Deutschland

Oder meinst Du, die Maßnahmen werden unter undemokratischen Bedingungen eingeführt bzw. legitimiert?

Zuerst: nein, das zweifle ich nicht an. Ich bin mit dem Ergebnis nicht einverstanden, sehe aber das man "bekam wie gewählt".

An dieser Stelle sei aber auch betont, dass diese Entscheidung eben ausschließlich zum aktuellen Zeitpunkt minderjährige Nichtwähler betrifft, aber durch die Mehrheit der Wähler entschieden wurde, die das Jugendtum schon 30+ Jahre hinter sich gelassen haben.

(Nein, ich wüsste nicht wie man den demografischen Wandeln fair in einem demokratischen System berücksichtigen könnte, aber so kommt es mir auch nicht richtig vor. Es ist halt ein weiteres Problem, was die zukünftige Generation halt aufgedrückt bekommt.)

Meinst Du wir schaffen uns mehr unzufriedene Wähler durch diese in Abstimmung eingeleitete Maßnahmen?

Das hingegen glaube ich schon. Nicht das Jugendliche bisher irgendwie eine relevante politische Gruppe gewesen wären. Ich glaube nicht, dass diese Entscheidung dort zu Freudensprüngen führen wird - wer wollte hatte ja schon immer die Option zur Bundeswehr zu gehen(Eignung natürlich vorrausgesetzt).

Auch wenn Jugendliche noch keine Wähler sind und somit auch keine unzufriedenen Wähler sein können, kann ich ich mir schon vorstellen, dass Angehörige dieser Jugendlichen die Pflicht für Wehrdienst (die ja angedroht ist, wenn sich nicht genug Freiwillige finden), das nicht so toll finden - ob das natürlich die Anzahl der Leute, die sich jetzt erfreuen, dass Jugendliche "doch mal endlich Disziplin lernen" (oder ähnlich), übersteigt weiß ich nicht.