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[–] ZonenRanslite@feddit.org 9 points 1 day ago (1 children)

Oder mit Vorgaben den gesellschaftlichen Konsens verschieben, siehe Gurtpflicht, Frauenrechte und so weiter. Man kann natürlich auf seinen konservativen Sichtweisen bestehen, dann wäre man aber nie aus der Steinzeit rausgekommem. Fortschritt gibt es nur mit Veränderung. Deshalb ist konservative Politik auch nichts erstrebenswerts. Obwohl das Steinzeitdings heute verlockend klingt.

[–] plyth@feddit.org 0 points 1 day ago (1 children)

Frauenrechte ist nicht das Gleiche wie Böllerverbot oder Gurtpflicht. Ansonsten würde es nur um die Ausweitung der böllerfreien Zonen gehen.

Wenn man etwas nicht macht, weil es verboten ist, ist das kein Konsens sondern Gehorsam.

Es geht nicht darum, dem Fortschritt im Weg zu stehen. Erzwungenes Verhalten ist kein Fortschritt für sie Gesellschaft, ganz unabhängig ob es konservative oder progressive Politik ist.

Fortschritt ist, wenn alle böllern dürfen aber niemand geschädigt wird.

Das Unangenehme ist, dass die wilde Böllerei einen Rückschritt der Gesellschaft offenbart, denn früher gab es deutlich weniger Beschwerden. Wenn man dem mit pauschalen Verboten begegnet, ist das gleich ein doppelter Rückschritt.

[–] ZonenRanslite@feddit.org 4 points 22 hours ago (2 children)

Entweder möchtest oder kannst du mein geschriebenes nicht richtig einordnen. Es ging mir um die Verschiebung des Konsens der Bevölkerung durch politische Vorgaben. Und dies ist wohl das Gleiche wie Gurtpflicht und Frauenrechte. Das kam nicht von allein, sondern normalisierte sich durch Gesetze. Was du beschreibst ist das normale konservative Geblubber von blinden Gehorsam. Das ist nicht das gleiche.

Die Vorgaben in Bezug auf Feuerwerk haben sich im Gegensatz zur Vergangenheit kaum geändert, aber das Verhalten einiger Zeitgenossen. Das liegt an fehlender Durchsetzung von Vorgaben. Wenn niemand eingreift, wenn Horden asozialer Halbstarker meinen, sich gegenseitig, Passanten und die ganze Nachbarschaft mit Feuerwerk bewerfen und beschießen zu müssen, ist vorprogrammiert, dass die das nächstes Jahr wieder machen.

Wenn die wenigen, die tatsächlich für solchen Mist vor Gericht kommen, dann damit davonkommen, dass sie ja angeblich nicht wussten, dass man jemanden die Bude anzünden kann, indem man eine Rakete da rein schießt, dann muss man vielleicht mal dringend den Lackkonsum an deutschen Gerichten einschränken.

Was sich etwas geändert hat, ist die Technik durch die breite Verfügbarkeit von Batteriefeuerwerk, das durchaus auch bei sachgemäßem Umgang ein erhöhtes Unfall- und Gefahrenpotenzial hat. Da müsste man dringend mit der Regulierung gegensteuern, z.B. mindestens die Größe einschränken und schärfere Vorgaben zur Standsicherheit machen. Eine Einschränkung der Größe von Batteriefeuerwerk würde sowohl die Gefahr einer zu großen Anzahl unkontrollierter Schüsse verhindern, wenn eine Batterie umkippt, als auch die spätere Selbstentzündung der Reste durch Wärmestau.

[–] plyth@feddit.org 0 points 20 hours ago (1 children)

Frauenrechte sind primär das Aufheben von Verboten oder die Gleichstellung zu Männern. Das ist also das Gegenteil zur Einführung eines Verbots, oder einer Pflicht. Männer können, bis auf Frauen wegen ihres Frauseins zu benachteiligen, genauso viel machen wie vorher.

Die Einstellung der Menschen wurde aber nicht durch das Gesetz geändert, sondern durch Medien und die Menschen, die es vorgelebt haben. Girlsdays gibt es, weil das Gesetz alleine keine Veränderung bewirkt.

Wenn wir eine rücksichtsvollere Gesellschaft haben wollen, müssen wir bei den Menschen ansetzen. Konsens bedeutet Einigkeit. "Verschiebung des Konsens durch politische Vorgaben" ist ein Widerspruch in sich. Es klingt harmlos, aber es ist kein Konsens, wenn Menschen etwas freiwillig nicht machen. Wenn morgen die Gurtpflicht fällt, würden Menschen ohne Gurt fahren.

Wenn allerdings das Böllern an sich stört, ist ein Böllerverbot natürlich gerechtfertigt, wenn die Mehrheit das wünscht.

[–] ZonenRanslite@feddit.org 2 points 19 hours ago (1 children)

Frauenrechte sind primär das Aufheben von Verboten oder die Gleichstellung zu Männern.

Es war dennoch in den Köpfen verankert.

Die Einstellung der Menschen wurde aber nicht durch das Gesetz geändert, sondern durch Medien und die Menschen, die es vorgelebt haben.

Glaub mir, wenn privates böllern verboten wird und man eine Etsatzveranstallung organisiert wird, wird das über die Zeit zum Konsens.

"Verschiebung des Konsens durch politische Vorgaben" ist ein Widerspruch in sich.

Nein, weil sich Menschen größtenteils im gesetzlichen Rahmen bewegen.

Wenn morgen die Gurtpflicht fällt, würden Menschen ohne Gurt fahren.

Das glaube ich nicht. Sicher wirdces Leute geben, die dann ohne Gurt fahren, aber diw Mehrheit wird Sicherheit vorziehen.

[–] plyth@feddit.org 0 points 13 hours ago (1 children)

Glaub mir, wenn privates böllern verboten wird und man eine Etsatzveranstallung organisiert wird, wird das über die Zeit zum Konsens.

Das ist eine sehr gefährliche Einstellung, die Menschen so zu bevormunden.

Nein, weil sich Menschen größtenteils im gesetzlichen Rahmen bewegen.

Einhaltung ist nicht Zustimmung. Das ist kein Konsens.

Sicher wirdces Leute geben, die dann ohne Gurt fahren, aber diw Mehrheit wird Sicherheit vorziehen.

Die Mehrheit ist die Mehrheit und nicht Konsens. Die Regel selber überzeugt die Menschen nicht.

Für eine rücksichtsvolle Gesellschaft müssen die Menschen die Rücksicht selber wollen.

[–] ZonenRanslite@feddit.org 2 points 9 hours ago (1 children)

Ich glaube wir haben einen unterschiedlichen Blick auf die Welt.

[–] plyth@feddit.org 1 points 47 seconds ago

Haben wir. Hier haben wir das gleiche Ziel. Können wir einen Konsens herstellen, auf welchem Weg es erreicht werden soll?