fordprefect

joined 6 months ago
 

Leaked documents reveal how a secretive alliance of eleven large multinational enterprises has worked to tear down the EU’s flagship human rights and climate law, the Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). The mostly US-based coalition, which calls itself the Competitiveness Roundtable, has targeted all EU institutions, governments in Europe’s capitals, as well as the Trump administration and other non-EU governments to serve its own interests. With European lawmakers soon moving ahead to completely dilute the CSDDD at the expense of human rights and the climate, this research exposes the fragility of Europe’s democracy.

 

Fossile Konzerne lobbyieren bei Konservativen erfolgreich für Pakt mit Rechtsextremen, um EU-Klimaschutz- und Menschenrechtsgesetzgebung zu entkernen

Geleakte Dokumente zeigen, wie eine geheime Allianz von elf größtenteils fossilen Unternehmen, darunter Chevron, ExxonMobil und Koch, Inc., unter dem Deckmantel eines „Competitiveness Roundtable” daran gearbeitet hat, die Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit (CSDDD) entweder zu kippen oder massiv zu verwässern.

Die Unternehmen wollten den europäischen Rat „spalten und beherrschen”, „hartnäckige” Abteilungen der Europäischen Kommission ausgrenzen und die Europäische Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament dazu bringen, „sich so weit wie möglich auf die Seite der rechten Parteien zu stellen”.

Einige übersetzte Auszüge aus dem verlinkten englischsprachigen Artikel der niederländischen NGO SOMO:

Im Juni 2025, in den letzten Wochen der Verhandlungen im Rat über den Omnibus-I-Vorschlag, diskutierte der "Competitiveness Roundtable", wie man die Regierungschefs der EU dazu bewegen könnte, „politisch zu intervenieren“, um sicherzustellen, dass seine Prioritäten in das Verhandlungsmandat des Rates aufgenommen würden. In der Folge sollen der deutsche Bundeskanzler Merz und der französische Präsident Macron persönlich in den politischen Prozess des Rates eingegriffen haben, was zu einer dramatischen Verwässerung der in den Monaten vor der Intervention ausgehandelten Texte führte. Mehrere der an den Texten vorgenommenen Änderungen entsprechen weitgehend den Forderungen des Runden Tisches, darunter die Verschiebung und erhebliche Abschwächung der Klimaverpflichtungen, die Streichung der EU-Bestimmungen zur zivilrechtlichen Haftung und die Einschränkung der Verantwortung von Unternehmen für ihre Lieferketten (die „Tier-1“-Beschränkung).

Im Europäischen Parlament wollten die Unternehmen „die extremste Position“ zur CSDDD sicherstellen, indem sie die Europäische Volkspartei (EVP) dazu brachten, mit der Mitte-Mehrheit zu brechen und stattdessen „eine rechtsgerichtete Mehrheit“ im Parlament zu sichern. Der Runde Tisch bemühte sich, den führenden EVP-Abgeordneten Jörgen Warborn dazu zu „drängen“, sich im JURI-Ausschuss des Parlaments „so weit wie möglich auf die Seite der rechten Parteien zu stellen“. Nachdem sie wiederholt damit gedroht hatten, mit der Mitte-Mehrheit im Parlament zu brechen, verbündeten sich die EVP und Warborn mit der extremen Rechten, um im November 2025 das Verhandlungsmandat für Omnibus I zu verabschieden. Sowohl der im Mai veröffentlichte Berichtsentwurf von Warborn als auch das Mandat des Parlaments stimmen mit den Positionen des "Competitiveness Roundtable" zu Klima, zivilrechtlicher Haftung und dem Geltungsbereich entlang der Wertschöpfungskette überein.

Die Aktivitäten des Roundtable sind zwar nicht illegal, stellen jedoch mehr als nur eine gut durchgeführte Lobbying-Strategie von Unternehmen dar. Es handelt sich um eine Unternehmensverschwörung, an der hauptsächlich US-Unternehmen beteiligt sind, die darauf abzielt, die Demokratien der EU zu spalten und zu beherrschen, um ihre eigenen Interessen auf Kosten des Klimas und der Menschenrechte durchzusetzen. Die Unternehmen des Roundtable haben sich zum Ziel gesetzt, die CSDDD zu zerstören, und sind auf dem besten Weg, dies zu erreichen, da eine endgültige Einigung über Omnibus I voraussichtlich noch vor Jahresende bekannt gegeben wird. Die politischen Entscheidungsträger in Brüssel und den europäischen Hauptstädten scheinen nur allzu bereit zu sein, den Forderungen einer kleinen, aber mächtigen Gruppe umweltverschmutzender multinationaler Unternehmen Gehör zu schenken, sobald diese die Begriffe „Wettbewerbsfähigkeit” und „Vereinfachung” ins Spiel bringen. Dies unterstreicht, wie fragil die Demokratie in Europa ist.

 

Konservative im EU-Parlament bereiten heimlich einen Pakt mit Rechtsextremen zum EU-Lieferkettengesetz CSDDD vor. Die Verpflichtungen für Unternehmen zum Schutz von Klima und Menschenrechten dürfen nicht noch weiter ausgehöhlt werden. Schon am Montag 8.12. verhandeln die EU-Spitzen. Wir müssen schnellstens aktiv werden!

Hintergrundinfos

Mail Aktion für Protestmails an Merz, Weber und von der Leyen (nur bis Montag 08.12.) von Schwarm for Future:

 

The EPP sided with the far right and pushed through the Omnibus I Directive, which seeks to “simplify” green reporting rules for businesses.

JIE OUYANG argues that this U-turn by the Commission represents a triumphant comeback for a resilient neoliberal EU.

 

Tilo Schmidtsdorff, Betreiber des Mobilitätswende-Blogs mobil-hh.de, hat bereits 2020 treffend beschrieben,

  1. wie die Unzulänglichkeit der Hamburger Verwaltungsstrukuren und der sich daraus ergebenden unnötig komplexen Kommunikationswege Maßnahmen für Verkehrssicherheit blockiert
  2. wie die Zuständigkeit der Polizei sowohl für die Anordnung wie für die Überprüfung der Verkehrsführung zu Befangenheiten führt
  3. dass die Polizei schon vor der StVO-Reform viel mehr für die Verkehrssicherheit hätte tun können.

Auch nach der Aufteilung der BVWI und der Schaffung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sind diese Probleme bestehen geblieben:

https://mobil-hh.de/verkehrspolitik-hamburg-die-rolle-der-polizei/729/

Aktuell hat Tilo beschrieben, warum im Verkehrssektor bereits ab 2026 mehr geschehen muss, um das neue Klimaschutzgesetz einzuhalten, und entsprechende Maßnahmen vorgelegt:

https://mobil-hh.de/hamburg-verkehrspolitik-nach-zukunftsentscheid-rechtslage-2026/1432/

Um öffentlichen Druck für diese Maßnahmen aufzubauen, hat Tilo eine Petition gestartet, die hier unterzeichnet werden kann und die am 12.12.25, dem 10. Jahrestag des Pariser Abkommens, zusammen mit den Parents for Future im Rathaus übergeben werden soll:

https://mobil-hh.de/mobilitaetswende-konsequent-fortsetzen-warum-diese-petition-jetzt-noetig-ist/1523/-

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Die Todes-Fahrradstadt (kursfahrradstadt.de)
submitted 2 months ago* (last edited 2 months ago) by fordprefect@feddit.org to c/hamburg@feddit.org
 

"Sicher werden derartige Unfälle auch unter Politikerinnen, Politikern und den Verantwortlichen in den Behörden niemanden kalt lassen. Und doch bleibt der ungute Eindruck, dass sie hingenommen werden, als wären sie gottgegebene Schicksalsschläge, die sich ohnehin nicht ändern ließen. Ist ja auch etwas schwierig, solange die Schuldigen (meistens) ausschließlich hinter Steuern und Lenkern gesucht werden und eben nicht auch hinter den Schreibtischen der Menschen, die diese Infrastruktur erst für die Straßen der Stadt geplant oder in Planung gegeben, diese abgenommen und deren Bau entsprechend in Auftrag gegeben haben. In Hamburg hat hier die Polizei, die untere und praktischerweise auch gleich Teile der oberen Verkehrsbehörde in sich vereint, ein gewichtiges Wörtchen mitzureden ….

Ihr Chef ist der Innensenator, Andy Grote, SPD."

Kai Ammer von Kurs Fahrradstadt

 

"Der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung hat heute die vom Bundesverfassungsgericht erbetene Stellungnahme zu den anhängigen #Klimaverfassungsbeschwerden vorgelegt. Der SRU bestätigt, dass das verbleibende deutsche Budget für die Temperaturobergrenze von 1,5 °C verbraucht ist und das Budget für maximal 1,75 °C Erwärmung im Jahr 2033 aufgebraucht sein wird. Wer den Klimabeschluss 2021 des Bundesverfassungsgericht auch nur in seinen Leitsätzen gelesen hat und denkt, man könne die Klimaziele zeitlich nach hinten verschieben, sollte spätestens jetzt in der verfassungsrechtlichen #Realität angekommen sein."

Die Stellungnahme des Umweltrats: https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2024_2028/2025_10_BVerfG.html

 

Unfassbar: Teile der regierenden Hamburger SPD, der CDU und der FDP verbünden sich und handeln exakt entgegengesetzt zum eindringlichen Klimaaufruf aus der Wissenschaft.

Erst vor wenigen Tagen fand in Hamburg der #Extremwetterkongress statt, auf dem Wissenschaftler:innen davor warnten, dass die Erderhitzung in eine Phase der Beschleunigung eingetreten sei. DIe Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG) und die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) haben daher in einem eindringlichen Appell "alle politischen Akteurinnen und Akteure in Deutschland" aufgerufen, sich "der Dringlichkeit des Handelns bewusst zu werden". und "auf der Basis des bisher Erreichten, Entscheidungen für eine weitere und drastische Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen zu treffen" sowie "die wissenschaftsbasierte Information der Gesellschaft sicherzustellen".

Stattdessen machen die unterzeichnenden Politiker:innen das genaue Gegenteil: Sie verschweigen sowohl die gestiegene Gefahr und wie den daraus folgenden gestiegenen Handlungsdruck. Stattdessen schüren sie unbegründete Ängste vor entschlossenem Handeln und sozialen Härten – die sie durch das zu Abstimmung stehende neue #Klimaschutzgesetz zu vermeiden verpflichtet wären.

Die Warnungen aus der Wissenschaft nicht nur ignorieren, sondern sogar gegenteilig sprechen und handeln – das ist unredlich und verantwortungslos!

http://www.klimaaufruf.dpg-physik.de/

 

Carl Sagan fragte sich, welche Schlüsse Außerirdische aus einer Beobachtung der Erde ziehen würden. Wahrscheinlich würden sie Autos für die dominante Lebensform halten, da ein Großteil der Siedlungen und Infrastruktur primär nach ihren Bedürfnissen ausgelegt ist.

Quelle: Carl Sagan, Blauer Punkt im All. Unser Zukunft im Kosmos, Kapitel 5: Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?, München 1996, S. 88-90

[–] fordprefect@feddit.org 10 points 4 months ago

via neunund20.de:

✉️ OFFENER BRIEF AN DIE UNION – JETZT MITZEICHNEN

Frauke Brosius-Gersdorf hat ihre Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht zurückgezogen. Nicht, weil sie ungeeignet war – im Gegenteil. Sondern weil rechte Akteure mit einer frauenfeindlichen Schmutzkampagne ihr gezielt geschadet haben. Und die Union? Hat mitgespielt.

Mit ihrem Rückzug geht eine der qualifiziertesten Kandidatinnen für das höchste Gericht – und die CDU trägt dafür Verantwortung. Sie hat nicht nur weggesehen, sondern aktive Mitverantwortung übernommen für Rufmord, Wortbruch und den Bruch demokratischer Verfahren. ❌ Das dürfen wir nicht stehen lassen.

📣 Deshalb schreiben wir einen offenen Brief an die Unions-Führung. Darin fordern wir: Übernehmen Sie Verantwortung. Ziehen Sie Konsequenzen. Und hören Sie auf, rechten Kräften hinterherzulaufen. Aber damit wir Gehör finden brauchen wir so viele Unterzeichner*innen wie möglich.

📍 Hier geht’s zum Brief: https://l.neunund20.de/ioQIt 📤 Teilt den Link weiter – in euren Gruppen, Storys, Channels.

✊ #GegenDenHass - Eure Stimme zählt. Je mehr wir sind, desto lauter wird die Kritik.

[–] fordprefect@feddit.org 5 points 4 months ago

Mit den 6,5 Mrd, die die Entfernungspauschale bereits jetzt jährlich kostet, könnte eine Mobilitätsgarantie für den ÖPNV im ländlichen Raum, ein vergünstigtes Deutschlandticket und der Ausbau der Radinfrastruktur Berufspendelnden eine attraktive und kostengünstige Alternative zum Pkw-Pendeln bieten.

https://mappingzero.de/verkehr/verkehr-an-land/personenverkehr/individualverkehr/entfernungspauschale-abschaffen

[–] fordprefect@feddit.org 5 points 4 months ago

Mit den 6,5 Mrd, die die Entfernungspauschale bereits jetzt jährlich kostet, könnte eine Mobilitätsgarantie für den ÖPNV im ländlichen Raum, ein vergünstigtes Deutschlandticket und der Ausbau der Radinfrastruktur Berufspendelnden eine attraktive und kostengünstige Alternative zum Pkw-Pendeln bieten.

https://mappingzero.de/verkehr/verkehr-an-land/personenverkehr/individualverkehr/entfernungspauschale-abschaffen

 

“Eigentlich sind Spielplätze eine Bankrotterklärung der Gesellschaft … Eigentlich müssten wir eine Urbanität wieder hinkriegen, wo das Kind rausgeht und spielen kann.”

Bernhard Hanel

 

"Eigentlich sind Spielplätze eine Bankrotterklärung der Gesellschaft … Eigentlich müssten wir eine Urbanität wieder hinkriegen, wo das Kind rausgeht und spielen kann."

Bernhard Hanel

 

"Kühne meint, überall reinreden zu dürfen, weil er die finanziellen Mittel hat. So lief es bei der Spielerauswahl des HSV und jetzt macht er es bei der städtischen Kultur. Insofern ist das Geschenk auch ein neo-feudaler Move. Der Unterschied zwischen einem König und Kühne besteht nur darin, dass sein Geld nicht Untertanen abgepresst wurde, sondern er es der öffentlichen Hand per Steuerflucht in die Schweiz vorenthält. Wobei ihn die Oper wesentlich weniger kostet, als er wahrscheinlich zahlen müsste, wenn er in Deutschland Steuern zahlen würde."

[–] fordprefect@feddit.org 2 points 5 months ago

Hi Zaphod, alter Hoopy! Meine ersten Recherchen haben sich bestätigt, das Auto ist die dominante Lebensform auf der Erde, die alle anderen Lebensformen unterjocht oder verdrängt. Vor einigen Jahren ist es dem ersten Auto sogar gelungen, ins All zu fliegen. Die Gefahr besteht also, dass diese Spezies auch andere Planeten kolonisiert. Möglicherweise muss ich den Eintrag über die Erde im Anhalter-Reiseführer nochmal aktualisieren.

[–] fordprefect@feddit.org 13 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (3 children)

Greenpeace haben Anfang 2025 eine Studie veröffentlicht, in der dieser Rückgang prognostiziert wurde. Die Studie hat ebenfalls ermittelt, dass die Anzahl der Abos bei einem Preis von 29 Euro voraussichtlich auf 24 Millionen steigen würde.

https://presseportal.greenpeace.de/246576-10-millionen-neukund-innen-mit-29-euro-deutschlandticket-moglich

[–] fordprefect@feddit.org 4 points 6 months ago

In seiner Urteilsbegründung zum Gesetzesentwurf von Berlin Autofrei räumt der Berliner Verfassungsgerichtshof nebenbei mit den oft bemühten Phrasen "Freiheit statt Zwang" und "Anreize statt Verbote" der Gegner:innen von effektiven Maßnahmen für Verkehrswende, Klimaschutz und Vision Zero auf:

Der vorgesehene Regelungen sei angemessen, da sie "mehrere überragend wichtige Gemeinwohlbelange" verfolge ("Leben und Gesundheit aller Verkehrsteilnehmenden", "Ziele des Klima-, Natur- und Umweltschutzes"). Das "Gewicht der sie rechtfertigenden Gründe" wahre "die Grenze der Zumutbarkeit" (S. 45).

Die angestrebten Maßnahmen seien "zur Zielerreichung erforderlich". Zwar seien "verschiedene regulative Maßnahmen vorstellbar, um die Zahl der verkehrsbedingten Todesfälle und Verletzungen zu senken, gesundheits-, klima- und umweltschädliche Emissionen, insbesondere Lärm und Abgase zu verringern, das Sicherheitsgefühl und Wohlempfinden gerade auch von besonders schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmenden zu verbessern, die Wohn- und Aufenthaltsqualität zu steigern sowie die geschäftliche und kulturelle Attraktivität Berlins zu fördern", aber "keine dieser Maßnahmen erscheint gleich wirksam." (S. 42)

[–] fordprefect@feddit.org 4 points 6 months ago

Mehr Informationen über die Ursprünge und sehenswerte Einblicke in die Umsetzung des Superblock-Konzeptes in Barcelona enthält dieser arte-Beitrag (erste 10 Minuten).

Stadt. Klima. Positiv: Eine Reise in die Zukunft des Bauens, Folge Spanien und Frankreich

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