this post was submitted on 09 Dec 2025
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


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Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.

4. Keine Bildschirmschüsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.

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Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.

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Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen

Beiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


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[–] yetAnotherUser@discuss.tchncs.de 19 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) (4 children)

Ich hab da persönlich wenig Ahnung, aber kann mal wer das einordnen? Dass es im englischen/amerikanischen Sprachraum so sehr verpöhnt ist ergibt Sinn aber ich deutschen fühlt es sich mehrere Stufen "harmloser" an.

Für mich wirkt es eher wie das englische Wort "negro", das auch diskriminierend ist aber im Gegensatz zum eigentlichen englischen N-Wort ursprünglich nicht beleidigend sondern beschreibend war und erst über die Jahrzehnte zur Beleidigung wurde.

~~Oder wenn man ein deutsches Analogum sucht, würde meine Wahl auf [antiziganistische Beleidigung entfernt] fallen. Auch ein diskriminierender Rassebegriff, aber (meines Wissens) nicht/seltenst als Z-Wort abgekürzt und somit auch in klar antirassistischen Kontexten verwendbar ohne Abkürzung.~~

Ich finde, anhand dieses Zitats von dem nicht unbedingt als Antirassisten bekannten Autor Karl May sieht man den Unterschied zwischen dem Deutschen und Englischen N-Wortes:

Zitat aus Old Surehand 1 von 1894 (könnte Spuren von Rassismus enthalten)

»Pshaw! Ein Schwarzer, ein Nigger!«

»Nigger? Neger wollt Ihr wohl sagen, Mr. Cutter!«

»Nigger sage ich. Habe das Wort all mein Lebtage nicht anders ausgesprochen.«

»Das thut mir leid! Es scheint, Ihr rechnet die Neger nicht mit zu den Menschen.«

»In der Naturgeschichte werden sie freilich mit unter den Menschensorten aufgezählt; wissenschaftlich sind sie also welche, aber, My god, was für welche!«

»Jedenfalls ebenso gute wie alle anders gefärbten!«

»Pshaw! Ein Nigger ist ein so niedriges Geschöpf, daß es sich eigentlich gar nicht lohnt, von ihm zu sprechen!«

»Das ist Eure Ansicht, wirklich Eure Ansicht?«

»Yes!«

»Dann thut Ihr mir leid, herzlich leid, denn mit dieser Behauptung beweist Ihr, daß Ihr noch weit unter dem Nigger steht!«

»All devils! Ist das Euer Ernst, Sir?«

»Mein vollständiger Ernst!«

»Dann thut Ihr mir ebenso leid wie ich Euch! Ein farbiger Mensch ist nie ein richtiger Mensch, sonst hätte ihn Gott nicht farbig gezeichnet!«

»Mit ebenso großem Rechte könnte ein Neger sagen: Ein Weißer ist kein richtiger Mensch, sonst hätte ihn Gott nicht ohne Farbe geschaffen. Ich bin etwas weiter in der Welt herumgekommen als Ihr und habe unter den schwarzen, braunen, roten und gelben Völkern wenigstens ebenso viel gute Menschen gefunden wie bei den weißen, wenigstens, sage ich, wenigstens! Versteht Ihr mich, Mr. Cutter?«

»Was ihr gefunden habt, ist mir egal. Ich habe noch nicht einen einzigen Nigger kennen gelernt, neben dem ich mich hätte niedersetzen mögen.«

»Weil Ihr jeden Schwarzen gleich im ersten Augenblicke so behandelt habt, daß er Euch unmöglich freundlich gesinnt sein konnte. Eure Erfahrung ist also gar kein Beweis für das, was Ihr behauptet. Und was diesen Bob betrifft, so ist er ein so braver Kerl, daß ich, wenn Ihr Euch miteinander in Not befändet, sehr wahrscheinlich ihm eher beispringen würde als Euch!«

»Thunder-storm, ist das ein Kompliment! Ihr könnt außerordentlich höflich sein, Mr. Shatterhand, außerordentlich höflich; th'is clear!«

»Ich beabsichtige, aufrichtig, aber nicht höflich zu sein. Ich bin nicht höflich gegen Leute, welche ihre Nebenmenschen verachten. Wenn man Euch einmal in die Erde scharrt, wird aus Eurem weißhäutigen Leibe grad und genau so ein stinkiger Kadaver wie aus einer Negerleiche. Das werdet Ihr wohl zugeben, und nun habt die Güte und zählt mir einmal Eure sonstigen Vorzüge auf! Es sind alle, alle Menschen Gottes Geschöpfe und Gottes Kinder, und wenn Ihr Euch einbildet, daß er Euch aus einem ganz besonders kostbaren Stoffe geschaffen habe und daß Ihr sein ganz besonderer Liebling seiet, so befindet Ihr Euch in einem Irrtum, den man eigentlich gar nicht begreifen kann. Ich habe mich gefreut, Euch kennen zu lernen; soll es mit dieser Freude nun zu Ende sein?«

Ich verwende es trotzdem nicht, eben aus Respekt gegenüber der Betroffenen. Ich habe aber den leisen Gedanken, dass die Bezeichung "N-Wort" einfach 1:1 aus dem amerikanischen Raum kopiert wurde, mitsamt der deutlich negativeren Assoziation.

[–] plyth@feddit.org 6 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) (2 children)

Der Kulturbarbarismus Mays und seine Weltanschauung von vorgestern haben breite Massen unseres Volkes, voran die geistig aufwärtsstrebenden Kleinbürger, innerlich für das 1000jährige Reich des bedingungslosen Gehorsams bereit gemacht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May

Wie kommt man zu der Schlussfolgerung? Mays Zitat tritt doch leidenschaftlich für die Gleichheit der Menschen ein.

Ich habe das ganze Werk nicht gelesen. Allerdings muss man unterscheiden zwischen der Ansicht des Autors und der Ansicht von Charakteren.

Auf der Suche nach diesem Zitat habe ich einige... fragwürdige Textstellen gefunden. Bspw. wurde dieser Bob als Idiot dargestellt mit falscher Grammatik im Gesprochenen und relativ viel Gehorsam. Nicht unrealistisch, vor allem zu der Zeit als Schwarzen Bildung verwehrt wurde und kurz nach dem US-Bürgerkrieg aber Schwarze als liebeswürdige Dummköpfe zu schreiben ist nicht die beste Darstellung.

Dennoch ist diese Stelle für seine Zeit sicher sehr progressiv.

[–] Kornblumenratte@feddit.org 4 points 2 weeks ago

Karl May bedient vor allem in seinem Frühwerk schon die zu seiner Zeit üblichen ethnisch-rassistischen Vorurteile einschließlich "Wir (Deutschen) sind die Besten!"; und die Popularität und Verbreitung gerade dieser Werke hat sicherlich nicht dazu beigetragen, unser Volk vor dem nationalsozialistischen Kollektivwahn zu schützen – insbesondere, falls die Bearbeitungen, die Wikipedia beschreibt, von faschistisch gesonnener Hand erfolgt sein sollten.

Und ich pflichte Dir bei: wenn man ihn tatsächlich liest, vermittelt er hinter diesem Vorurteilsgebäude eine ganze Reihe Werte, die dem Faschismus diametral entgegenstehen.

Ich hasse es, dass LLMs sich Aspekte meines Stils angeeignet haben. >:-|

[–] TanteRegenbogen@feddit.org 5 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago)

Als teils sintischen Person, mag ich die Ausschreibung/Aussprechung des Z-Wortes nicht. Und ich würde drum bitten nicht unzensiert das Wort hier hinzuschreiben. Ich bin schon zu Schulzeiten rassistisch angegangen worden, weil mein Vater eine dunkleren Hautton hat.

Edith: Danke

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 4 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) (1 children)

Meiner Kartoffelmeinung nach sind da zwei Punkte relevant.
Erstens die Entstehung des Begriffs und der Einzug in die deutsche Sprache. Sowohl der englische als auch der deutsche Begriff werden abgeleitet von einem Begriff, der von Portugiesen und Spaniern im 16. Jahrhundert für schwarze Sklaven verwendet und auch mit rassistischen Vorstellungen von Äußerlichkeiten, Verhalten und Sozialstrukturen verknüpft wurde. Das fand mit genau dieser Gewichtung und Wertung im 17. Jahrhundert Eingang ins Deutsche. Es war nie ein wertfreie oder nichtrassistischer Begriff.
Zweitens lehnen die Stimmen der Schwarzen Communities in Deutschland prominent die Reproduktion des Begriffs ab und berichten davon, wie schlimm und verletzend die Verwendung auch offensichtlich ohne abwertende Absicht auf betroffene wirkt.

Sicherlich kann man einen akademischen Kontext finden, indem es unvermeidbar ist, das N-Wort auszuschreiben oder auszusprechen. Allerdings sehe ich diesen Kontext nicht in einem Onlineforum voller Weißnasen, dessen Hauptfokus Nachrichten ist. Und für einen Witz, bei dem man den Begriff jemand anderem in den Mund legen will, muss das (mMn) sowieso nicht.

Übrigens, wenn man beim Wikipedia-Artikel über das ausgeschriebene N-Wort die Sprache ändert, landet man bei dem von dir als schlimmer empfundenen Begriff.

[–] yetAnotherUser@discuss.tchncs.de 6 points 2 weeks ago (2 children)

Ah, das mit der Wortherkunft wusste ich tatsächlich nicht:

[D]as spanische und portugiesische ‚negro‘ sei eine „abschätzige[…] Bezeichnung für die als Sklaven gehandelten Eingeborenen Afrikas“ gewesen.

Ich dachte tatsächlich, dass es sich hier um die "euphemism treadmill" wie z.B. "retard" im englischen oder "Irrenanstalt" im deutschen.

Ich würde aber sagen, in akademischen Zirklen glaub ich macht es grundsätzlich wenig Sinn, den Euphemismus "N-Wort" zu verwenden. Fraglich ist es finde ich eher in journalistischen Kontexten, allgemein unangemessen in satirischen (komödiantischen? gibts das Wort?) wie ähnlich schwere Kraftausdrücke.

Wobei ich das mit Wikipedia aber nicht so ganz verstehe, da sind die beiden Artikel verbunden:
https://en.wikipedia.org/wiki/Negro
https://de.wikipedia.org/wiki/Neger

Der Begriff "negro" ist ja nicht mit "n-word" gemeint und die von mir als harmloser bezeichnet. Hast du das verwechselt oder bin ich zu blöd deinen Satz zu verstehen?

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 2 points 2 weeks ago

Der Begriff "negro" ist ja nicht mit "n-word" gemeint und die von mir als harmloser bezeichnet. Hast du das verwechselt oder bin ich zu blöd deinen Satz zu verstehen?

Ne, ich hatte deinen Kommentar da irgendwie andersrum gelesen.

[–] kwomp2@sh.itjust.works -1 points 2 weeks ago (1 children)

auch im Akademischen macht es Sinn das bisschen Respekt zu zeigen dieses Wort nicht zu wiederholen, insofern es Leute verletzt. im Übrigen eine Kategorie Verletzung, die man wohl nie ganz und gar nachvollziehen kann, wenn man nicht in einem noch immer rassifizierten Körper lebt und die zugeschriebene Minderwertigkeit nicht erfahren muss.

Ich finde es reicht doch schon, dass man mit dem Manöver N-Wort da weiteren Schaden vermeiden kann, und sei es nur bei einigen.

Die Frage ist doch was liegt in den Waagschalen? Potentielle Verletzung mit gewaltiger historischer Qualität VS ich möchte aber weiter N**** statt N-wort sagen. Wem ist eher zuzumuten, sich jetz mal einen Ruck zu geben?

[–] yetAnotherUser@discuss.tchncs.de 5 points 2 weeks ago (1 children)

Na ja, im Akademischen wird das Wort ja nur fallen, wenn es studienrelevant ist. Und da ist es wichtig, präzise zu sein und keine Euphemismen zu verwenden.

Z.B. eine medizinische Studie, die die Gehirnaktivität auf verschiedene Kraftausdrücke untersucht, von Arschloch bis N-Wort, sollte schon die eigentlich untersuchten Schimpfwörter statt Euphemismen benennen. Da solche Studien explizit herausgesucht werden müssen fällt der kritische "Trigger"-Aspekt größtenteils weg und Betroffene fühlen sich beim Lesen nicht überraschend unwohl. Studien muss man einfach klinisch lesen ohne Empfinden, vor allem im medizinischen Bereich.

[–] kwomp2@sh.itjust.works 0 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago)

das finde ich jetzt etwas weit hergeholt. Ich denke die allermeisten Fälle wo das Wort in Betracht kommt sind sozialwissenschaftlicher Natur.

Ich beobachte bei ungemütlichen Themen eine Tendenz auf Lemmy sich mit vermeintlicher Objektivität zu immunisieren wenn eigentlich einfach eine politische Entsscheidung ansteht, mit der man eben anecken kann, auch bei sich selbst

edit: naja, das klingt nach bösem Blut. eigentlich glaube ich aber das liegt einfach an der imensen Überrepräsentation von NaWi Spezialisierung hier