Umgerechnet bezahlte damit jede gesetzlich krankenversicherte Person – egal, ob sie sich ausschließlich auf klinisch geprüfte Medikamente verlässt oder nicht – [mit dem Krankenkassenbeitrag] durchschnittlich 71 Cent pro Jahr für homöopathische Leistungen.
this post was submitted on 10 Nov 2025
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Medizin & Gesundheitswesen
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MODERATORS
Bei 74,4 Millionen Mitgliedern ergibt das 53 Millionen Euro in einem Jahr nur für Zucker!
Immerhin entsprechen 71ct nur 0,1% der Pro-Kopf-Medikamentausgaben.
Ich hätte irgendwie erwartet dass das mehr ist.
71ct kann Ich verkraften im Jahr. Wenn Gustav Globuli und Berta Bachblüten sich damit besser fühlen? Von mir aus.
Da hängt so viel mehr dran als 71 Cent. Die Tatsache, dass Homöopathie von den Kassen bezahlt wird, bringen viele Leute als Argument für ihre Wirksamkeit vor. Die 71 Cent fördern also letzten Endes Pseudowissenschaft und Scharlatanerie, denn wenn erstmal Zweifel an der "Schulmedizin" gesäht sind, dann bleibt es ja nicht bei Zuckerkugeln.
Davon, dass tatsächlich sinnvolle Dinge, wie fucking Brillen und Zahnersatz, nicht bezahlt werden, will ich gar nicht erst anfangen.
wenn erstmal Zweifel an der “Schulmedizin” gesäht sind, dann bleibt es ja nicht bei Zuckerkugeln.
Es überbrückt die Zeit während man 6 Monate auf den Termin bei der Schulmedizin wartet.
Davon, dass tatsächlich sinnvolle Dinge, wie fucking Brillen und Zahnersatz, nicht bezahlt werden, will ich gar nicht erst anfangen.
Es braucht doch fast jeder im Alter Brille und Zahnersatz. Da sind 71 Cent nur ein Bruchteil.
Es überbrückt die Zeit
Kauf dir lieber ne Zimtschnecke, haste mehr von.
Eigentlich würde ich dir zustimmen aber das System dahinter will ich einfach nicht unterstützen. Da läuft so viel schief und jeder Cent der an wissenschaftsfeindliches Zeug geht ist mir einer zu viel. Zumal Gustav und Berta ja dann auch gerne mal auf wirksame Dinge verzichten und somit Schaden nehmen.
Insgesamt gebe ich dir recht, Homöopathie ist Unsinn.
Aber ich weiß nicht ob man Leute bei so etwas zu ihren "Glück" zwingen kann oder sollte. Irgendwo muss ein Mensch ja schon noch selbstständig bleiben und Eigenverantwortung tragen. Bei Kindern usw. sehe ich das noch anders aber selbst da würde ich mir erstmal die Raucher vorknöpfen.
Und es gibt so viele andere Dinge die ich gezwungen bin zu finanzieren und die Leute fast ausschließlich unglücklich machen, da würde ich die eher angehen wollen als jetzt die 71ct für Wasser und Zuckerkugeln.
Aber ich kann verstehen das so etwas manchen Menschen sauer aufstößt. Ist bei mir nur weiter unten auf der Liste.
Ja verstehe das voll. Leider gibt eine Übernahme durch die gesetzliche KK der Sache auch einiges an Seriosität, weil warum sollte die KK Quatsch zahlen. Was ich zuerst angehe rutscht halt schnell in Whataboutism, gerne bitte viele Probleme angehen. Und bei der aktuellen wissenschaftsfeindlichen und postfaktischen Bewegung in der Welt finde ich das Thema auch über die 71ct und das Gesundheitssystem hinaus relevant. Wie du sagst ists ne Prio-Frage. Für mich ein wichtiges (und privat leider emotionales, weil betroffen) Thema.
Du zahlst halt nicht nur die 71ct. Du zahlst auch die Folgekosten, wenn die Krankheit zu spät richtig behandelt wird und dann richtig teuer wird.
71 cent für Zucker, damit die Erkältung 7 Tage dauert statt ner Woche? Geschenkt.
71 cent für Zucker gegen die Schmerzen, die immer schlimmer werden bis Gustav Globuli endlich zum "Schulmediziner" geht? Tja, wäre er vor 4 Monaten gekommen, hätte man das noch mit ein paar hundert Euro teuren Medikamenten in den Griff gekriegt. Jetzt wird's eine OP und Reha.