this post was submitted on 03 Jun 2025
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Weil Beitragsbemessungsgrenzen Besserverdiener begünstigen?
Man könnte das aufkommensneutral machen, dann sinken die Beiträge für die anderen.
Du meinst die Besserverdiener ab 66.150€ im Jahr / 5.500€ im Monat brutto?
Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber „besser“ würde ich das nicht unbedingt nennen.
Das hört sich nach einer einwandfreien Lösung für das Krankensystem an: Einfach noch mehr Geld ins System kippen /s
Das machen wir dann auch mit der Pflegeversicherung. Und mit der Rentenversicherung. Und plötzlich will keiner mehr arbeiten gehen, weil die Abgabenlast 60%+ ist. Oder nur noch Schwarzarbeit. Oder nur als Selbstständiger. Oder nur noch Halbtags.
Als ob die Leute sich das einfach gefallen lassen würden 60%+
Es ist völlig egal wo die Grenze liegt, sie begünstigt alle darüber und belastet (bei gleichem Gesamtaufkommen) alle darunter überproportional.
Das Bruttomedianeinkommen ist bei ca. 44.000€, der Durchschnitt bei ca. 53.000€. 66.000€ sind nach jeder beliebigen Definition schonmal besser als über die Hälfte der Bevölkerung.
Aber auch jemand, der 70.000€ brutto verdient, würde weniger bezahlen, wenn man aufkommensneutral die BBG aufheben würde.
Was verstehst du an dem Wort "aufkommensneutral" nicht?
Der prozentuale Beitrag steigt durch das Anheben oder Aufheben der BBG nicht an. Aktuell wird er oberhalb einer Grenze für Besserverdiener, also die, die es sich eher leisten können, abgeschnitten, ist also in Summe geringer, als für Bezieher niedriger Einkommen. Das ist ungerecht, dreh es wie du willst. Stärkere Schultern können mehr tragen.
Ich bin deiner Meinung, kann aber auch die Gegenseite nachvollziehen. In unserer Gesellschaft wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Bei der Gesundheitsversorgung bekommen alle gesetzlich Versicherten die gleiche Leistung, zahlen dafür aber unterschiedlich viel. Das kann man durchaus auch als ungerecht ansehen.
Bei anderen Grundbedürfnissen (Miete, Lebensmittel usw.) ist es schließlich auch nicht so, dass alle Preise mit dem Einkommen skalieren. Auch darüber kann man durchaus streiten, keine Frage.
Dass es aber objektiv und indiskutabel ungerecht ist, eine Beitragsbemessungsgrenze in einem Solidarsystem zu haben, sehe ich nicht so. Das ist kein Fakt, sondern eine Meinung. Die ich persönlich zwar teile, aber eben viele andere nicht.
Don_alForno benutzt Steuerrecht!
Es ist sehr effektiv!
Okay, jetzt verstehe ich es. Es geht dir darum Menschen mit mehr Einkommen mehr zu belasten und welche mit weniger Einkommen weniger. Weil das solidarisch ist.
Kurz bei Wiki geschaut
Kommt aus dem Latein:
Und trifft es im Ursprung mMn. am besten. Es geht um Geld, Schuld und gemeinsame Haftung.
Also siehst du, dass die Gesamtschuld mehr zu Lasten der einkommensstarken Menschen verlegt werden sollte. Warum?
Insgesamt sind ja gerade Menschen mit höherem Einkommen gesünder, leben länger, ernähren sich besser und haben auch eine bessere Bildung. Was davon jetzt Ursache und was Wirkung ist, ist unklar. Es korreliert stark.
Also sollen Menschen, die ein System, wie zB. eine Krankenkasse stärker bezahlen, obwohl diese weniger in Anspruch genommen wird?
Das ist mir aus anderen Solidarsystemen wie Feuerversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Allmende nicht bekannt. Warum sollte das bei der Krankenversicherung so sein?