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Seitdem Cannabis mit der Legalisierung enttabuisiert wurde, kommen Betroffene früher - und freiwillig in die Suchtklinik, erzählt Maurice Cabanis, der Ärztliche Direktor Klinikum Stuttgart, erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin
Als ob der Typ einfach Cabanis heißt und sich mit Cannabis beschäftigt lol
Susanne Dathe, Oberstaatsanwältin in Stuttgart, sieht dieses Ziel durch das Cannabis-Gesetz nicht erreicht. "Eigentlich gehört das neue Gesetz abgeschafft. Es führt zu Mehrarbeit, es erlaubt uns nicht mehr auf die Weise wie bisher die organisierte Kriminalität zu bekämpfen, der Jugendschutz hat sich verschlechtert und der Schwarzmarkt ist weiterhin da."
Vor dem Gesetz kamen die Jugendlichen als Täter automatisch in geschlossene Abteilungen. Nun dürfen sie auf die offenen Stationen, was andere Behandlungen ermöglicht, auch weil die Jugendlichen ohne Angst vor einer Polizeiverfolgung offener sprechen können, sagt Cabanis.
Der Schwarzmarkt floriert weiterhin, auch weil es ein Jahr nach der Legalisierung noch immer kaum legale Cannabisquellen gibt. Die meisten Anbauvereine kämpfen noch immer mit den hohen Auflagen, sodass das meiste Marihuana, das ganz legal konsumiert werden darf, erst noch geerntet werden muss.
Ja, weil das Gesetz einfach nur Müll ist... es ist immer noch extrem aufwendig an Cannabis zu kommen, wenn man nicht selbst anbaut. Es müsste, wie eigentlich geplant, an zertifizierten Stellen Cannabis zum Kauf angeboten werden...So gehst du halt, weil einfacher, einfach zum nächsten Dealer an der Ecke...
Ja, ist Müll.
Selbst wenn man selbst anbaut: ist Arbeit, kann schiefgehen, wenn ich zu viel ernte, muss ich es vernichten, statt es zu teilen. Alles Schmarrn.
Ich glaube, das Gesetz ist ein erster Kompromiss um es EU Konform zu machen. Legalisieren geht da nicht. Aber wenn mqn die Grenzen so weit heruntersetzt, ist es auf dem Papier illegal, in der Realität aber legalisiert. Die 25g Grenze ist für mich das Beispiel: Den normalen Dealer auf der Straße bekommt man dadurch nicht mehr ohne Probleme. Das mit der legalen Versorgung ist natürlich Murks, aber wenn es offiziell verkauft werden darf, widerspricht sich das mit der EU. Ich schätze ja, dass in den nächsten Jahren das Gesetz nochmal gelockert wird, vorausgesetzt wir haben die richtige Regierung.
Ja, das war immer schön die Aussage "wir müssen das EU und UN konform machen, blabla."
Es laufen Dutzende Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen EU-Rechtsverstößen. Die Ratifizierung und Umsetzung von der UN-Kinderrechts und -behindertenrechtskonventionen sind und waren Trauerspiele.
Aber beim schlimmen Cannabis müssen wir ganz sicher sein, dass wir alle internationalen Abkommen möglichst restriktiv auslegen und uns dolle, dolle daran halten. Ich meine, die Situation in den Niederlanden ist auch komplett dumm, aber als Kosument in einen Laden zu gehen und sich da was zu kaufen ist einfach der zentral wichtigste Baustein, wenn ich den Straßenhandel eindämmen will und Jugendschutz umsetz- und überprüfbar machen will.
Das liegt aber nicht an dem Gesetz, sondern daran, dass die Bürokraten für die Konservativen mauern. Klar, das Gesetz könnte noch besser sein, aber es ist schon besser als vorher und wenn die Bürokraten nicht absichtlich alles auf die lange Bank schieben würden, wäre der Schwarzmarkt geschwächt.