this post was submitted on 20 Mar 2025
73 points (98.7% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

3808 readers
449 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 10 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 3 points 1 month ago (3 children)

Eine zehnprozentige Reduzierung der Geldwäsche im Immobiliensektor, entsprechend einem Rückgang der Verdachtsmeldungen um etwa 30 Millionen Euro, könnte die Immobilienpreise um 1,9 Prozent senken." Eine Wohnung mit einem Kaufpreis von 360.000 Euro würde immerhin 6.380 Euro weniger kosten, wenn Geldwäsche effektiv bekämpft werde, rechnet Neuenkirch vor.

Ist zwar interessant, zeigt aber, dass der Effekt jetzt nicht so enorm ist. Geldwäsche ist nicht das Hauptproblem bei den Immobilienpreisen. Wet sich eine Wohnung für 354k leisten kann, kann sich auch eine Wohnung für 360k leisten.

[–] [email protected] 9 points 1 month ago (1 children)

Das bezieht sich aber ja gemäß deines Zitats nur auf eine zehnprozentige Reduzierung der Geldwäsche-Fälle. Wenn man da eine lineare Kausalität annimmt, wären es ohne ganz ohne Geldwäsche ja immerhin schon 19%. Und ich könnte mit hier sogar exponentiell stärkere Effekte vorstellen, je weiter man das Thema in den Griff bekommt.

[–] [email protected] 4 points 1 month ago (1 children)

Ich denke, die Abnahme eher ähnlich einer Glockenkurve ist. Leichte Reduzierungen der Geldwäscherei sieht die Mafia als "notwendige Kosten" an und Interessiert sich nicht wirklich dafür. Dann kommt die Phase, wo durch starke Intervention das Immobiliengeschäft als Modell für Geldwäsche wegen dem hohen Risiko uninteressanter wird, weshalb viele dieses nicht mehr nutzen werden. Das letzte bisschen an reduzierung wird aber kaum noch einen Einfluss haben, da man damit vermutlich nur noch kleinere Akteure erwischt.

[–] [email protected] 3 points 1 month ago (1 children)

Finde ich ebenfalls plausibel. Meine Überlegung war, dass Kriminelle, die Geld waschen möchten, zunehmend höhere Preise für Immobilien zahlen müssten, wenn der Fahndungsdruck zunimmt. Quasi als Risikoaufschlag an die andere Geschäftspartei. Und wenn ein Krimineller dann den dreifachen Marktpreis bietet, so zieht das ja auch den Preis nach oben (Bodenrichtwert etc.).

[–] [email protected] 2 points 1 month ago

Durchaus auch plausibel.

[–] [email protected] 4 points 1 month ago

Der weit bessere Effekt, ist meiner Meinung nach, dass Immobilien nicht mehr als Tauschobjekt für Geldwäsche von der eigentlichen Nutzung blockiert werden. Dadurch hat man weniger Auswahl.