this post was submitted on 16 Dec 2025
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Frag Feddit
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Ist es aber langfristig nicht günstiger, seine Mitarbeiter zu halten und nicht ausbrennen zu lassen? An Fließbändern mit einfachen Arbeitsschritten oder anderen Jobs mit sehr kurzer Einarbeitung verstehe ich das Argument, aber in Wissensberufen oder anderen spezialisierten Berufen (z.B Fertigung komplexer Produkte) geht ja immer auch Domänenwissen verloren und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter verschlingt Unmengen an Geld. Auch die ersten 6 Wochen Lohnfortzahlung sind ja vom Arbeitgeber zu leisten.
Auf jeden Fall, aber gerade bei Aktiengesellschaften steht der kurzfristige Profit im Vordergrund, und je länger die Leute im Betrieb sind, desto höher ist tendenziell die gewerkschaftliche Partizipation.
Außerdem haben viele im Management einfach keine Ahnung von Management. Ständig Domänenwissen zu verlieren und dann jedesmal neue Mitarbeiter einarbeiten zu müssen ist bei Jobs mit längeren Einarbeitungsphasen oft absurd teuer, besonders bei Jobs bei denen Mitarbeiterfehler richtig teuer werden können.
Aber prinzipiell gibt es ja durchaus Unterschiede in der "Belastbarkeit" von Leuten. Wenn man von vorneherein eher Leute einstellt, die sehr belastbar sind, bekommt das Unternehmen einfach mehr fürs Geld, ohne dass die Mitarbeiter zwingend ausbrennen.