Eltern & alle anderen Erziehungsberechtigten
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Welche Art von Antwort schwebt dir vor? Mein Abischnitt war 1.2. Also ja ich hab regelmäßig gelernt.
Als Lehrpersonal an der Uni kann ich dir das sehr gut beantworten: vereinfacht gesagt an der Uni bist du freiwillig. Du hast ne intrinsische Motivation dafür zu lernen weil du dir dein Studium ausgesucht hast und es machen willst. Wer sich nicht selbst zum lernen motivieren kann, der fliegt einfach, juckt uns nicht. Nicht dass wir Leute gerne kegeln, aber wir sind keine Nannys und Studenten sind erwachsen und können / müssen die Verantwortung selber tragen. Schüler hingegen müssen da sitzen und allerlei Dinge lernen, die sie nicht interessieren. Und einmal im halbjahr für einen angekündigten Test lernen sorgt dafür dass man bloß kurz vorher bolemie lernt und danach wieder auskotzt. Hängen bleibt nur bei regelmäßigem lernen und zugegeben den gleichen Effekt hättest du, wenn du angekündigt wöchentlich testest, aber das ist halt unökonomisch. So viele Tests kannst du nicht mehr korrigieren. (Übrigens auch ein grund das nicht an der uni zu machen. Schüler hat ein Lehrer Dutzende, Studenten ein WiMi hunderte)
Nachtrag: fällt mir gerade ein. Genau genommen gibts wöchentliche angekündigte Tests an der Uni. Heißen dann nur Übungen. Sind verpflichtend, werden bewertet und je nachdem wie du in denen abschneidest, wirst du zur Abschlussklausur vielleicht gar nicht erst zugelassen und oder hat Einfluss auf die Endnote. Man stellt extra HiWis zu knapp über Mindestlohn ein, die den Krempel korrigieren müssen.
Bulimie-Lernen ist etwas das ich erst an der Uni kennengelernt habe. Teilweise einfach dem Zeitdruck von 3 Klausuren in 2 Wochen geschuldet und dann lässt sich das nicht ganz vermeiden. Hat dann auch nichts mit Motivation zu tun. Deiner Logik nach sind unsere Studiengänge so organisiert, dass eigentlich nichts hängen bleibt.
Meine Lehre daraus ist eher, dass Klausuren als Mittel zur Lernstandserhebung halt auch ihre Grenzen haben. Weil der einfachste und sicherste Weg in Klausuren erfolgreich zu sein ist es, die Lehrmeinung vom Prof zu wiederholen und dabei am besten noch die gleiche Formulierung und Wortwahl zu benutzen. Dann liegt der Fall eindeutig, der Korrekteur ist dankbar weil es ihm auch wenig Arbeit macht und wenn es doch zu Diskussionen kommt kann man easy die Vorlesungsfolien daneben halten.
Damit schafft man aber sicher nicht das bestmögliche Verständnis vom Stoff. Eigentlich sind mir die Studis lieber gewesen die eigene originäre Gedanken entwickeln und mit denen man darüber diskutieren kann. Selbst wenn irgendwo ein Gedankenfehler war und der Prof doch Recht hatte, dann bin ich mir sicher ist das Verständnis und der Lernerfolg am Ende besser gewesen. Das lässt sich mit Klausuren aber kaum abbilden, vielleicht eher mit mündlichen Prüfungen aber auch das ist ja nur einmal ein 30min Gespräch, mehr Zeit ist halt nicht. Kann ich auch verstehen, ich hab meine Zeit auch lieber in mein Forschungsprojekt gesteckt als die Studis zu prüfen.
Ich kann deiner Argumentation nur wenig abgewinnen.
Wöchentliche angekündigte Tests machen zu viel Arbeit. OK, aber unangekündigte Tests machen keine Arbeit? Ich vermute jetzt einfach mal, dass du darauf anspielst, dass die Schüler dann aus "Angst" lernen, da ja jede Woche ein unangekündigter Test passieren könnte. Aber da muss ich dich als Lehrpersonal schon fragen: ist Angst das was du Schüler mit lernen verbinden lassen willst? Ich denke nicht.
Zusammengefasst sagst du also, dass regelmäßige angekündigte Tests funktionieren, und den Resourceneinsatz Wert sind. Immerhin machen wir es bei den Studis, die sogar von selbst lernen sollten (intrinsisch motiviert und so). Aber bei den "unfreiwilligen" Schülern wäre das zu viel verlangt? Klingt für mich nach verkehrter Welt.