this post was submitted on 04 Jul 2025
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Grundsätzlich dafür, aber ich denke es wäre sinnvoll eine Ausnahme für den Erstwohnsitz zu machen und explizit nur für den Erstwohnsitz.
Ja, weil wenn ich das richtig interpretiere dann kostet das schon der "mittelständischen" Familie im Einfamilienhaus mit Garten auf dem Land oder Reihenhaus in der Stadt 10.000€+ im Jahr. Das ist bei den allermeisten nicht drin.
Nope. 1 Mio. sind Freibetrag. Für 10.000 Euro Steuerlast muss das Haus schon 2 Mio. wert sein. Auf den Wert kommt man mit Eigenheim trotz den Mondpreisen nicht so schnell.
Außerdem könnte man, um die Effekte für die Mittelstandsfamilie zu mildern auch dafür die Grundsteuer senken, wenn die Effekte so schlimm wären.
Edit: und der andere Kommentar sagt ja auch schon, dass der Freibetrag bei der Durchschnittsfamilie auf das Doppelte steigt. Wer im 3 Mio. Einfamilienhaus wohnt, hat vermutlich auch 10k im Jahr.
Ah oke, wenn der Freibetrag abgezogen wird, dann macht das natürlich mehr Sinn
Dein Stirbt dein Partner und Schwubs klopft das Finanzamt an der Tür.
Wenn man als Einzelperson in einer €3mio Hütte sitzt, dann find ich eine Steuer von €20k/Jahr durchaus angebracht.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche langjährige Wertsteigerung von Immobilien bei 6% p.a. liegt (dafür gibt es auch keinen Freibetrag), was also etwa €180k pro Jahr kommt.
Die Vermögenssteuer würde also gerade mal 11% der Wertsteigerung entsprechen.
Ja gut, das kommt auch heute, wenn mein Ehepartner stirbt und in Steuerklasse V war ¯\_(ツ)_/¯
Ist scheiße, hat aber bestimmt Ausnahme- und Übergangsregelungen, die man hier auch anwenden könnte.
Edit: Es gab einfach 50 Jahre (und vor der BRD auch) eine Vermögensteuer und alles war fein. Ich frage mich, warum das heute so problematisch sein soll? Heute haben wir dafür einen unterfinanzierten Staat, der seinen Aufgaben nicht mehr gerecht wird.
Weil und seit der Abschaffung in den 90ern eingeredet wird das Vermögenssteuer nicht geht und der Untergang des Abendlandes wäre. Propaganda bleibt hängen.
Ich fände eine Ausnahme für den Erstwohnsitz auch gut, aber wenn man mal von 2 Erwachsenen in einer Familie ausgeht, müssten die ja gemeinsam ein Vermögen in Höhe von 3 Mio € haben (pro Person geht ja 1 Mio Freibetrag ab), um bei einem Steuersatz von 1% 10.000€ pro Jahr extra an Steuern zahlen zu müssen. Da ist selbst in ner Stadt wie München neben einem großzügigem Reihenhaus auch immer noch genug Raum für Erspartes, mit dem man die Steuern bezahlen kann. Je mehr das abschmilzt, desto weniger Steuern müssen gezahlt werden, sollte also mittel- langfristig zu einem Equilibrium führen, in dem sich besagte Familie sicherlich nicht um Armut Sorgen machen muss.