Tierwelt

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Community für Austausch zum Thema Welt der Tiere.

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founded 9 months ago
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submitted 1 day ago* (last edited 1 day ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Die Auswertung ergab: Im Jahr 2023 haben Jäger in 69 Prozent der Jagdreviere lebende Waschbären gemeldet – 2011 waren es erst 38 Prozent der Gebiete. Besonders häufig wurde der Kleinbär im Nordosten und in der Mitte Deutschlands gesichtet: In Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben über 90 Prozent der Jagdreviere sein Vorkommen gemeldet. Demnach breitet sich der Waschbär in Deutschland zunehmend aus und dringt dabei weiter Richtung Südwesten vor. Im Süden und Nordwesten Deutschlands wurden zwar bisher deutlich weniger Waschbären gesichtet als im Rest der Bundesrepublik. Allerdings holt der pelzige Einwanderer auch dort auf. In Baden-Württemberg wurde er 2023 beispielsweise bereits in 51 Prozent der Reviere gemeldet, 2011 waren es noch 14 Prozent der Gebiete im „Ländle“.

Waschbär denkt sich: Nett hier.

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Alternativer Link @archive.org

Der Nachwuchs von Kolibris ist ein kleiner, feiner Happen für Fressfeinde. Doch zumindest eine Art hat einen faszinierenden Trick entwickelt, um diesem Schicksal zu entgehen.

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Zeitreise zurück zu unseren Ur-Ur-Ahnen

Ob Blauwal, Eichhörnchen, Nashorn, Fledermaus oder Mensch: Säugetiere kommen heute überall und in fast allen Ökosystemen vor. Mit uns Menschen haben sie sich sogar zum Herrscher des Planeten aufgeschwungen. Doch das war nicht immer so. Wann sind die ersten Säugetiere entstanden? Wie wurde der Weg frei für die heutige Artenvielfalt? Und was macht ein Säugetier zum Säugetier?

Auf einer Seite anzeigen: Wie Säugetiere die Welt eroberten

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Als wäre nichts gewesen: Meeresforscher haben eine Ostsee-Kieselalge nach 7.000 Jahren wieder zum Leben erweckt – es ist die älteste Wiederauferweckung aus dem Ruhestadium der Dormanz. Die winzigen Algen hatten die Jahrtausende inaktiv, ohne Licht und Sauerstoff im Meeresgrund überdauert. Dennoch wurden sie wieder voll aktiv und vermehrten sich. Die wiedererweckten Algen sind jedoch lebende Fossilien: Die heutigen Vertreter dieser Art haben sich in der Zwischenzeit genetisch deutlich weiterentwickelt.

archive.is

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Alternativer Link @Archive.ph

Haie galten lange als stumme Lebewesen, da ihr Hörsinn in ihrer Sinneswelt kaum eine Rolle spielt. Nun haben Forscher entdeckt, dass der Gefleckte Brackwasser-Glatthai (Mustelus lenticulatus) in bestimmten Situationen metallische Klicklaute von sich gibt.

Ein Team um Carolin Nieder fand heraus, dass diese Haie die Geräusche erzeugen, indem sie ihre Zähne aufeinanderschlagen, insbesondere wenn sie sich bedroht fühlen. Die Klicks könnten Fressfeinde irritieren und den Haien einen Fluchtvorteil verschaffen. Da die Laute außerhalb des Hörbereichs der Haie liegen, dienen sie wahrscheinlich nicht der Kommunikation mit Artgenossen.

Die Forscher beobachteten, dass die Häufigkeit der Klicklaute abnahm, als die Haie sich an die Anwesenheit der Wissenschaftler gewöhnten, was darauf hindeutet, dass die Geräusche stressbedingt sind. Die genaue Funktion der Laute bleibt jedoch noch unklar.

-- Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI

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Endlich habe ich einen Vogel! Voriges Jahr hatte ich das Projekt Nistkasten mit WLAN-Kamera angegangen. Günstige Kamera mit Solar besorgt und mit Restholz einen Nistkasten gebaut. Im Mai war ich leider schon spät dran. Also blieb der Kasten ewig leer. Nur ein paar Ohrenzwicker und Asseln kamen zu Besuch.

Dann Mitte Februar, sporadisch kam eine Blaumeise zur Erkundung.

Passt der Platz nicht, falsche Höhe, falsches Holz ...?

Vorgestern Mittagspause, plötzlich Alarm-Nachricht auf dem Handy. Eine Blaumeise ist da, und sie kommt im Minutentakt ... und sie hat Grünzeug im Schnabel.

Ich bin stolz wie Bolle und genieße es der Blaumeise bei ihrem emsigen Treiben zuzusehen.

Meine beiden Töchter 6+8 sind auch total Feuer und Flamme.

Für nicht mal 30€ bekommt man wirklich ein kleines Spektakel geboten. Ich kann es nur empfehlen!

Edit: Die Dame heißt jetzt Inge, Inge Meise(l).

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Meeressäuger können den in ihrem Blut zirkulierenden Sauerstoff spüren

Einzigartige Anpassung? Robben haben eine unter Säugetieren besondere Eigenschaft: Sie können spüren, wie viel Sauerstoff ihr Blut enthält, wie nun eine Studie enthüllt. Dadurch können die Meeressäuger beim Tauchen länger unter Wasser bleiben, ohne zu ertrinken. Ihr Sauerstoffsensor sorgt dafür, dass sie rechtzeitig wieder auftauchen, wie die Forschenden in „Science“ berichten. Auch andere Meeressäuger könnten eine solche Geheimwaffe haben.

Paper: Cognitive perception of circulating oxygen in seals is the reason they don’t drown | PDF

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Die Kubataube bildet eine einzigartige evolutionäre Linie

Genetische Rarität: Die in der Karibik heimische Kubataube hat sich überraschend als genetisches Unikat herausgestellt. Sie besitzt keine nahen modernen Verwandten und könnte sich bereits vor 50 Millionen Jahren als eigene Linie vom Stammbaum der Tauben abgespalten haben, wie Wissenschaftler durch Genanalysen herausgefunden haben. Damit ähnelt sie in vielerlei Hinsicht dem einst auf Mauritius heimischen Dodo. Wie er könnte die Kubataube jedoch auf das Aussterben zusteuern.

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Paläontologen enthüllen die Farbe 150 Millionen Jahre alter Pigmentzellen

Prähistorisches Farbenspiel: Paläontologen haben erstmals die Fellfarbe von 150 Millionen Jahre alten Säugetieren ermittelt, die einst an der Seite der Dinosaurier lebten. Die Haare aller sechs untersuchten Spezies waren demnach einheitlich dunkelbraun, was ihnen bei ihrer nachtaktiven Lebensweise als Tarnung gedient haben könnte. Die heutige Farben- und Mustervielfalt unter Säugetieren entstand dagegen wahrscheinlich erst nach dem Aussterben der Dinosaurier [...]

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Urzeit-Alligatoren kamen in Mitteleuropa eine Million Jahre länger vor als gedacht

Ungewöhnlicher Fund: In Wien haben Paläontologen das jüngste Urzeit-Krokodil Mitteleuropas entdeckt. Der prähistorische Alligator lebte noch vor rund zwölf Millionen Jahren in den dortigen Flussgebieten – eine Million Jahre länger als bislang angenommen. Das belegt eine versteinerte Hautplatte, die zuvor fälschlicherweise für das Panzerfragment einer Schildkröte gehalten wurde. Die Neuzuordnung könnte auch klären, warum die europäischen Krokodile ausstarben.

Paper: unfrei, also kein Open Access | Was bedeutet Open Access?___

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Wenn schon Mähroboter, dann hoffentlich bald welche, die keine verletzten/toten Igel hinterlassen.

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Womöglich haben Walforscher bislang in den falschen Gebieten nach ihnen gesucht

Zur falschen Zeit am falschen Ort? Forschende könnten den Grund dafür gefunden haben, warum Blauwalkälber überraschend selten gesichtet werden. Demnach haben Wissenschaftler bislang womöglich einfach nur an den falschen Orten nach ihnen gesucht. Denn die Mutter-Kalb-Paare halten sich im Sommer offenbar in anderen Regionen auf als ihre Artgenossen. Niedrige Geburtenraten oder ein verfrühtes Sterben der Kälber wären demnach anders als befürchtet nicht der Grund für die seltenen Sichtungen.

Paper: Timing hypothesis explains the mystery of the missing blue whale calves | PDF

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"Die Zahl der Falter ist in den USA seit dem Jahr 2000 um 22 Prozent gesunken. Klimawandel ist eine Ursache, Hauptgrund ist der Einsatz von Insektiziden."

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Hallo. Bei meinen gefiederten Freunden fängt so langsam wieder die Brutsaison an. Ich verfolge da gerne die Uhus in der Burgruine vom EGE-Projekt und die Wanderfalken auf der Kaiserburg.

Kennt ihr ähnliche Webcams?

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Geheimnis der „unstechbaren“ Anemonenfische gelüftet

Zuckerfrei geschützt: Die Schleimhaut von Anemonenfischen bewahrt diese offenbar vor einem Stich durch die Nesselzellen der Seeanemonen, in denen sie leben, wie Biologen herausgefunden haben. Grund dafür sind demnach bestimmte Zuckermoleküle, die in der Schleimhaut dieser Fische fehlen. Doch nicht in jedem Lebensstadium sind Anemonenfische gleich gut gegen ihre giftige Behausung geschützt, wie das Team berichtet.

Paper: Anemonefish use sialic acid metabolism as Trojan horse to avoid giant sea anemone stinging | PDF

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Der Igel saß ziemlich apathisch auf dem Gehweg, hat sich noch bewegt, aber eben scheinbar schwach. Bei uns ist auch gerade eine Baustelle, weshalb viel Lärm und Verkehr an der sonst ruhigen Straße war.

Mein Partner hat eine Box geholt, während ich zuerst das Tierheim unserer Gegend angerufen habe, die mich dann an einen Menschen vermittelt haben, der sich um die Rettung von Igeln spezialisiert hat :) Der hat mir dann am Telefon gesagt, dass er keinen Platz hat, aber wir ihn vorbei bringen sollen, damit er ihn sich anschauen kann. Ich muss gerade beim Umgang mit Wildtieren Abstand halten, weshalb mein Partner sich dann um den Kleinen gekümmert hat.

Beim Igelmenschen angekommen hat er uns dann zu seinem Glashaus im Garten geführt, wo er auf einem beheizten Tisch viele Igel in Kisten hat. Er hat uns gezeigt, dass man am Atmen des Igels hört, dass das eine Lungenentzündung ist :O Unser kleiner Patient hat sich stark zusammengerollt und hat daher erstmal nur eine äußerliche Behandlung bekommen (Zecken, Flöhe), und wurde dann mit gut zureden und kreisenden Streichen der Stacheln langsam wieder weich und öffnete sich. Der Igelflüsterer meinte, es gibt da so Triggerpunkte, die dabei helfen, ihn zum Ausrollen zu bewegen. Nach etwas Zeit zum Anfreunden und halten bekam der Igel dann zwei Spritzen, wegen der Lungenentzündung (ein Antibiotikum?) und etwas gegen einen Darmwurm.

Dee Igelguru war so ein richtig tolles Urgestein, ein älterer Herr, in praktischer Kleidung, mit so viel Hingabe und Wissen, und dabei eine Bodenständigkeit. Seit 15 Jahren macht er das schon, beschwert sich über Bürokratie und fehlende Unterstützung, bei gleichzeitiger Verschlimmerung der Lebensräume für Igel. Das steckte so viel Leidenschaft in seinen Erzählungen!

Wir haben den Igel dann nach einer Spende bei ihm gelassen, er hat gemeint, der Zustand wäre zu schlecht, als dass wir ihn versorgen hätten können. Eine Kiste mehr war wohl trotz ausgereizter Kapazitäten zum Glück doch noch möglich :)

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Archiv

Wer ein Haustier hat, weiß: Liebe geht durch den Magen. Für die Tiere ist die regelmäßige Versorgung mit Fresschen einer der Hauptvorzüge des Lebens in menschlicher Gesellschaft. Nicht anders könnte das vor 30 000 Jahren gewesen sein: Wölfe lernten vielleicht von ganz allein die Nähe des Menschen zu tolerieren, weil es für sie eine bequeme Form der Nahrungsbeschaffung bedeutete. Mit der Zeit könnte sich die Wölfe auf diese Weise selbst domestiziert haben – ganz ohne Zutun des Menschen.

Dieses Szenario sei mit dem bekannten Zeitverlauf der Hundedomestikation jedenfalls kompatibel, argumentieren nun Wissenschaftler um Alex Capaldi von der James Madison University in Harrisonburg. In einer Publikation im Fachmagazin »Proceedings of the Royal Society B« schildern sie die Ergebnisse einer Simulation, mit der sie den Einwand ihrer Fachkollegen entkräften wollen, für eine solche Selbstdomestikation hätte nicht genügend Zeit zur Verfügung gestanden.

Archäologische Funde legen nahe, dass ab einem Zeitpunkt vor rund 15 000 Jahren der Mensch gezielt solche Eigenschaften bei seinen Hunden förderte, die ihm wichtig waren. Doch in den 15 000 bis 20 000 Jahren davor sei nicht offensichtlich, wieso die wilden Hundevorfahren immer zahmer wurden und immer mehr Merkmale von Haustieren aufwiesen. In diesem langen Zeitabschnitt könnte besagte Selbstdomestikation abgelaufen sein, so die Forscher.

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