this post was submitted on 11 Dec 2025
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Nordrhein-Westfalen
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Nachrichten und Diskussion über NRW
Nachfolge für !nordrheinwestfalen@feddit.de
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Es scheint ein generelles Problem zu sein und nicht nur eins von Essen:
Und anscheinend zu großen Teilen weil das System fragwürdig ist:
Ich verstehe das nicht ganz. Wenn das Personal vom Krankenwagen sich vor Ort um Jemanden kümmert, ist das doch bereits eine Versorgung eines Versicherten. Ob die Person dann mitgenommen wird oder nicht.
Ich kenne das tatsächlich so, dass häufig die Patienten eine Mitnahme verweigern. Zuerst verbal und dann sogar auf Aufforderung mit Unterschrift, damit keine rechtlichen Schwierigkeiten für den Notdienst entstehen.
Der Notdienst steht in der Zeit natürlich nicht nur unbeteiligt daneben, sondern helfen den Patienten. Meine Vermutung ist, da viele Personen im Notdienst aus intrinsischer Motivation heraus in dem Feld arbeiten.
In solchen Fällen hat der Notdienst allerdings keine Handhabe jemanden mitzunehmen und es kann natürlich auch nicht abgerechnet werden. Das ist natürlich etwas anderes, als unnötigerweise den Krankenwagen zu rufen. Als außenstehende Person würde ich aber jederzeit zum Hörer greifen, wenn ich mir um den gesundheitlichen Zustand eines Mitmenschys unsicher bin.
Offensichtlich können die Kosten ja aber auch in dem Fall der versicherten Person zugeordnet werden, die da versorgt wurde oder es verweigert, denn sonst könnte ja auch der Selbstzahleranteil nicht abgerechnet werden. Also wäre es auch ein leichtes, im Gesetz klarzustellen, dass eben auch so eine Fehlfahrt zur Versorgung der Versicherten gehört und übernommen werden muss.
Wieviel davon sind Opportunitätskosten? Ich kann mir kaum vorstellen, dass 20 Minuten RTW Fahren 1000€ Sprit und Verschleiß kosten. Ich finde auch, dass die Krankenkassen für die Vor-Ort-Versorgung bezahlen sollten. Aber pauschal ein Viertel der Gesamtkosten auf den Patienten umzulegen, ist unfair, weil RTW und Sanitätys sowieso vorgehalten werden -- und das sollte aus Steuern finanziert werden.
Ich vermute das der Großteil der Kosten einfach dirch die Bereitstellung der Infrastruktur besteht. Also Bau einer Rettungswache, Anschaffung der Krankenwagen, bereitstellen der Leitstelle, Ausbildung und Bezahlung der Sanis und so weiter und so fort. Vor allem die Sanis werden da auch einiges an Kosten entstehen lassen, da ja 24/7 Personen verfügbar sein müssen und auch wenn nur wenige Bereitschaft haben, wird der Rest der Sanis ja auch bezahlt. Dadurch dass man ja ungefähr weiß, wie hoch die Bereitstellungskosten + Betriebskosten + Grenzkosten (Mehrkosten die nur für den letzten Sank der Bereitschaft hat oder den letzten Krankenwagen anfallen) sind und wie hoch die durchschnittliche Auslastung der vorhandenen Infrastruktur ist, kann man dann also grob ausrechnen wie viel so ein Krankenwageneinsatz kostet.
Nö, von den privaten Kliniken, denen die "Kundschaft" zugeführt wird, bitte.
Aber es geht doch jetzt genau um die Fälle, in denen keine Klinik Kundschaft bekommt. Wer zahlt dann?