this post was submitted on 24 Feb 2025
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Community für überregionale Wahlen

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Dies ist eine Community, um alles zu sammeln, was im Vorfeld wissenswertes zu Wahlen im allgemeinen und besonderen gibt. Die Community steht immer im Zeichen der nächsten Landes- oder Bundestagswahl. Aktive Wahlwerbung wäre eher verpönt, Berichte über Wahlwerbung nicht.


Jetzt schläft diese Community bis zur nächsten Wahl. Mit einer Nachricht an den Mod und Mithilfe bei der Moderation kann sie wieder in Betrieb genommen werden..

Alle Regeln, die in der Seitenleiste vom Haupteingang definiert sind, gelten hier sinngemäß auch.


This is a community to collect everything worth knowing about elections in general and in particular. The community is always dedicated to the next state or federal election.
All rules defined in the sidebar of the Haupteingang apply here accordingly.


Die Logos sind Wikipedia entnommen und sind gemeinfrei


founded 3 months ago
MODERATORS
 

Der Frust beim CSU-Politiker Ullrich sitzt tief. Mit 28,4 Prozent hat er den Wahlkreis Augsburg-Stadt zwar knapp gewonnen. Wegen der neuen Wahlrechtsreform zieht er nun aber doch nicht in den Bundestag ein.

Rund 3 von 4 Wähler wollen ihn nicht, aber trotzdem scheint der Arme schwer beleidigt zu sein:

Als der CSU-Kandidat Volker Ullrich die Wahlversammlung der Stadt betritt, geht die Grünen-Politikerin Claudia Roth auf ihn zu. Doch Ullrich denkt gar nicht daran, seiner Konkurrentin die Hand zu schütteln. "Gehen Sie weg", blafft Ullrich in Richtung Roth. "Sie sind keine Demokratin!"

Wie es demokratisch sein soll, dass jemand, der nur von einer aus vier Stimmen gewählt wurde, für alle abstimmt, sollte er mir mal erklären. Man sieht in den USA, wo dieses System schlussendlich hinführt.

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[–] [email protected] 10 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Das alte Wahlrecht war auch verfassungskonform.

Das "neue" Wahlrecht muss ja sogar reformiert werden, weil es in einem Teil als verfassungswidrig festgestellt wurde. Deshalb gab es die Direktmandatsklausel ja wieder, die ja nicht im Gesetzestext steht sondern vom BVerfG vorgeschrieben wurde.

[–] [email protected] 3 points 1 month ago (1 children)

Die Parteien haben jetzt keine großen Möglichkeiten, etwas zu ändern, wenn sie den Bundestag auf 630 Sitze begrenzen wollen. Darüber waren sich eigentlich alle einig, dass es zu viele Abgeordnete gibt. Eine realistische Lösung, die allen Direktkandidaten einen Platz gibt, habe ich noch nicht gehört.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (1 children)

Union will bestimmt wieder das Verhältniswahlrecht aufweichen

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Ich hoffe, dass das nicht passiert, frühere Urteile des Bundesverfassungsgerichts haben das bis zu einem gewissen Grad zugelassen. Sollte es wieder so entscheiden, könnten die Überhangmandate auch ohne Ausgleich wieder kommen. Selbst wenn die Union das versucht, wird sie es wahrscheinlich trotzdem nicht schaffen, alle Direktkandidaten in den Bundestag zu bringen.

Ich denke aber, dass die SPD einer solchen Änderung nicht zustimmen würde, wenn sie ihr bei der nächsten Wahl voraussichtlich schaden würde. Als kleinere Partei ist man bei so einer Regelung eigentlich immer im Nachteil.