsÀchlich, dass es sich hier um die "euphemism treadmill" wie z.B. "retard" im englischen oder "Irrenanstalt" im deutschen.
Ich wĂŒrde aber sagen, in akademischen Zirklen glaub ich macht es grundsĂ€tzlich wenig Sinn, den Euphemismus "N-Wort" zu verwenden. Fraglich ist es finde ich eher in journalistischen Kontexten, allgemein unangemessen in satirischen (komödiantischen? gibts das Wort?) wie Ă€hnlich schwere KraftausdrĂŒcke.
Wobei ich das mit Wikipedia aber nicht so ganz verstehe, da sind die beiden Artikel verbunden:
https://en.wikipedia.org/wiki/Negro
https://de.wikipedia.org/wiki/Neger
Der Begriff "negro" ist ja nicht mit "n-word" gemeint und die von mir als harmloser bezeichnet. Hast du das verwechselt oder bin ich zu blöd deinen Satz zu verstehen?
Der Begriff "negro" ist ja nicht mit "n-word" gemeint und die von mir als harmloser bezeichnet. Hast du das verwechselt oder bin ich zu blöd deinen Satz zu verstehen?
Ne, ich hatte deinen Kommentar da irgendwie andersrum gelesen.
auch im Akademischen macht es Sinn das bisschen Respekt zu zeigen dieses Wort nicht zu wiederholen, insofern es Leute verletzt. im Ăbrigen eine Kategorie Verletzung, die man wohl nie ganz und gar nachvollziehen kann, wenn man nicht in einem noch immer rassifizierten Körper lebt und die zugeschriebene Minderwertigkeit nicht erfahren muss.
Ich finde es reicht doch schon, dass man mit dem Manöver N-Wort da weiteren Schaden vermeiden kann, und sei es nur bei einigen.
Die Frage ist doch was liegt in den Waagschalen? Potentielle Verletzung mit gewaltiger historischer QualitÀt VS ich möchte aber weiter N**** statt N-wort sagen. Wem ist eher zuzumuten, sich jetz mal einen Ruck zu geben?
Na ja, im Akademischen wird das Wort ja nur fallen, wenn es studienrelevant ist. Und da ist es wichtig, prÀzise zu sein und keine Euphemismen zu verwenden.
Z.B. eine medizinische Studie, die die GehirnaktivitĂ€t auf verschiedene KraftausdrĂŒcke untersucht, von Arschloch bis N-Wort, sollte schon die eigentlich untersuchten Schimpfwörter statt Euphemismen benennen. Da solche Studien explizit herausgesucht werden mĂŒssen fĂ€llt der kritische "Trigger"-Aspekt gröĂtenteils weg und Betroffene fĂŒhlen sich beim Lesen nicht ĂŒberraschend unwohl. Studien muss man einfach klinisch lesen ohne Empfinden, vor allem im medizinischen Bereich.
das finde ich jetzt etwas weit hergeholt. Ich denke die allermeisten FĂ€lle wo das Wort in Betracht kommt sind sozialwissenschaftlicher Natur.
Ich beobachte bei ungemĂŒtlichen Themen eine Tendenz auf Lemmy sich mit vermeintlicher ObjektivitĂ€t zu immunisieren wenn eigentlich einfach eine politische Entsscheidung ansteht, mit der man eben anecken kann, auch bei sich selbst
edit: naja, das klingt nach bösem Blut. eigentlich glaube ich aber das liegt einfach an der imensen ĂberreprĂ€sentation von NaWi Spezialisierung hier
WeiĂ nicht ob das jetzt sein muss daraus auf die Meinung der ganzen Community zu schlieĂen
Ist nicht meine Absicht. Es ist nur nicht das erste Mal.
FĂŒr was steht das C?
Community. Der vollstĂ€ndige Hyperlink fĂŒr Communities auf Lemmy ist https://[instanz].[tld]/c/[communityname]
Danke
Als ob wir nicht schon mit genug normalisiertem Rassismus zu kĂ€mpfen haben. MĂŒssen wir jetzt wirklich noch mehr importieren? VerrĂŒckt
Was meinst du mit importiert?
Dass wir das niederspielen des N-Wortes aus anderen, hĂ€ufig Ost-europĂ€ischen LĂ€ndern ebenfalls ĂŒbernehmen. So oft wie ich "bei uns ist das nicht so wild" höre, das ist nicht in Ordnung.
Das solltest du vielleicht dazuschreiben, so oft wie ich jetzt schon wieder lesen musste, dass die rassistische Bedeutung und die Vermeidung ("ZeNsUr") aus den USA importiert sei.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass das Herunterspielen auch importiert sein muss, sondern dass es auch so schon weit genug verbreiter ist.