this post was submitted on 02 Apr 2025
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Es ist der erste April, ein Tag, an dem jede Nachricht genau darauf überprüft werden sollte, ob sie ernst ist oder doch nur ein Scherz. Am 1. April 2025 geht ein Gespenst um in den USA, das Gespenst vom Staatsbankrott. Donald Trump redet ständig davon, ohne das Wort in den Mund zu nehmen. Gleichzeitig befinden sich die USA vor der größten Wirtschaftskrise seit 1929. Damals wie heute sind neue Technologien der Auslöser der Krise. Aber heute sind die USA pleite und keinesfalls in der Führungsposition.

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[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago (2 children)

Am 1. April 2025 geht ein Gespenst um in den USA, das Gespenst vom Staatsbankrott.

Staatsbankrott in den USA? Die die Weltreservewährung haben?
Deren Schulden dürften fast ausschließlich in USD sein und davon hat die FED unendlich viele. Ausgehen kann der Dollar nicht. Die USA können also nicht wirklich bankrott gehen.

Was passieren kann, ist dass man sich im Poker um die Anhebung der Schuldengrenze nicht mehr einig wird und die USA dann Schulden nicht mehr bedienen.
Das ist aber kein klassischer Staatsbankrott im Sinne von Zahlungsunfähigkeit, das ist politische Zahlungsunwilligkeit.

Aber die Zentralbank kann keinen neuen Bailout finanzieren.

Das ist mal eine spannende These, die mit nichts hinterlegt ist. Warum denn bitte nicht?

jeder vernünftige Analyst sieht das enorme Ausfallrisiko.

Jeder Analyst? Bisher haben 2 Ratingagenturen die USA auf AA+ herabgestuft. Das ist immer noch das zweitbeste Rating, kein enormes Ausfallrisiko. Ansonsten stehen die USA weiter auf AAA. Und der Grund für die Herabstufung ist die Schuldengrenze:

Konkret benennt Fitch den seit "zwei Dekaden" andauernden und sich wiederholenden Streit um die Schuldenobergrenze und darauf folgende "Last Minute"-Einigungen.

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Das ganze Ratingsystem von diesen Agenturen ist aus meiner Sicht absurd und politisch motiviert.

https://en.wikipedia.org/wiki/Credit_rating

Das versteht doch kein Mensch mit so vielen Werten, die je nach Agentur unterschiedlich bezeichnet sind und für ordinale Werte auch viel zu umfangreich. Entweder man hat eine stetigen Wert, mit dem man rechnen kann, oder man hat eine überschaubare Anzahl an Rängen. (Im Bild nur eine Auswahl, da kommen noch mal weitere, siehe Wikipediartikel)

Vielleicht liegt es an der Auswahl der Medien, die wir konsumieren, aber das "hochgestuft" oder "runtergstuft" selbst, scheint eher das Ereignis zu sein, als die Stufen selbst. Und damit wirkt es auf mich vor allem als Instrument, um politisch Einfluss zu nehmen und Marktmanipulationen zu betreiben, als um eine nüchterne Betrachtung der Kreditwürdigkeit.

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago

das “hochgestuft” oder “runtergstuft” selbst, scheint eher das Ereignis zu sein, als die Stufen selbst.

Ja, das bedeutet es. Die USA hatten früher AAA und wurden dann eine Stufe herunter gesetzt.
Theoretisch gäbe es neben den eigentliche Stufen auch noch eine sog. Aussicht wie "stabil" oder "gefährdet" oder ähnliches.

Insgesamt gibt es sicher Gründe den Ratings kritisch gegenüber zu stehen, aber das ändert nichts daran, dass die Aussagen aus dem Artikel für mich sehr aus der Luft gegriffen scheinen.