DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
___
Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___
Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___
Aus gegebenem Anlass: Bitte Titel von Posts nur sinnerweiternd und nicht sinnentstellend verändern. Eigene Meinungen gehören in den Superkommentar oder noch besser in einen eigenen Kommentar darunter.
___
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
view the rest of the comments
Das Problem, was ich bei den alternativen Parteien sehe, sie es Links, Öko oder Mitte-Links, ist die zu starke Tendenz, den Leuten alles vorschreiben zu wollen. Thema „Verbotspartei“ und so. Da haben die Leute einfach keinen Bock drauf. Ich will mir auch nicht ständig von Parteien reinreden lassen, was ich wie und wann zu tun habe.
Ich will mir nicht vorschreiben lassen wie ich mein veganes Schnitzel nennen darf, wie ich Sprache verwende um möglichst inklusiv zu sprechen, oder oder oder oder. Die CDU ist auch nur dann keine verbotspartei wenn man in ihr Weltbild passt. Das hat nichts mit links oder Öko zu tun.
Ich will auch kein cannabisverbot obwohl ich selber nicht konsumiere. Ich will Selbstbestimmung bei Abtreibung und bei der Sterbehilfe. Ich will Selbstbestimmung bei der Änderung des Geschlechts. Alles Dinge gegen die die rechten massiv agitierten.
Viele Gemeinden in denen die CDU nicht am Drücker sitzt wünschen sich mehr Möglichkeiten den Verkehr zu regelen. Mehr Tempolimit, mehr Fahrrad, etc etc. also mehr Sicherheit für Menschen die sich gerne für was anderes als das lieblingsspielzeug der rechten entscheiden. Verhindert die CDU regelmäßig indem sie die Kompetenzen dafür den Gemeinden abspricht, damit alle in Deutschland nach den Vorstellungen der CDU leben dürfen und nicht selbstbestimmt.
Du zeigst es schon sehr gut auf. Leider nicht in der wahrgenommenen und richtigen Zeitfolge.
Die Exzesse mit der Sprachkorrentur: Binnen-I, Aktivfläche (statt Spielplatz) und den ganzen Sprachkampf der vornehmlich aus dem universitären Bereich geführt wurde findet keine Akzeptanz und stösst ab. (Abgesehen davon macht es Schrift für weniger schlaue Leute noch unverständlicher - ist weniger inklusiv. Naja, Uniprofessorinnen halt) Die gewohnte Sprachausübung wurde verboten und teilweise absurd aggressiv angegangen.
Cannabis- und Drogenverbote gibt es bereits. Ebenso Geschlechtsumwandkungen etc, da muss nichts verboten werden. Maximal erlaubt werden.
Tempolimit ist ein Verbot. Fände ich auch gut, Ist aber ein Einschnitt in das bisherige Verhalten
Ich fürchte da werden wir uns nicht einig, ich werde noch einen Anlauf unternehmen zu zeigen,dass das wirklich ansichtssache ist und es mir eigentlich nur darum ging: Ja es gibt einen Teil der Bevölkerung, der links-grün als Verbotspartei wahrnimmt, weil sie Dinge ändern wollen, das gleiche gilt aber genauso für die CDU.
Ah mm okay.
Was haben die dir denn jüngst so verboten, oder es zumindest angedroht?
Och eigentlich so vieles. Inzwischen kommt mit Links eher ~~konservativ~~ wie Menschen von Gestern vor. Also im Sinne von „wir wollen alles so lassen, wie es in den 90igern und 00ern war“
Die Welt dreht sich weiter, die linke Weltsicht irgendwie langsamer. Stichworte:
Verstehe mich nicht falsch, ich denke nicht rechte Parteien haben eine gute oder bessere Antwort auf diese Themen. Die linken Parteien hängen gedanklich mMn in den 90igern und 00ern mit ihren Ideen.
Vermutlich braucht es neue Benennungen/ Kategorien, wie die ~~Bewahrer und die Veränderer~~. Da kann Links, Mitte und und Rechts dann unterschlüpfen.
Edit: Ich nehme nun Menschen von Gestern und Menschen von Heute.
Ich anerkenne ja, dass du viel Text auf meine Frage geantwortet hast. Ich habe ihn auch aufmerksam gelesen und erfahren, was dich an linken Parteien (und Bewegungen) stört...aber irgendwie kein einziges konkretes Verbot, dass linke Parteien initiiert haben und dich einschränkt?!
Der vErBoTsPaRtEiEn Spuk kommt ja immer noch vom Veggie-Day, wo es nie um ein Verbot ging, und noch früher von der "5 Mark pro Liter" Forderung, die jetzt im Nachhinein vermutlich brillant gewesen wäre umzusetzen. Dann wäre die deutsche Autoindustrie vmtl. führend in E-Mobilität und müsste jetzt nicht diese Rückzugsgefechte führen ¯\_(ツ)_/¯
Die Frage war mir zu Nitty-Gritty und würde dann in eine Wortklauberei ausarten, warum und welches Verbot und überhaupt. Auf so eine Art Duell hatte ich keine Lust und bin deshalb nicht drauf eingegangen. Sieht man ja an dem anderen Thread wohin das führt.
Hab ich mir angeguckt, den anderen Thread. Da kommt "inklusive Sprache". Aber niemandem wurde da doch irgendwas verboten? Unter welcher Strafandrohung leidet man denn, wenn man nicht gendert?
Dann kommt "Verbote, die es schon gab (ab wann gilt das denn eigentlich?) und nicht von Linken eingeführt wurden, die zählen nicht im Vergleich".
Ja, hm. Ich bin ja bei dir in der Analyse, dass linke Parteien immer als vErBoTsPaRtEiEn gelten, aber das ist halt eine gefühlte Wahrheit der Mehrheit. Und der Grundfrage warum das so ist sind wir auch nicht näher gekommen, also wüsste ich auch nicht, was linke Parteien jetzt ändern sollten?! Sie wollen weniger verbieten als die politische Konkurrenz, sehr viel mehr erlauben und sind trotzdem in der Wahrnehmung Verbotsparteien. Ja, was sollen sie denn tun?
Das ist einfach super schlechte Kommunikation gepaart mit einer gewissen Überheblichkeit es besser zu wissen bzw meinen zu wissen, was besser für die Menschen ist.
Da ich in einem Bereich arbeite, in dem oft Neues eingeführt wird, kenne ich dieses Thema. Wenn Menschen etwas Neues hingesetzt wird, sie müssen das jetzt nutzen und das Alte darf nicht mehr genutzt werden, dann funktioniert das nicht. Dann werden Tausend und Ein Grund gefunden warum es schlechter ist, es wird absichtlich falsch genutzt bis hin zu Manipulation. Klar, ein paar Begeisterte werden es richtig nutzen und gute Ergebnisse haben. Aber das sind zu wenige, um das Gesamtsystem zu ändern. Das ist ein Change Management Dingen.
Progressive Parteien wollen ja etwas ändern. Konservative wollen alles belassen, wie es ist. Sie haben da einen taktischen Vorteil.
Dass die progressiven - Verönderer - Parteien es bis heute nicht verstanden haben, dass man auf diese Art Menschen nicht mitnimmt, bleibt mir schleierhaft und erkläre ich mir nur durch eine gewisse Überheblichkeit „es besser zu wissen, denn die Anderen werden es schon schnallen und mir folgen“
Du meinst "konservativ" vs. "progressiv" bzw. "liberal".
Der Fehler liegt in der extreme Vereinfachung durch die zweidimensionale Zuordnung von Parteien und eine Auswahl dieser nach Kategorien.
Irgendwie trifft es das auch nicht mehr. Die vormals Progressiven kommen mir inzwischen ~~Konservativ~~ wie Menschen von Gestern vor, da es so bleiben soll, wie vor 20-30 Jahren (der besten Zeit der Progressiven)
Edit: Wording angepasst
Wie erwänht, macht die Vereinfachung keinen Sinn. Ohne Kontext des konkreten Themas oder hinzunehmen des Wahlprogramms sind Begriffe wie fortschrittlich, konservativ, liberal, usw. nicht mehr zuordenbar.
Du hast Recht, die bisherigen Kategorien passen nicht mehr. Und sich einzelne Passagen aus den Programmen rauszupicken und dann dieses Thema als Progressiv und ein anderes zwei Seiten weiter als Konservativ zu benennen - das macht kaum Sinn.
Ich übernehme ab jetzt ein Wording das mir gut gefiel: Menschen von Gestern und Menschen von Heute. Das hatte Böhmermann mal in einer Sendung gebracht. Das passt für mich sehr gut