this post was submitted on 13 Feb 2025
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Autoblöd

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Die zunehmende Breite vieler Fahrzeuge wird jetzt in den ersten Straßen Hannovers zu einem gravierenden Problem. In der Rumannstraße und Holscherstraße in der Oststadt sieht sich die Stadtverwaltung dazu gezwungen, fast die Hälfte der Parkplätze zu streichen. Anwohner hatten sich darüber beklagt, dass der Müll nicht mehr regelmäßig abgeholt wurde, weil Fahrzeuge des Abfallentsorgers Aha nicht durchkamen. Daraufhin überprüfte die Stadt die Situation der Straße zusammen mit der Polizei und Feuerwehr.

Das Ergebnis: So wie jetzt kann es nicht bleiben. „Bei beidseitigem Parken am Fahrbahnrand ist die verbleibende Durchfahrbreite nicht ausreichend groß, um mit Entsorgungs- und Rettungsfahrzeugen ungehindert passieren zu können“, heißt es in einem Schreiben von Bezirksbürgermeister Jannik Schnare (Grüne) an die Anwohnerinnen und Anwohner, das über die Einschätzung der Stadt zur Situation in den beiden Straßen informiert. Aufgrund der geringen Breite der Gehwege könne auch ein Parken der Autos auf diesen nicht gestattet werden.

Anwohnerinnen und Anwohner machten ihrem Ärger im Bezirksrat Luft. „Jahrzehntelang hatten wir keine Schwierigkeiten mit dem Parken. Das Problem ist erst aufgetaucht mit den Autos mit Überbreite“, klagte einer. Einige Fahrzeuge seien bis zu 2,25 Meter breit. Das könnten die engen Straßen nicht verkraften. Allerdings könne es auch nicht sein, „dass jetzt wir Anwohner dafür bestraft werden“. Der Mann forderte, gezielt breite Autos auszusperren, anstatt die Zahl der Parkplätze zu reduzieren.

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top 8 comments
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[–] [email protected] 12 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Der Mann forderte, gezielt breite Autos auszusperren, anstatt die Zahl der Parkplätze zu reduzieren.

Und überbreite Autos sind alle die, die 1cm breiter sind als das, das ich besitze.

[–] [email protected] 11 points 2 months ago

Endlich sind es auch mal die Autofahrys, die für Autofahryprobleme die (nicht-finanziellen) Kosten tragen müssen.

[–] [email protected] 8 points 2 months ago

Geheiligt sei mein Parkplatz

[–] [email protected] 5 points 2 months ago
[–] [email protected] 4 points 2 months ago (1 children)

Anwohnerinnen und Anwohner machten ihrem Ärger im Bezirksrat Luft. „Jahrzehntelang hatten wir keine Schwierigkeiten mit dem Parken. Das Problem ist erst aufgetaucht mit den Autos mit Überbreite“, klagte einer. Einige Fahrzeuge seien bis zu 2,25 Meter breit. Das könnten die engen Straßen nicht verkraften. Allerdings könne es auch nicht sein, „dass jetzt wir Anwohner dafür bestraft werden“. Der Mann forderte, gezielt breite Autos auszusperren, anstatt die Zahl der Parkplätze zu reduzieren.

Er hat zwar Recht, aber: Praktisch kein Autohersteller produziert noch kleine Autos. Die sind alle so riesig und breit und selbst ein Golf hat mittlerweile eine stattliche Breite erreicht.

[–] [email protected] 5 points 2 months ago (1 children)

Vielleicht würden sie das wieder tun, wenn keiner mehr Autos kauft, weil man sie nirgends parken kann. Wobei das halt auch schon wieder die Verantwortung zum Konsumenten schiebt, der im Zweifelsfall das Problem hat, wenn er auf das Auto angewiesen ist, das seh ich ein.

[–] [email protected] 6 points 2 months ago

Wir haben ja Normen für Parkplatzgrößen und es wäre höchstwahrscheinlich der beste Weg, wenn wir Fahrzeuge, die größer sind, in eine neue Fahrzeugklasse stecken. Mit Markierung, dass sie nur auf speziellen Parkplätzen parken dürfen, vllt. Extra-Führerschein und so weiter.

Das Problem ist wie so üblich, dass man es einfach zu lange hat eitern lassen. Jetzt fahren Millionen entsprechende Fahrzeuge rum, die Autohersteller haben keine passenden Modelle und die gesamte Logistik- und Handwerkerbranche basiert auf Sprintern.

[–] [email protected] 3 points 2 months ago

Wenn ich Freunde in Hannover Südstadt besuche, bin ich immer wieder fasziniert, was die Bürgersteige und Straßenränder für Blechlawinen sind. Autos über Autos, alle Straßenzüge entlang bis zum Ende.