Gutes Morgen - Austausch über positive Zukünfte

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[Hinweis: Es besteht außer zum lokalen Ableger keine Verbindung zu anderen Formaten mit der Formulierung im Titel]

Gutes Morgen!

Wie können wir uns eine lebenswerte Zukunft konkret vorstellen? Und wo sind die Ideen und Beispiele fürs Handeln, damit es nicht beim Vorstellen bleibt?

Hier ist Raum für alle möglichen Themen, Perspektiven und Formen. Es gibt kein Header-Bild über allem, weil Zukunftsbilder schon Teil der Diskussion sind.

Schlechte Nachrichten könnten Auslöser für einen Beitrag sein, aber als reine Infos passen sie besser in andere Foren - versuchen wir es hier einmal konstruktiv von unten!

EnglishGood Tomorrow!

How to imagine a liveable future? And where are the ideas and examples for acting on it?

A space for all kinds of topics, perspectives, and shapes. There is no header above it all, because the imagery of future is up to debate as well.

Bad news could trigger a post, but as mere news they are a better fit with other communities here. Let's try to build some positive momentum from the bottom up!


founded 2 years ago
MODERATORS
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submitted 2 years ago* (last edited 6 months ago) by borisentiu@feddit.org to c/gutesmorgen@feddit.org
 
 

Viele Beiträge anzupinnen ist nicht so praktisch, daher mal zwei Sachen unter einem Hut:

Zum einen eine laufend aktualisierbare Schlagwortliste. Die Verwendung von Schlagwörtern ist absolut keine Pflicht, kann aber nützlich sein, um mit z. B. #mobilität alle Beiträge zu finden zu Fahrrad, Auto etc. Eine Liste hilft dann für den Überblick und die Frage, ob Mobilität oder Verkehr schon etabliert ist.

Zum anderen - viel wichtiger - können wir hier Ideen, Wünsche und Gedanken zur Community (oder zur Zukunft) sammeln. Ich persönlich wünsche mir eine große Bandbreite an Beiträgen und möglichst viel Interaktion. Letztere kann größer werden als in der ersten Version, je mehr Menschen in dieser gemütlichen Küche brainstormen (und natürlich auch direkt posten!)

Gibt es z. B. regelmäßige Rubriken, die ihr euch gut vorstellen könnt?


Schlagwortliste:

Ich hab kürzlich gelesen, dass beim Tippen des Hashtags für die Ausgabe bei verschiedenen Geräten \ plus # am besten funktioniert, erscheint dann trotzdem und zuverlässiger als #. Stimmt das überhaupt?

Edit 26.2.25: Ich hab jetzt mal ein paar der Schlagwörter in Links zur Suche im Forum umgewandelt (mehr, wenn es auch Treffer gibt). Auch am Ende von Beiträgen finde ich das recht praktisch.

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Einstieg

Das Forum Gutes Morgen kann unkompliziert genutzt werden:

Lesen:
https://feddit.org/c/gutesmorgen

Aktiv werden:

1.) Auf https://feddit.org/ kostenlos mit einem Benutzernamen registrieren (Zur Verifizierung als Mensch reicht einfach ein frei formuliertes Sätzchen, nach kurzer Zeit ist die Registrierung dann durch)

2.) Gutes Morgen ansteuern (https://feddit.org/c/gutesmorgen oder über Communitys > Suche, am Smartphone vorher noch über Menüstriche rechts oben)

3.) Mitmachen!

(4.) Gutes Morgen kostenlos 'abonnieren', wenn man neue Beiträge auf die eigene Feddit-Startseite bekommen und auch einfach die Community wachsen lassen möchte. Desktop: Abonnieren-Button. Am Smartphone mit dem "+" neben "Seitenleiste" diese ausklappen. Außer dem Abo-Button gibt es dort auch immer Kurzinfos zu Communitys.

Wer über neue Inhalte gerne benachrichtigt werden möchte, kann mit einer App wie dem RSS-Reader oder am Desktop z.B. über Mozilla Thunderbird so genannte RSS-Feeds nutzen. Dazu in der Community-Ansicht Sortierung z.B. nach 'neu' auswählen und auf das funkartige Symbol rechts daneben klicken. Mit der Adresse der folgenden Seite kann man dann das Hilfsmittel der Wahl füttern.

Inhalte des Vorgängerforums sind momentan hier zugänglich: https://feddit.org/c/gutesmorgen@feddit.de

Für den Blick über die Forumsgrenzen hinaus lohnt es sich bei der Ansicht zwischen abonniert/lokal/alle bzw. aktiv/neu/kontrovers etc. zu wechseln.

Weitere Infos werden durch Klick auf die ▶ Dreiecke ausgeklappt.

Bedienung

Bedienung

Einstellungen: Über das Klappmenü neben dem Benutzernamen (Smartphone: erst auf 3 Striche rechts oben) gelangt man zu den Einstellungen. Unter anderem kann man hier die bevorzugte Sortierungsweise der Beiträge (innerhalb der Communitys) voreinstellen und einen kürzeren Text verfassen ("Biographie"), den andere beim Klicken auf den Benutzernamen sehen können. Sprache: 'undeterminded' und Deutsch und evtl. Englisch, damit alle Inhalte erscheinen, unabhängig von der Sprachauswahl, die beim Erstellen verwendet wurde.

Profil: Bei fremden und eigenen Profilen sieht man Beiträge und Kommentare der Person und hat auch die Möglichkeit ihr eine Nachricht zu schicken. Beim eigenen Profil sieht man noch die abonnierten Communitys und - unter "Gepeichert" - die Beiträge und Kommentare, die man sich mit einem Klick auf den Stern dort markiert hat.

Aktionen:

Beiträge sortieren: Über Klappmenü bei "Beiträge" u. "Kommentare" nach aktiv, neu, alt, meistkommentiert etc. sortieren

Etwas hoch- oder runterwählen: Pfeil hoch bzw. runter. [EDIT 12.5.25: Das ist nicht anonym! Heute habe ich erst bemerkt, dass man als Mod mit zwei Klicks sehen kann, welche Accounts gewählt haben (Admins auch, aber das ist klar). Über Umwege können das wohl auch andere. Also am besten so behandeln, wie man personalisierte 'Likes' auf anderen Plattformen behandelt würde. Siehe unten unter 'Hintergrundinformationen']

Beitrag kommentieren: Text ins entsprechende Feld eingeben.

Antwort auf einen Kommentar: 'Pfeil nach links' unter dem Kommentar.

Der Button "Beitrag erstellen" ist gut sichtbar. Bei den Textfeldern finden sich Möglichkeiten zu Kursivierung etc. und mit dem Fragezeichen auch ein Link zum Lemmy-Handbuch (englisch) mit weiteren Formatierungstipps. Inhaltlich gelten für Beiträge wie Kommentare die Regeln, die auf der Seitenleiste von Feddit.de zu finden sind.

Merken: Der Stern ist ein persönliches Lesezeichen (s. Profil).

Einen Link zu Beitrag teilen o. kopieren: über '3 verbundene Punkte' Link zu Kommentar kopieren: über 'Verschränkte Büroklammern' neben Benutzername des Kommentierenden.

Mit '2 Papiere übereinander' kann man das Crossposting einleiten, d.h. man kann den (auch fremden) Beitrag so wie er ist oder mit einem eigenen Begleittext versehen in eine andere Community nach Wahl kopieren.

Das bunte Fediverse-Symbol führt an die Stelle im Fediverse, an der ein Element ursprünglich zuerst veröffentlicht wurde.

Am Ende der Aktionen-Leiste kann man noch eine Auswahlmenü ausklappen: Hier findet man die Möglichkeiten zum Bearbeiten oder Löschen des eigenen Beitrags/Kommentars. Cursor auf die bzw. Antippen der Angabe 'vor x Stunden/Tagen' verrät, wann der Inhalt veröffentlicht und wann zuletzt bearbeitet wurde.

Probleme?

Wenn unter einem Beitrag weniger Kommentare zu lesen sind als es laut Zählung gibt, ist das in den Einstellungen zu beheben: Als Sprachen sollten 'undetermined' und Deutsch und eventuell Englisch ausgewählt sein. Siehe auch hier https://feddit.org/post/163939


Hintergrundinformationen

Der Austausch zu Zukunftsfragen kann nach diesem Einstieg losgehen!

Je nach Zeit und Neugier kann man im eigenen Tempo (oder auch gar nicht) über die Grenzen des Forums hinaus das so genannte Fediverse erkunden. Für etwas Kontext hier noch zusätzliche Informationen, die niemanden erschlagen, sondern einfach 'da sein' sollen. Wir können hier fortlaufend Fragen und Tipps sammeln, auch Erfahrungen mit anderen Diensten teilen. Für die Frage, welche Rolle die sozialen Medien in der (guten) Zukunft spielen werden, können die alternativen Strukturen hinter diesem Forum auch Stoff für die Diskussion in diesem Forum liefern.

Wer steckt hinter dem Forum?

Ich [https://feddit.org/u/borisentiu] habe es im Dezember 2023 zunächst auf feddit.de, dann im Juni 2024 hier eröffnet - in der Hoffnung, dass wir es gemeinsam mit Leben füllen! Hinter mir wiederum steht keine Organisation, Firma o. ä. Ich war davor nicht im Fediverse unterwegs und lerne gern dazu.

Eingriffe durch Moderation?

~~Als Moderator habe ich - wenn ich da nichts übersehe - keine anderen Einblicke als als alle anderen~~ (UPDATE 12.5.25, siehe unten) , z. B. sehe ich auch nicht, wer das Forum abonniert hat. Aktiv könnte und müsste ich bei Regelverstößen Beiträge/Kommentare (vorläufig) entfernen oder Profile ausschließen. Das wäre dann automatisch im Moderations-Log in der Seitenleiste transparent dokumentiert. Dagegen würde ich Beiträge, die ich persönlich im Sinne der Community-Beschreibung nur nicht recht passend finde, nicht antasten, sondern höchstens den Dialog suchen. Bei Bedarf können wir später die Seitenleiste umgestalten, Foren sind da unterschiedlich genau in ihren Abmachungen.

Die Regeln finden sich in der Seitenleiste von https://feddit.org/.

https://join-lemmy.org/docs/users/04-moderation.html (Kapitel Moderation im Lemmy-Handbuch, englisch)

UPDATE: Mod sieht VotingUPDATE 12.5.25: Ich habe gerade zufällig bei 1 Beitrag gemerkt, dass man als Mod sehen kann, wer einen Beitrag/Kommentar hochgewählt hat - wohl auch wer ihn heruntergewählt hat, aber das habe ich nicht ausprobiert. Generell werde ich mir das auch in Zukunft definitiv nicht ansehen! Von Twitter kenne ich noch die ganz transparenten 'Likes', aber hier war mir das nicht bewusst, dass Mods das sehen (und über gewisse Umwege wohl auch andere s. https://discuss.tchncs.de/post/20670467). Admins bei Zeit&Lust auch, aber das ist klar. Also auf dieser Plattform hier das Voting am besten so behandeln, wie man personalisierte 'Likes' auf anderen Plattformen behandelt würde.
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Wo befindet sich das Forum?

'Gutes Morgen' ist eine Community auf Feddit.org, Feddit.org eine Instanz von Lemmy, Lemmy Teil des Fediverse.

Was heißt das?

Im Fediverse verbinden sich mittels Open Source-Software mehrere Plattformen (oder Dienste) mit unterschiedlichen Hauptfunktionen (z.B. kürzere Mitteilungen austauschen, Videos teilen etc.), aber nicht im Sinne eines Superkonzerns mit zentraler Steuerung, intransparenten Algorithmen-Filtern, Gewinnorientierung und in der Hand ganz Weniger. Diese alternativen sozialen Medien als ein Fediverse zu betrachten ist weit verbreitet, aber Ansichtssache. Heißer diskutiert wird die Frage, wie auf Annäherungsversuche von kommerziellen Anbietern reagiert werden soll, die wie Threads (vom global player Meta) die 'Fediverse'-Schnittstelle ActivityPub bei sich einbauen. Ob man diese Verbindung nutzt oder nicht kann man im relativ kleinen Kreis entscheiden.

Denn: Die einzelnen Plattformen sind dezentral organisiert, also aus vielen Servern zusammengesetzt, die von jeweils anderen Personen, Gruppen oder Institutionen bereitgestellt und von jeweils anderen Administrator*innen betreut werden. Diese Server kommunizieren aber programmier- und anmeldetechnisch auf einer Wellenlänge, so dass User sich auf der gesamten Plattform bewegen können. Als User hat man mit den meisten Details nichts zu tun, wenn man nicht will.

Lemmy: Die meisten Fediverse-Plattformen lassen sich als direkte Alternativen zu einzelnen kommerziellen Plattformen verstehen. Mastodon z.B. ist so gesehen das/ein "Twitter/X des Fediverse". Lemmy wiederum ist ein "Reddit des Fediverse", wobei selbst Reddit im deutschsprachigen Raum sehr viel unbekannter ist als Twitter/X, Facebook, Youtube oder Instagram.

Lemmy ist eine Plattform für Foren ("Communities"), die die User nach Lust und Laune ins Leben rufen können. Zu völlig unterschiedlichen Themen gibt es Seiten, auf denen sich Beiträge mit Kommentarbereich ansammeln. Manchmal wird diese Art Plattform auch als Social-News-oder Link-Aggregator bezeichnet. Das betont dann weniger selbst verfasste Beiträge, sondern die Verlinkung von Zeitungsartikeln und anderen Quellen zu einem bestimmten Thema. In der Praxis mischt sich das je nachdem.

Außer kommentieren kann man Beiträge und andere Kommentare auch hoch- oder runterwählen. Schaut man sich ein Forum an, hat man deshalb verschiedene Möglichkeiten sortieren zu lassen: z. B. neueste, beliebteste (im Zeitraum x) oder kontroverseste Beiträge zuerst. Beiträge sind meist Texte unterschiedlicher Länge, Bilder oder Links zu Quellen. 'Abonniert' man Communitys bekommt man eine eine Startseite/Timeline, die aus deren Beiträgen zusammengesetzt ist. Daneben gibt es aber auch Zusammenstellungen nach anderen Kriterien.

Feddit.org: Wie oben beschrieben setzt sich auch Lemmy aus vielen Servern zusammen. Von Userseite begegnet man ihnen als so genannte "Instanzen". Man meldet sich also nicht "bei Lemmy" an wie man sich "bei Twitter/X" registriert. Das ist kein Akt, hat aber den Vorteil, dass man sich nicht auf Gedeih und Verderb einer allesbeherrschenden, zentralen Instanz ausliefert. Wer sich mit Kriterien für die Wahl oder mit der Möglichkeit zu wechseln beschäftigen möchte, findet in den Quellen unten Anhaltspunkte.

Ähnlich wie bei der Wahl eines Mobilfunkanbieters kann man danach trotzdem mit denen kommunizieren, die eine andere Wahl getroffen haben. Feddit.org wird unter dem Dach der gemeinnützigen Fediverse.Foundation betrieben, wodurch auch der technische Support auf mehrere Schultern verteilt ist. Die Server laufen mit Ökostrom. Mit feddit.org als 'Heimathafen' hat man gleich mal eine Sammlung deutschsprachiger Communitys vor Augen, auf die man jedoch nicht beschränkt ist: Communitys > Lokal. Gleich daneben, unter 'Alle,' Communitys auch anderer Instanzen. Die dritte Option ist die Ansicht nur abonnierter Communitys.

Warum ist das Forum an diesem Ort?

Für eine gute Zukunft kann man sich engagieren, wo man geht und steht. Ein Online-Austausch unter vielen benötigt aber eine Infrastruktur und die wird nie für jedes Individuum hundertprozentig passen. Nun haben viele massive Bedenken, auf welcher Basis und in welche Richtung sich die bekannten kommerziellen Plattformen entwickeln - und sehen sich oft dennoch mehr oder weniger darauf angewiesen. Alternativen nach viel offeneren Prinzipien, die bei aller Ausbaufähigkeit keine bloße Zukunftsmusik mehr sind, stellen da eine wirkliche Chance dar und verdienen konstruktive Auseinandersetzung. Wenn alle warten bis alle anderen dort sind...

Wie ich finde ist das Fediverse schon jetzt ein beeindruckendes Resultat von sehr viel Aufmerksamkeit und Arbeit von vielen engagierten Menschen. Manches vom Potential wird erst noch ausgeschöpft werden und es läuft auch nicht immer reibungslos (Es hilft etwas Geduld und Gelassenheit mitzubringen, und sowieso würde ich aufwendigere eigene Beiträge für alle Fälle offline abspeichern).

Ist die Geschmeidigkeit, mit der die kommerziellen Alternativen die Nutzenden in Bahnen lenken, beruhigender?

Das Fediverse ist unentgeltlich nutzbar wie die kommerziellen Dienste, die dann jedoch mit Datenhandel und Werbung ihren Profit machen. Es gibt die Möglichkeit mit Spenden zu unterstützen: die Fediverse.Foundation https://fediverse.foundation/spenden/ ; Lemmy https://join-lemmy.org/donate. Manche Instanzen z.B. für Mastodon regeln es über eine geringe Gebühr.

Der Geist der Zusammenarbeit, ohne den solche Strukturen nicht denkbar sind, passt gut zum Thema des Forums. Damit es keine abgeschlossene 'Bubble' wird, können wir ja auch über alle möglichen Kanäle in Austausch mit der (Online-)Welt außerhalb treten.

P.S. In solchen Foren wird meist mit du/euch angeredet, was aber niemanden davon abhalten soll z. B. in einem Beitrag förmlich zu bleiben.

Erklärvideos und weitere Links zum Thema

https://tube.sekretaerbaer.net/w/p/2CzLLVf2bW82n1JP4F1fBX?playlistPosition=1&resume=true (2 kurze Erklär-Animationen)

https://gnulinux.ch/fediverse-serie-willkommen-im-lemmyversum-communitys-im-fediverse

https://de.wikipedia.org/wiki/Fediverse

https://join-lemmy.org/

https://handbuch.rollenspiel.monster/lemmy/ (Eine Anleitung für Lemmy)

https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/fediverse

https://fediverse.ebildungslabor.de/ (Einführendes Video u. kurze Anleitung am Beispiel Mastodon von Nele Hirsch)

https://fedi.tips/ (englisch)

https://feddit.de/c/main (Feddit-Forum zur Instanz selbst)

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Das waren jetzt ein paar Informationen (und etwas Meinung) von mir, wie immer nicht in Stein gemeißelt - Verbesserungen, Ergänzungen, Fragen etc. willkommen!

#gutesmorgen

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Ingwar Perowanowitschs Radreise zu europäischen Städten, die sichtbar ihre Strukturen zugunsten der Radmobilität verändert und so an Lebensqualität gewonnen haben.

Oft konnten anfängliche Widerstände durch erfahrbare Vorteile verkleinert werden. Bei den interviewten Expert*innen kommt aber auch zur Sprache, dass das übergeordnete Ziel die lebenswerte Stadt sein sollte - und nicht lediglich der Austausch des Verkehrsmittels, dem alles andere untergeordnet wird.

Ein sehr sehenswerter Film, auch mit interessantem Archivmaterial. Man hätte sich noch ein paar O-Töne von Leuten vor Ort vorstellen können, aber das kann leicht auch zu selektiv sein oder den zeitlichen Rahmen sprengen. So zeigt er an einigen Beispielen, dass unser Status quo keinem Naturgesetz folgt: Menschen haben Städte gestaltet, sie können sie auch umgestalten.


Perowanowitsch hat einen Mastodon-Account, momentan ohne aktuelle Beiträge: @Perowinger94@mastodon.social


#mobilität #stadtplanung

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Ein kurzer Vortrag von Marina Weisband (21 min.) u. a. über Selbstwirksamkeit und Vernetzung.

Auch hörenswert: Ihr Podcast Wind und Wurzeln (z.B. auf podcast.de oder über den AntennaPod)

Ihr Mastodon-Account: @afelia@chaos.social


#kooperation #gesellschaft #hören

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Kairos ist der günstige Moment, den man verpassen oder nutzen kann. Neupert-Doppler beschäftigt sich u.a. mit der Frage, welche Rolle dabei verschiedene Praktiken des sich Organisierens spielen können.

Der Podcast Future Histories (Mastodon: @FutureHistories@mstdn.social) bietet interessante Einblicke in progressive Theorien, stellt aber auch immer wieder einen Bezug zu praktischen Erfahrungen her.


#kooperation #politik #hören

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Ich sehe dieses Forum als Ort für konstruktive Perspektiven auf die Zukunft, aber naiv wollen wir ja alle nicht sein. Wenn etwas auf den ersten Blick gut klingt, kann man daher versuchen zu erkennen, ob es umsetzbar ist, Hand und Fuß hat, es versteckte Nachteile gibt etc.

Es ist aber auch hilfreich, nicht nur Pläne und Starts zu feiern, sondern nach einer Weile nochmal nachzuschauen, wie die Dinge stehen.

Dabei kann uns ein digitales Helferlein unterstützen: @marv99@feddit.org war so nett, seinen RemindmeBot für unsere Community freizuschalten.

Weiterlesen

Wenn man ihn in einem Kommentar erwähnt (@remindme@feddit.org), zusammen mit einer Zahl und einer dieser Zeiteinheiten

seconds second sekunden sekunde minutes minute minuten hours hour stunden stunde days day tage tag weeks week wochen woche months month monate monat years year jahre jahr

dann wird der Bot den Erinnerungsauftrag bestätigen und zur entsprechenden Zeit noch einmal auf den Kommentar antworten. Das bekommt man dann ja oben in der Leiste gemeldet.

Groß- und Kleinschreibung ist egal, ebenso wie der Rest des Kommentars formuliert ist.

Ich fange unten mal mit einem Beispiel an. Habt ihr auch etwas, das ihr euch so vormerken wollt?

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geteilt von: https://feddit.org/post/22062290

In der Verkehrswende-Community gepostet. Diskutiert gerne dort oder hier mit!

Ich finde, dass Car-Sharing in der Diskussion um eine Mobilitätswende auch in einer völlig anderen Größenordnung als bisher diskutiert werden könnte. Ohne weitere Vorrede möchte ich mal eine Visualisierung und eine Beispielrechnung zur Diskussion stellen.

Ausklappen

Visualisierung: Grobe Skizze, von den Autoreihen abgesehen nicht die typischste Wohnstraße, aber ich hatte eben mit dem Foto angefangen... Einzelbilder auf Pixelfed.

Sharing-Straße

Stand jetzt parken in einer Straße 100% PKW im Privatbesitz, sagen wir 100 Fahrzeuge.

Transformation:

  • 50 Parkplätze/Autos werden reduziert. Alle verbleibenden Parkplätze befinden sich auf einer Seite. Auf der anderen Seite wird der frei gewordene Platz umgenutzt (Begrünung, Radweg, Sitzgelegenheiten...)

  • 25 Autos von Leuten, die nicht mitmachen wollen, parken hier weiterhin.

  • 25 Sharing-Autos (elektrisch, nur EE) stehen - erstmal exklusiv – den Anwohner*innen der Straße zur Verfügung.

Die 25 Sharing-Autos sollen also (mindestens) die Mobilitätsbedürfnisse erfüllen, die vorher 75 erfüllt haben – und auch diejenigen der Anwohner*innen, die vorher kein Auto hier stehen hatten.
Man findet Schätzungen, dass heute 1 Sharing-Fahrzeug zwischen 4 und 10 andere ersetzen kann. Solche Rechnungen werden wohl immer kontrovers diskutiert werden, aber immerhin unterschreitet die Beispielrechnung diese Spanne. Entscheidend ist letztlich sowieso eine Lösung, die auf die individuelle Straße zugeschnitten ist.

Grober Ablauf

(Beteiligt wären Kommune, Forschungseinrichtungen und Zivilgesellschaft. Eine Initiative könnte zu 1-4 vorarbeiten)

  1. Geeignete Straßen aussuchen: Vollgeparkte Straßen, in denen v. a. Anwohner*innen parken.

  2. Grobe Erfassung: Wieviel Wechsel in der Belegung findet statt? Wann?

  3. Befragung: Zu Mobilitätsmustern – und einstellungen der Anwohner*innen, zu ihrer Bereitschaft an einem Pilotprojekt teilzunehmen. Nur bei genügend Rücklauf und Interesse geht es weiter.

  4. Individuelles Konzept für die Reduktion von 100% private PKW auf 25% in dieser Straße.

  5. Umsetzung (Bei einem Pilotversuch würden die reduzierten PKW für die Dauer an anderer Stelle ‚eingelagert’)

  6. Analyse und ggf. Verstetigung.

Feedback?

Ein paar Vor- und Nachteile sind mir bisher eingefallen, aber ich möchte nichts vorwegnehmen. Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Einschätzungen dazu geben würdet. Vielleicht am besten unterteilt in Kommentare zu

a) Folgen für Beteiligte und für Verkehrswende (Positiv, negativ, gemischt? Lohnt Aufwand, lohnt nicht?)

b) Umsetzung (Schwierigkeiten, konkrete Ideen/Varianten)


#mobilität #stadtplanung #kreislaufwirtschaft

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[Update] Es gibt jetzt eine Aufzeichnung auf YT:
https://www.youtube.com/watch?v=rTkzcci3FZg

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Die Genossenschaft mehr als wohnen schuf mit dem Hunziker Areal Wohnraum für ca. 1300 Menschen. Mehr Gemeinschaft und Nachhaltigkeit gehörten zu den Schwerpunkten. Stephan Wickis Dokuserie (10 x 9 min.) springt zum zehnjährigen Bestehen zwischen den Jahren, um Pläne und Praxis abzugleichen.


Links zum Stichwort '2000-Watt-Gesellschaft': Wikipedia; Genossenschaftssseite


#wohnen #gesellschaft

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Gestern jährte sich zum 50. Mal der Tag, an dem 90% der isländischen Frauen ihre bezahlte und unbezahlte Arbeit niederlegten. Eine Erinnerung daran, was mit Mut und Solidarität möglich ist!


#gerechtigkeit #kooperation #politik #gesellschaft #wirtschaft

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Es wird eng für die diversen notwendigen Wenden (Klima, Demokratie etc.), und den ultimativen Rückenwind z. B. aus dem Bereich Kino kann ich nicht feststellen.

Von einem ereignishaften Gamechanger, der wie ein Katalysator für all die positiven Ansätze und die berechtigte Wut wirkt, kann man träumen, aber man sollte es nicht erzwingen wollen. Es geht nicht um den Film, in dem alles steckt, nur brauchen wir mehr Mosaikstücke, die zusammen den Eindruck schaffen, dass noch was geht. Im Medium Film. In der Wirklichkeit.

Es wird eng One Battle after Another im Kino zu sehen, aber für mich hat es sich gelohnt, ihn noch auf der Leinwand zu erwischen. Es ist ein sinnliches Erlebnis und ich habe mich unwillkürlich gefragt, wie es wäre, wenn es gleichzeitig ein Film mit mehr 'Antworten' wäre zu den angestoßenen Themen Faschismus, Kapitalismus und Widerstand dagegen. Er passt dafür auf unseren Ritt auf der Rasierklinge, ohne ins Fatalistische oder Naive zu kippen.

Ich habe danach den längeren Essay des Filmbloggers Film Crit Hulk dazu gelesen. Gerade in der Kombination finde ich es einen positiv aufrüttelnden Reiz für Herz, Kopf und Hand. [Edit: Damit meine ich nicht die Hand am Maschinengewehr ;-)]

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In die Zukunft reinhören (konzeptwerk-neue-oekonomie.org)
submitted 3 months ago* (last edited 2 weeks ago) by borisentiu@feddit.org to c/gutesmorgen@feddit.org
 
 

Der gemeinnützige Verein Konzeptwerk Neue Ökonomie macht immer wieder Vorschläge, wie eine gerechtere und nachhaltigere Wirtschafts- und Lebensweise aussehen und erreicht werden könnte (z. B. in den digital kostenlosen Publikationen Zukunft für alle [2020] und Bausteine für Klimagerechtigkeit [2022])

Unter dem Titel Alles wird gut - Nachrichten aus der Zukunft wurden drei abwechslungsreiche Stücke (11-13 Minuten) produziert, die über den Hörsinn noch einmal eine andere Art von Vorgeschmack bieten. Inhaltlich geht es u. a. um Basisdemokratie, Gemeinschaftsgärten, grenzenlose Mobilität und Gesundheit.

Wer sich für einen Mix aus Zukunftsreportage und Ambient Musik interessiert, kann auch mal das Album Field Recordings from the Future von Rob Hopkins (Transition Town Bewegung, Buchautor und Podcaster) und Mr. Kit probehören.

Hopkins sieht die Vorstellungskraft als untrainierten Muskel unserer Gesellschaften und baute auch in seinem Podcast From What If to What Next in jeder Folge ein Zeitreise-Segment für seine Gäste ein. Mit dem Album geht es u. a. in eine autofreie Nachbarschaft und eine Stadt, die ein Warm Welcome bietet.


#zukünste #demokratie #ernährung #mobilität #gesundheit #wirtschaft #hören

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by borisentiu@feddit.org to c/gutesmorgen@feddit.org
 
 

Bei versiegelten Flächen kann Regenwasser nicht oder nur schwer versickern - schlecht hinsichtlich Grundwasser und Überschwemmungsgefahr. Wo Vegetation durch höhere Verdunstung das Mikroklima günstig beeinflusst, heizen Asphalt und Co. den Menschen zusätzlich ein. Die Bodenqualität darunter nimmt 'nachhaltig' ab, Lebensräume für Tiere und Pflanzen schwinden.

WeiterlesenVon der Siedlungs- und Verkehrsfläche Deutschlands - bei der man sich eine Reduktion des jährlichen Zuwachses als Ziel setzt - sind etwa 45% versiegelt. Zwischen 1992 und 2023 stieg so die versiegelte Fläche um 5594 km². (Quelle s. Umweltbundesamt)

Zum einen sollte man also nicht neu versiegeln, zum anderen jede Möglichkeit zur Entsiegelung nutzen. Teilweise erstellen Städte dazu Konzepte (wie Karlsruhe mit noch laufendem Partizipationsprozess).

In Hamburg bekommt die Initiative 'Abpflastern: Von Grau zu Grün' sehr viel Resonanz mit Vorschlägen und Erfolgsmeldungen auf einer digitalen Plattform. (Interview Taz, Plattform)

Die Inspiration dazu liefert das niederländische 'Tegelwippen', das im positiven Sinn eine ansteckende Dynamik entfaltet hat. Ein spielerischer Wettbewerb zwischen zwei Städten hat sich im ganzen Land und über die Grenzen hinaus verbreitet mit über 9 Millionen gezählten Pflastersteinen in den ersten 4 Jahren.

Ging die Initiative anfangs von NGOs wie 'Steenbreek' aus, ist die fördernde Beteiligung von Stadtverwaltungen mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des Modells. Planerische Leitbilder wie das der Schwammstadt dürften so leichter umsetzbar sein.

Nicht zu unterschätzen ist auch der soziale Effekt, wenn Menschen aus diesem Anlass in Kontakt kommen und dazu merken, was sie gemeinsam erreichen können.

P.S. Ab 13.8. gibt es eine neue Doku zur Problematik und zu Lösungen in der ARD(-Mediathek): 'ARD Story: Zugepflastert – Wie retten wir unsere Städte vor dem Hitzekollaps?')


Weitere Quelle: https://guteideen.org/2025/05/26/tegelwippen-bodenversieglungen-aufheben/


#natur #biodiversität #stadtplanung #klimaanpassung #digitalisierung #narrative #gesellschaft #kooperation

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Film über die GartenCoop Freiburg, eine Solawi. In der Solidarischen Landwirtschaft teilen sich die Mitglieder einer Gruppe die Kosten, teilweise die Arbeit und die komplette Ernte eines Betriebes.

Man sieht, dass das kein Selbstläufer ist, aber eine funktionierende und sinnstiftende Alternative sein kann zu marktgetriebenem Produzieren und Konsumieren.

Mehr Informationen gibt es u. a. beim Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, das auch auf Mastodon sehr aktiv ist (@solawi@tchncs.de)


#ernährung #wirtschaft

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Fundstück via @mfeilner@mastodon.social

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submitted 6 months ago* (last edited 4 months ago) by borisentiu@feddit.org to c/gutesmorgen@feddit.org
 
 

Sommerliche Hitze verleiht Gedanken zu Klimaschutz und -anpassung einen besonderen, körperlich spürbaren Kontext. Neben dauerhaften Lösungen z. B. im Bereich des (Um)Bauens gehen manche alten Kulturtechniken oft etwas unter.

Weiterlesen

Im verlinkten Beitrag Dressing and Undressing the Home unternimmt Kris De Decker einen Streifzug durch die Geschichte von Textilien wie Teppichen und Vorhängen als flexiblen Hilfsmitteln der Temperaturregulierung.

Man kann ihn als Inspiration nehmen, Low-tech und geschicktes Verhalten in Zukunftsentwürfen mitzudenken, wie es ja zum Beispiel auch im Solarpunk öfter geschieht.

Zu diesen Stichworten passt auch das Low-tech Magazine selbst - und das nicht nur inhaltlich. Die Online-Publikation, deren Texte mit der Zeit kollaborativ in mehrere Sprachen übersetzt werden (Klick auf Globus), "ist solarbetrieben und geht daher manchmal offline."

Die Bilder werden durch einen Klick auf das Schachbrett-Symbol in den Originalfarben dargestellt.


#wohnen #architektur #kreislaufwirtschaft #klimaanpassung

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[Edit 18.6., siehe unten]

"Der Vortrag von Paz Peña beleuchtet das Konzept der Slow Tech – eine politische und ethische Praxis, die technologische Entwicklungen jenseits von Beschleunigung, Wachstumslogik und extraktiven Strukturen denkt.

Im Zentrum steht die Frage, wie digitale Technologien gestaltet werden können, die ökologisch nachhaltig, sozial gerecht und feministisch fundiert sind."

Englisch mit dt. Simultanübersetzung.

Update: Für Interessierte hier etwas aus meinen Notizen. An Lesbarkeit, Kürze etc. doktore ich jetzt nicht herum. Ich habe aber Links zu erwähnten Quellen ergänzt - die gehen wohl auch stärker ins Detail als der Vortrag.

Notizen

Ich ergänze aus meinen Notizen, weil es keine Aufzeichnung gibt und auch ihr Buch Tecnologias para un planeta en llamas (Technologien für einen Planeten in Flammen) nur auf Spanisch erhältlich ist

  • Sie forscht und berät zur Schnittstelle von Technologie, Feminismus und sozialer Gerechtigkeit – aktueller Schwerpunkt Rechenzentren und KI.

  • eine Quelle zur Frage, ob im wirtschaftlichen Wettbewerb von Ländern im Zusammenhang mit einer Technologie wie KI eher früher oder eher später eine Entscheidung fällt: Jeffrey Ding: Technology and the Rise of Great Powers. How Diffusion Shapes Economic Competition, s. auch booklaunch Video und Interview

  • Tech Konzerne agieren ähnlich wie Kolonialmächte: schaffen Monopole und Abhängigkeiten, nutzen Niedriglohnarbeit im Globalen Süden, maximieren Profit ohne Rücksicht auf soziale, ökologische etc Folgen siehe Toussaint Nothias: An intellectual history of digital colonialism (pdf)

  • Staaten sollten Innovation durch die Linse menschlicher Bedarfe sehen (Stichwort ‚purpose technologies‘), nicht durch die von Kapitalinteressen. Sie sollten die Dominanz der handvoll Tech-Konzerne reduzieren und eine „technodiversity“ anstreben, die analog zur Biodiversität resilienter sei. Sie sollten die Zivilgesellschaft frühzeitig beteiligen bei der Frage, welche Technologien in den Mainstream münden sollen. (Auch Alternativen hätten oft offene Fragen, die diskussionswürdig sind). Aktuell ziele man nur darauf ab ein eigenes Silicon Valley oder das ‚nächste Facebook‘ etc. zu fördern/fordern.

  • Trend geht dahin Rechenzentren als strategische Infrastruktur zu labeln und sie z. B. im Fall von Stromengpässen zu privilegieren. Hier müsste es einen öffentlichen Diskurs darüber geben, welche Nutzungen überhaupt so wichtig sind und welche nicht.

  • Transparenz: Informationen zu Wassernutzung etc. müssen verfügbar sein. Nach ihrer Erfahrung kommen die Konzerne immer auf wundersame Weise mit ‚grüneren‘ Lösungen daher, sobald Aktivisti wieder einmal die Veröffentlichung von Daten erkämpft haben. Entsprechend positiv würde sich hier Transparenz auswirken

  • Mit KI sind dominante Narrative verknüpft: Alle Bereiche brauchen KI. KI als Rennen, bei dem man nicht den Anschluss verpassen darf. KI als neutral (obwohl es tief ideologisch und interessegeleitet ist). Es brauche andere Narrative, wobei immer die Gefahr besteht, dass diese auch wieder gekapert werden (s. Olúfémi O. Táíwò: Elite Capture. How the Powerful Took Over Identity Poltics (And Everything Else)) Aber das sei eben der Kampf, den wir kämpfen müssten.

Alternative Ansätze/Narrative:

  • Produktion: Kreislaufwirtschaft auch für Internet- und Kommunikationsstechnik vorantreiben

  • Konsum: Umkehr des Trends zu mehr Geräten pro Kopf in USA/Europa, ‚Digital Sobriety‘ (allerdings auch immer Frage, welche Effekte es auf Produktionsländer hat)

  • Slow Tech: „ethical framework“ mit drei Charakteristiken: good, clean, fair. Siehe Norberto Patrignani und Diane Whitehouse: Slow Tech. Towards good, clean and fair ICT (pdf) ICT= internet and communications technology. Meine Zitate von dort: „Good ICT, in summary, means human-centred ICT: technologies that improve human well-being and well-living“, „Fair ICT must take into account the interests of all stakeholders involved throughout the value-chain.“

  • Gewerkschaften von Beschäftigen im KI-Bereich unterstützen

  • Daten- und Plattformkooperativen unterstützen

  • Sichtbarkeit von intersektionalen Initativen stärken, die dekoloniale Technologie entwerfen und umsetzen

  • Hinarbeiten auf das Co-Design und die Entwicklung einer KI-Commons-Infrastruktur. Sie verwies auf eine aktuelle und umfassende Überblicksstudie der brasilianischen NGO Coding Rights zu einem möglicherweise entstehenden Ökosystem von KI-Commons, in dem die Beteiligten „thinking about AI from decolonial, transfeminist, antiracist, indigenous, decentralized, post-capitalist and/or socio-environmental justice perspectives“. Die Studie AI Commons: nourishing alternatives to Big Tech monoculture ist unter https://codingrights.org/ docs/AICommons.pdf verfügbar. [Ich habe sie noch nicht gelesen. Die Orga scheint sehr interessant, es allerdings auch verwunderlich und schade, dass ausschließlich die kommerziellen social media Kanäle bespielt werden...)

  • auch ein befragter chilenischer Demonstrant gegen ein neues Rechenzentrum beobachtete die wie selbstverständliche Integration von KI mit Sorge: „Artificial Intelligence has become natural.“ Der Zugang zum Internet werde zum Zugang zu KI mit ihren massiven Effekten auf die Umwelt. „Access to the internet will clash with the rights of nature and to live in a pollution-free environment due to the environmental impacts of AI“.


#kreislaufwirtschaft #digitalisierung #gerechtigkeit #infrastruktur #kooperation

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Gutes Morgen: Region Stuttgart - Austausch über positive Zukünfte
Das ist ein Experiment im Geistes dieses Forums, aber mit lokalem Schwerpunkt. Unter anderem kann ich mir vorstellen, dass man sich da vernetzen kann oder z. B. konkret überlegt, wie man einen unattraktiven Platz umgestalten könnte o.ä.

Das kann dann auch für Leute von außerhalb interessant sein, würde aber in der Menge eher nicht hier reinpassen.

FediverseVernetzungsTreffen
Auf dieses Treffen (HEUTE 19 Uhr im Merlin, Augustenstraße 72, Stuttgart) wurde vor einer Weile in der Stuttgart-Community hingewiesen. An dieser Stelle also ein sehr später Hinweis für Spontane. https://bildung.social/@ebinger/114205114793964023

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Teile es hier auch mal, weil manche hier aus der Gegend, Inhalte und Genossenschaftsform und Bibliotheken passend zum Guten Morgen!

geteilt von: https://feddit.org/post/12041408

RiffReporter ist eine genossenschaftliche, unabhängige Journalismus-Plattform mit interessanten Beiträgen zu Umwelt, Wissenschaft, Technologie, Medizin, Gesellschaft und aktuellem Weltgeschehen. Manche sind frei verfügbar, aber auch die anderen sind jetzt über eine Bibliotheks-Lizenz zugänglich!

In der ebibliothek, Rubrik 'Lesen' ist die RiffReporter-Seite verlinkt. Man muss dort dann noch (wie auf dem direkten Weg) unter dem Figürchen-Symbol zur 'Anmeldung für teilnehmende Bibliotheken' scrollen.

Auch für Leute von außerhalb lohnt sich ein Bibliotheksausweis hier sowieso, ansonsten gibt es einige andere Bibliotheken mit Lizenz (s. Anmeldeseite) oder ihr könnt dort auch mal den Vorschlag machen.

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