this post was submitted on 05 Dec 2025
143 points (96.7% liked)

wir_iel

818 readers
45 users here now

Dies ist Unser Unter!

Alle Pfosten mĂŒssen den Titel "wir_iel" haben, der Unterstrich darf durch beliebig viele GefĂŒhlies ersetzt werden.

1. Seid nett zueinanderDiskriminierung, Rassismus und Faschismus wird in keinster Form auch nur Ansatzweise geduldet.

2. Alle Pfosten den Titel wir_iel habenAlle Pfosten mĂŒssen den Titel "wir_iel" haben, der Unterstrich darf durch beliebig viele GefĂŒhlies ersetzt werden.

3. Meta Pfosten sind erwĂŒnschtMeta Pfosten sind ausdrĂŒcklich erlaubt.

4. Nein, wir nehmen uns nicht ernstWirklich nicht.

5. Wir benutzen das generische FemininumNimm das, Patriarchat!

6. Wir stehen nicht in Konkurrenz zu ich_ielWir pflegen einen respektvollen Umgang und nehmen auch gerne ~~West~~Packete an. Kaffee ist schließlich teuer auf dem Weltmarkt und Devisen knapp.

7. Keine KIAus GrĂŒnden

founded 2 years ago
MODERATORS
 
all 36 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] ZonenRanslite@feddit.org 15 points 3 weeks ago (3 children)

Ich hatte frĂŒher auch diese Einstellung und den Bund verweigert. Inzwischen sehe ich das etwas differenzierter. Ich wĂ€re zum Beispiel froh, wenn wir keine Polizei brĂ€uchten, nur leider ist die von Nöten. So Ă€hnlich verhĂ€lt sich das, meiner Ansicht nach, mit der Bundeswehr. In einer Zeit, wo der Ami nicht mehr unser Freund und Putin unberechenbar ist, mĂŒssen wir gewappnet sein.

Nur meine 5 Groschen.

[–] LinkeSocke@feddit.org 22 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (3 children)

Ich bin kein Anarchist. Die Polizei wÀre in Ordnung, wenn sie tatsÀchlich in unserem Interesse und zu unserem Schutz handelt. Aber im Kapitalismus ist der Job der Polizei, Kapitalschutz und Staatsschutz nichts weiter, du bist ihnen egal. Im Sozialismus wird es immer noch eine Polizei geben.

Selbige mit dem Bund. WofĂŒr brauchen wir denn eine Pflicht? Ich finde, wenn sich nicht genĂŒgend freiwillig melden, sehen sie offensichtlich nicht genug zum Verteidigen und zum Verlieren hier. Du hattest vielleicht ein schönes Leben, doch die Jugend hat keine Perspektive. Die Jugend wird ignoriert und ĂŒbergangen. Wir sind schon immer komplett egal, aber auf einmal sollen wir fĂŒr dieses Land, dass sich noch nie fĂŒr uns interessiert hat, sterben gehen?! Um was zu schĂŒtzen?

In einem Land, in dem es Menschen gut geht, in dem Menschen Perspektive haben. In dem man sich um die Menschen kĂŒmmert. Da bin ich mir extrem sicher, dass es im Kriegsfall genug Menschen gibt, die freiwillig bereit sind dies zu verteidigen, weil sie echt was zu verlieren haben. Auch ich wĂŒrde fĂŒr ein Land kĂ€mpfen, in dem ich Perspektive und Leben habe.

Ein Land, das ohne Wehrpflicht nicht klarkommt, sollte mal nachdenken, wie es seine Bevölkerung behandelt. Diesem Land war ich schon immer egal, das ist nicht mein Krieg.

Auch der Ami war nie mein Freund. Nur vom Staat Deutschland. Ich habe nichts damit zu tun und wir als Bevölkerung reprĂ€sentieren nicht das Staatsinteresse, das wird in dieser Rhetorik aber immer so ausgelegt als wĂ€re Staatsinteresse auch Arbeiterinteresse. Und bevor wir uns falsch verstehen, nein Russland ist natĂŒrlich auch nicht mein Freund.

[–] ZonenRanslite@feddit.org 6 points 3 weeks ago (2 children)

Genau diesen Text hĂ€tte ich in den 90ern schreiben können. Die Jugend fĂŒhlt sich nie gesehen und das stimmt wahrscheinlich auch. Polizei und der Ami sind nicht meine Freunde, bis heute. Aber heute wĂŒrde ich zum Beispiel meinen Dienst an der Waffe leisten. FĂŒr meine Freiheit und die meines Kindes.

Versteh mich nichr falsch, ich kann deine Meinung zu 100% nachvollziehen und akzeptiere sie. Nur meine persönliche Ansicht hat sich mit der Zeit gewandelt.

[–] saimen@feddit.org 2 points 3 weeks ago (1 children)

Interessant, bei mir ist es etwas anders rum. Wurde ausgemustert aber hĂ€tte verweigert. Heutzutage denke ich ein Jahr beim Bund hĂ€tte mir eigentlich ganz gut getan um mal etwas Struktur und Diziplin zu erleben. Aktuell wĂŒrde ich mich allerdings nicht freiwillig melden gerade weil ich Kinder habe und ich fĂŒr sie da sein will. WĂŒrde dann eher auswandern bzw. vor dem Krieg fliehen.

Klar kann man dann argumentieren irgendwann ist das russische Imperium bzw. der Faschismus dann auf der ganzen Welt ausgebreitet bzw. ist er nicht mehr zu stoppen wie vorher vielleicht noch, aber darauf wĂŒrde ich es ganz ehrlich ankommen lassen.

[–] LinkeSocke@feddit.org 0 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

etwas Struktur und Diziplin zu erleben.

Und warum ist dies etwas gutes oder Erstrebenswertes

Außerdem wird der Faschismus nicht vom Russen gebracht. Das können wir gut selbst. Der Feind steht im eigenem Land.

[–] Kornblumenratte@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Irgendwie macht es Sinn, dass die Ukraine nicht ihre 18jÀhrigen gezogen hat.

[–] seraphine@lemmy.blahaj.zone 3 points 3 weeks ago (1 children)
[–] LinkeSocke@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Danke đŸ«¶

[–] phneutral@feddit.org 1 points 3 weeks ago (1 children)

Ich bin durchaus dem Anarchismus zugeneigt, stimme Dir dennoch absolut zu.

Auch wenn ich der Meinung bin, dass es weder die Polizei, noch GefĂ€ngnisse oder MilitĂ€r benötigt, mĂŒssen wir uns als (Welt-)Geselschaft doch erstmal auf den Weg dahin begeben.

[–] LinkeSocke@feddit.org 0 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Ja durchaus, wenn die LĂ€ndergrenzen endlich dem Menschen Weichen wĂŒrden und uns keine ImaginĂ€ren Linien mehr spalten können kann ich mir auch vorstellen dass ein MilitĂ€r unnĂŒtz wird.

Das Endstatium des Kommunismus ist auch Staatenlos, was meiner Meinung aber leider eben erst geht wenn es auch keine anderen Staaten mehr gibt und man das Gemeinschaftlich macht. Weil sonnst wĂŒrde ein anderer Staat uns einfach als Niemandsland ansehen und uns einnehmen wenn wir nichtmal MilitĂ€r haben und dann wars das wieder mit Kommunismus.

Also ich bin Kommunist, was bedeutet dass ich diesen am schönsten fĂ€nd und in diese Richtung versuche zu Arbeiten. Jedoch ist der Prozess dorthin einfach ein sehr langer und ich bin unteranderem auch wegen dem eben genannten Grund der Meinung dass wir vor dem Kommunismus den Sozialismus brauchen als Übergangsform. Und dort, wird man noch ein weilchen nicht ohne MilitĂ€r klarkommen.

Und ob Thema Polizei. Das wĂŒrde im Kommunismus natĂŒrlich auch ganz anders funktionieren, da es keine Staatengewalt mehr gibt welche diese kontrollieren könnte. Aber ich glaube es wĂŒrde dann Ă€hnliche Modelle geben wie Nachbarschaftswachen.

Das ist eben auch der Grund warum ich kein Anarchist bin, obwohl man im Endstatium von Kommunismus viele Anarchistische Aspekte wiederfindet. Anarchisten wollen meist sofort und umverzĂŒglich an das Ziel und eben so eine ĂŒbergangsform wie dem Sozialismus ĂŒberspringen. Und das halte ich einfach fĂŒr Massiv unrealistisch. Aber Anarchisten sind keine Feinde. Richtig als Feinde angesehen werden sie nur von Tankies. Echte Kommunisten erkennen schon dass Anarchisten im Endstatium des Kommunismus durchaus Kompatibel sind. Tankies wollen den Sozialismus ja nie verlassen und feiern AutoritĂ€re MachtausĂŒbung, macht also Sinn warum die immer so extrem gegen Anarchisten schießen. Aber ich entgleise glaube beim Tippen gerade mal wieder etwas vom Thema ups.

[–] phneutral@feddit.org 0 points 3 weeks ago

Ich glaube, dass es große Unterschiede gibt zwischen pragmatischen und fanatischen Anarchist*innen. An vielen Stellen kann ich auch heute schon Strukturen ohne Herrschaft aufbauen. Sei es solidarische Nachbarschaftshilfe oder genossenschaftliche Unternehmen. Commoning ist gelebte anarchistische Praxis.

Die gesamte Gesellschaft im Hauruckverfahren von reprĂ€sentativer Demokratie und marktwirtschaftlich-kapitalistischer Wirtschaft auf eine konsensdemokratische Planwirtschaft umzustellen — das wird einfach nicht funktionieren.

[–] FleetingTit@feddit.org 5 points 3 weeks ago (2 children)

Ich musste auch nicht zur Musterung oder verweigern. Im Nachhinein wĂ€re ich aber gerne zum Bund gegangen, alleine um ein Jahr mehr Gedenkzeit zu haben fĂŒr die Wahl einer Ausbildung/eines Studiums.

Ganz zu schweigen davon, dass ich im Krisenfall gerne die demokratischen Werte der BRD/EU verteidigen möchte.

[–] kossa@feddit.org 4 points 3 weeks ago

HĂ€ttest du ja auch machen können, ohne dass man andere, die darauf keinen Bock haben, hĂ€tte zwingen mĂŒssen.

[–] kossa@feddit.org 8 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (2 children)

Ganz anderer random Take zur verweichlichten Brut: wenn ich im Schneesturm mit meinen Kindern durch die Gegend radele oder generell draußen bin, kommt immer irgendjemand, der mir erzĂ€hlt, meine Kinder seien ganz arm dran. Oder wenn ich sage "wir brauchen nicht so viele Spielzeuge". Oder wie ich Oma neulich sagte "bitte nicht den fĂŒnften Adventskalender, spende den lieber irgendwohin oder mach' mir einen, ich hab' nĂ€mlich keinen."

Denk' ich mir halt auch immer: ja was denn nu'? Sind das jetzt verweichlichte, verwöhnte Gören oder sind es arme Schweine?

[–] luciferofastora@feddit.org 7 points 3 weeks ago (1 children)

Kann ich mit dir im Schneesturm durch die Gegend radeln? Ich bin kein Kind, aber die Bewegung tÀte mir gut und Schneesturm mag ich

[–] kossa@feddit.org 8 points 3 weeks ago

Jede*r ist immer herzlich eingeladen ĂŒberall mit mir herumzuradeln đŸ€—.

Nur die SchneestĂŒrme sind seltener.

[–] LinkeSocke@feddit.org 1 points 3 weeks ago (1 children)

Ich versteh leider nicht ganz in welchem Kontext deine Kinder Arm genannt werden. Nur weil ihr Rad fahrt? Sind die Deutschen mittlerweile schon so Amerikanisiert dass leute die kein Autofahren als Arm angesehen werden, obwohl es bei sehr vielen eine PrÀferenz ist? Wenn ich wollte könnte ich Autofahren. Ich seh einfach keinen Sinn dadrin bei 99% meiner alltÀglichen Reiseziele.

[–] kossa@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Ich glaube, es geht um die KĂ€lte. Aber ich frag' auch nicht nach.

[–] rumschlumpel@feddit.org 7 points 3 weeks ago (1 children)

Und gleichzeitig wird trotzdem nochmal die Killerspieldebatte aufgewÀrmt.

[–] kossa@feddit.org 4 points 3 weeks ago (1 children)

Ist doch logisch. Die sollen das ja auch nicht spielen sondern echte Killer werden.

Wenn sie dann nicht Russen erschießen mĂŒssen dann können wir solche Leute auch jederzeit bei Frontex gebrauchen.

[–] LinkeSocke@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Russen

Der Ork*


(Offensichtlich /s)

[–] lurch@sh.itjust.works 7 points 3 weeks ago (1 children)

Naja, bei der Wehrpflicht damals hat man auch gelernt, wann man Befehle verweigern soll usw.. Man hat sich schon MĂŒhe gegeben zu betonen, dass wir uns nur auf den Verteidigungsfall vorbereiten und wenn man offen Gewalt verherrlicht oder Waffen verharmlost hat, gab's heftigen Ärger.

Das eigentlich blöde ist, dass es die Leute Lebenszeit kostet, ihre Grundrechte einschrÀnkt und einfach ein super nerviger und erniedrigender Eingriff ins Leben ist.

Das Einzige, was meiner Meinung nach dafĂŒr spricht, ist dass es unter jungen Leuten weniger Faschos gibt, als in einer freiwilligen Berufsarmee und durch Wehrpflichtige so NormalitĂ€t und stĂ€ndiger frischer Wind von links in die Armee gemischt wird.

[–] LinkeSocke@feddit.org 6 points 3 weeks ago

Ich muss dein Bild von einigen in der Jugend leider etwas ankratzen. Die MĂ€nner von Gen Z sind aktuell ziemlich rechts. Wenn ich die Tagesschau Bundestagswahl Statistiken noch im Kopf hat jeder 4. von 18 bis 25 die AfD gewĂ€hlt. Ebenso hat auch jeder 4. die Linke gewĂ€hlt. Aber da gabs auch noch eine Geschlechterstatistik und da hat man gesehen, dass die Linken WĂ€hler in großer Mehrheit Frauen waren und die AfD WĂ€hler in sehr großer Mehrheit MĂ€nner. Das sieht man auch immer wieder in Umfragen und auch in Jugendwahlen von Leuten unter 18.

Und da es verpflichtend fĂŒr Junge MĂ€nner ist, kommt da trotzdem ĂŒberwiegend nur brauner MĂŒll rein lol 👍

[–] Redditquaza@feddit.org 7 points 3 weeks ago

Nun ja, zur Zeiten der Killerspiel-Debatte hat die Wehrpflicht ja auch noch existiert.

[–] ImgurRefugee114@reddthat.com 4 points 3 weeks ago

I'm just happy rage memes are making a comeback

[–] Gladaed@feddit.org 2 points 3 weeks ago (1 children)

Naja, das ist nicht wirklich die BegrĂŒndung die die vorbringen fĂŒr die Wehrpflicht - das obere aber sehr wohl.

[–] LinkeSocke@feddit.org 3 points 3 weeks ago (1 children)

Nicht so extrem vom Staat, nein. Aber das ist tatsĂ€chlich was, was ich immer wieder von rechten Leuten höre. Da hab ich schon sehr oft gehört, dass die Wehrpflicht mal wieder das Mann sein lehren wĂŒrde.

[–] Gladaed@feddit.org 1 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Ich habe sowas auch schonmal vor 15 Jahren gehört. Qeghohren und ausgrenzen.

Also BW bildet Charakter und so weniger Menschen töten gut.

[–] saimen@feddit.org 1 points 3 weeks ago (1 children)

Ich muss sagen immerhin hat die Killerspiel Debatte damals mir gezeigt wie die CDU tickt. Als ich gesehen habe wie da CDU Politiker populistisch irgendwas daher brabbeln ohne irgendeine Ahnung vom Sachverhalt zu haben wurde sie fĂŒr immer unwĂ€hlbar fĂŒr mich bevor ich ĂŒberhaupt wĂ€hlen konnte. Und hat sich auch bewahrheitet, dass sie bei anderen Themen genauso agieren.

[–] LinkeSocke@feddit.org 2 points 3 weeks ago (1 children)

Ja so reden sie doch bei jedem Thema? Aber ja bei dem Thema bemerkt man das wahrscheinlich am einfachsten, weils einfach nicht so dermaßen Komplex ist wie manch andere Themen wo man wenn man selbst keine Ahnung hat und so vielleicht erstmal nicht sieht was die CDU mal wieder fĂŒr ein Quatsch redet.

[–] saimen@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Das war halt damals auch einfach das erste Thema das ich mit 16 Jahren politisch bewusst mitbekommen habe.

[–] Prunebutt@slrpnk.net 1 points 3 weeks ago

An die Leute, die meinen, es wĂ€re wichtig, "die Freiheit" zu verteidigen: Das ist ein MĂ€rchen, das der Staat mit seinen Apparaten euch ĂŒber Jahrzehnte einpropagandiert hat.

Nichts fĂŒr ungut, aber bei der Bundeswehr verteidigst du nicht "deine Freiheit", sondern in erster Linie mal den Staat. Und dass der Staat nicht dafĂŒr da ist, euch ein schönes Leben zu ermöglichen (wenn ihr nicht reich seid), ist hoffentlich in dieser Community auch nicht ganz abwegig.

Und wenn du bei einer militĂ€rischen Auseinanderstezung im Namen der BRD stirbst. Hast du nichts mehr von deiner "Freiheit" und die Menschen, die dir wichtig sind stehen ohne dich idR auch erst mal schlechter da, als wenn du dich nicht fĂŒr den Staat geopfert hĂ€ttest.