Mit ein wenig Pragmatismus hätte man die Stimmen einfach den Trierer Kandidaten derselben Parteien zugeschrieben statt die Stimmen für ungültig zu erklären. Die 15-100 Leute, die nicht bemerkt haben, dass die falschen Personen unter den Parteien standen, wollten offensichtlich eben genau diese Parteien wählen. Wenn es ihnen explizit um bestimmte Namen gegangen wäre, hätten sie den Fehler schließlich bemerken müssen. Es wird wohl kaum jemand aus Trier die lokalen Kandidatinnen und Kandidaten aus Berlin erkannt und dann gedacht haben "oh, diese Person sind mir sehr sympatisch, dann wähle ich doch Partei X statt Y".
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Das mag sein, aber irgendwo muss halt eine Grenze gesetzt werden. Wenn wir das jetzt "pragmatisch" erlauben, ist das nächste Mal was anderes, was man doch ruhig durchgehen lassen kann, weil man ja wohl klar sehen kann, was das Wähly EIGENTLICH wollte, bis am Ende alle Stimmzettel Interpretationssache sind.
Umgekehrt gibt es aber genauso die Gefahr, unliebsame Stimmzettel wegen vermeintlichen Formfehlern auszusortieren. Wenn man zum Beispiel gezielt die ersten X Stimmzettel des Tages aussortiert ("Frühaufsteher") oder falsche Wahlzettel bewusst an einen bestimmten Wahlkreis liefert, kann man auch Einfluss nehmen und bestimmten Parteien Vor- oder Nachteile verschaffen.
Soviel ich weiß, gibt es schon einen gewissen Interpretationsspielraum bei der Auswertung der Stimmzettel. Wenn jemand statt Kreuze zu setzen, den Kreis komplett ausmalt oder ein Herz reinmalt ist die Stimme auch nicht ungültig deswegen.
Ich bin mir relativ sicher, dass wenn man die Leute gefragt hätte, in fast allen Fällen damit richtig gelegen hätte, dass sie die Parteien ungeachtet der Liste wählen wollten. Die Alternative, die Stimme komplett zu entwerten dürfte deutlich weiter weg vom erkennbaren Willen sein.
Stimmt. Deswegen entscheidet das ja aber nicht nur eine Person. Und dann muss man eben auch nicht noch mehr Möglichkeiten zur Manipulation schaffen, indem man 5 grade sein lässt, weil's doch so offensichtlich ist.
Bei uns im Wahlkreis hatten die Stimmzettel einen farbigen Streifen am linken Rand. Das ist eine Hilfe, um die Ausgabe von Stimmzetteln aus einem Nachbarwahlkreis zu verhindern. Das scheint aber nicht bundesweiter Standard zu sein.