blackflag

joined 1 day ago
[–] blackflag@anonsys.net 2 points 1 hour ago

Wie gesagt ist Antifaschismus eine Notwendigkeit. Und dabei ist es egal ob es sich um Einzelpersonen, einzelne Gruppen oder Bündnisse handelt. Jedoch verdrängt der Antifaschismus gefühlt immer mehr andere wichtige Themen, was in meinen Augen außer in reinen Antifagruppen fatal ist. Den ich brauche z. B. keine Anarchistische Gruppe wenn es sich darin fast nur noch um Antifaschismus dreht, das eigentliche Ziel also aus dem Fokus gerät.

[–] blackflag@anonsys.net 1 points 22 hours ago

Naja kommt darauf an. Wenn man mit den Menschen spricht und es ihnen erklärt, bekommen selbst Laien einen guten Einblick und können einen fundierten Standpunkt erreichen. Dann kann man dezentral gemeinsam Entscheidungen treffen die auch fundiert sind. Die Frage ist dann jedoch wie man das nach oben skaliert. Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze, persönlich bevorzuge ich Räte mit imperativen Mandaten. Aber das ist Geschmackssache.

[–] blackflag@anonsys.net 2 points 22 hours ago

Ja Solarpunk ist so ein Ansatz. Ich hatte schon einige nette Gespräche mit Menschen mit denen ich nicht über Anarchismus sondern über Freiheitsdefinitionen, Solidarität, Konsensentscheidungen etc. geredet habe. Als ich dann später gefragt wurde ob es dazu Literatur gibt, waren die meisten über den Vorschlag von anarchistischen Büchern die ich z. T. auch ausgeliehen habe etwas verwundert, aber es wurde außer in einem Fall immer angenommen und es gab positives Feedback.

[–] blackflag@anonsys.net 2 points 1 day ago (1 children)

Eben das. Selbstorganisation ist gar nicht so komplex. Allerdings erfordert sie eben Zeit die vielen durch die Erwerbsarbeit, Freizeitaktivitäten, Social Media & Co. genommen werden. Was die Landes, Bundes, Europäische etc. Ebene betrifft, so gibt es auch hier Lösungen wie man hier mit dezentrale Entscheidungsfindung damit verbinden kann. Ist nur leider wohl alles weder mit dem Kapitalismus noch mit dem Staat wie wir ihn kennen kompatibel.

[–] blackflag@anonsys.net 2 points 1 day ago (2 children)

Was würde Dich daran hindern Dich der Meinung von Fachleuten anzuschließen, weil Du ihre Expertise anerkennst?

[–] blackflag@anonsys.net 3 points 1 day ago (1 children)

Dezentral bedeutet das lokale Entscheidungen auch nur lokal getroffen werden. Über die Entscheidungsfindung mag man sich trefflich streiten, ich bevorzuge ein Konsensverfahren mit Vetorecht, Mehrheitsentscheide nur in Notfällen. Bei größeren Projekten muss man freilich zusammenarbeiten, aber auch dafür gibt es entsprechende Ansätze. Wenn die Notwendigkeit einer Stromtrasse besteht und das den Menschen auch so vermittelt wird, dann werden sie es auch akzeptieren, allerdings nicht wenn man es versucht mit viel Druck gegen den Willen der Menschen durchzusetzen.

[–] blackflag@anonsys.net 1 points 1 day ago (2 children)

Ja es braucht positive Visionen/Ziele auf die man zusteuern kann. Das ist mir als Anarchist sehr klar, geht aber meiner Meinung nach in der linken/anarchistischen Szene in den letzten Jahren generell immer mehr unter.

[–] blackflag@anonsys.net 1 points 1 day ago

Ja er ist essentiell, zumindest wenn wir nicht in sehr düstere Zeiten wie in die Hochzeit der Nazis und des Faschismus hier in Europa zurückkehren wollen. Und nun?

[–] blackflag@anonsys.net 0 points 1 day ago (3 children)

Ah da ist der Knackpunkt. Die Zentralisierung. Wie kann man dem den Deiner Meinung nach begegnen?

Meiner Meinung mit dezentralen Ansätzen und Zusammenarbeit wo es nötig bzw. sinnvoll ist.

[–] blackflag@anonsys.net 1 points 1 day ago

Kommt doch recht stark drauf an wie man das abstimmt und vor allen welchen Umfang es hat, sprich wie zentral oder dezentral man sich organisiert.

 

Frage :: Warum glauben so viele Menschen das es unmöglich ist sich auf gesellschaftlicher Ebene selbst zu organisieren, obwohl sie doch Selbstorganisation so oft im eigenen Leben erleben?

Es ist doch so das heute ohne die Selbstorganisation von Menschen so gut wie nichts mehr laufen würde, egal ob nun im beruflichen oder im privaten Bereich. Warum ist es dann so schwer für Menschen sich vorzustellen das dass auch auf gesellschaftlicher Ebene funktionieren könnte?

Hashtags: #Frage #Selbstorganisation #Organisation #Mensch #Gesellschaft
Erwähnungen: @fragfeddit

 

Meinung :: Antifaschismus ist wichtig, ja essentiell. Aber er kann nicht das Ziel sein

Gerade heute sehen wir das Antifaschismus wichtig, ja essentiell ist. Sei es hier in Deutschland und Europa, sei es weltweit. Jedoch ist zu beobachten das in der politischen Arbeit der anarchistischen- und radikal linken Bewegung andere Themen immer mehr in den Hintergrund rücken, der Antifaschismus immer mehr zum Ziel und Inhalt wird. Und genau das ist der falsche Weg. Den wenn wir nur gegen etwas sind, dann kommt uns das wofür wir sind abhanden! Doch genau das brauchen wir, Ziele und Visionen die wir anstreben, auf die wir zuarbeiten, für die wir kämpfen können und die uns Kraft geben.

Das bedeutet nicht das wir den Antifaschismus vernachlässigen dürften oder gar sollten, den der ist wie eingangs erwähnt wichtig und essentiell. Doch wenn wir darüber hinaus unsere eigentlichen Ziele immer mehr aus den Augen verlieren, dann beraubt uns das der Sache auf die wir hin arbeiten und es beraubt uns auch der Grundlage warum wir gegen den Faschismus und seine Umtriebe kämpfen!

Hashtags: #Meinung #Antifaschismus #Antifa #Kampf #Ziele #Visionen #Grund #Meinung
Erwähnungen: @aktivismus @anarchismus