Ich glaube, solange die GKV freiwillig ist, spült eine Erhöhung der Beiträge nicht notwendigerweise mehr Geld in die Kassen. Schon jetzt entscheiden sich viele - auch schon unter der Beitragsbemessungsgrenze - für PKVs, da die vor allem in jungen Jahren deutlich günstiger sind. Vergrößert man diese Beitragslücke weiter, so werden sicher nochmal mehr aussteigen und sich nach Alternativen umsehen. Vor allem, wenn die Erhöhung durch die Presse breitgetreten wird (was sicher so wäre).
Aus meiner Sicht sollte man die PKV abschaffen. Das führt einerseits direkt zu mehr Einzahlern und andererseits hätten potentiell einflussreichere Personen, dann ein Eigeninteresse daran, die bestehenden Missstände anzugehen. Beamte, Unternehmer etc. müssen selbst nicht monatelang auf Termine warten oder in unterbesetzten Krankenhäusern darauf warten endlich behandelt zu werden. In einem Ein-Klassen-System müssten sie dann schon den Status Quo für alle verbessern.