Ein positives Bild von sich selbst bzw der eigenen Gruppe zu haben ist evolutionär bedingt tief in der Psyche des Menschen eingegraben.
Zudem sind diese Standpunkte der Konservativen eben auch an Emotionen gekoppelt. Wenn sie kritisiert werden, fühlen sie sich nicht angesprochen, weil die eigene Meinung sich wegen diesen Emotionen als "richtig" anfühlt. D.h. die Konservativen, wie sehr viele Menschen, halten sich selbst für rational und halten ihre Meinung für sachlich logisch richtig, bemerken dann aber gar nicht, dass ihre Meinung durch ihre Emotionen gefärbt ist.
Ich schätze, Konservative neigen dann dazu, Emotionen wie Angst zu unterdrücken - weil es mit Schwäche assoziiert wird, und sie wollen ja stark sein - und an die Stelle der Angst tritt die Wut. Ihre Amygdala, das Alarmzentrum des Gehirns, vermittelt ihnen Gefahr, ihr Gehirn aktiviert die die Kampf-oder-Flucht-Reaktion https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf-oder-Flucht-Reaktion ein, daher auch die Wut.
Damit sind sie dann auch weniger für rationale Argumente zugänglich. Türsteher Perspektive: Um solche Leute erfolgreich zu deeskalieren muss man sich gut mit Kommunikation auskennent UND insbesondere wissen, wie man Emotionen in die Gespräche einfliessen lassen kann und die andere Person mit ihren Emotionen abholen kann. Wohlbemerkt, die Emotionen, die quasi unsichtbar sind, weil sie ganz tief weggesperrt sind.