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Das Derbe ist ja eigentlich, dass man Patente einreicht, um sie letztlich gewinnbringend zu vermarkten. Das Patent gibt dazu einen gewissen Bestandsschutz. Jetzt hat der gute Mann Kosten auf sich genommen, ein Patent anzumelden, und jetzt wird er entschädigungslos damit sitzen gelassen.

Es kann gut sein, dass der Mann einfach eine Idee mithilfe von Chatgpt zu einem Patent gemacht hat. Heißt, dass Patent schien vom Namen her vielleicht bedeutend zu sein, ist aber inhaltlich nur KI generierter Müll.

Angenommen seine Erfindung war irgendeine futuristische Waffe, dann wurde das vorsorglich erst mal als Staatsgeheimnis eingestuft, im Nachhinein ist dann aber aufgefallen, dass die Erfindung gar nicht funktioniert und das Patent wurde wieder freigegeben.

Kurz darauf die Antwort des Patentamts: Da D. eine KI genutzt habe, sei eine Geheimhaltung nicht mehr sicherzustellen, steht darin. Denn Daten, die in eine KI eingegeben werden, würden zur Schulung und zur Verbesserung der KI verwendet Die neue Bewertung lautet nun: "Eine Geheimhaltung der Anmeldung ist nicht erforderlich."

Echt jetzt? Wenn er Pech hat, ist damit die Anmeldung zum Patent hinfällig, je nachdem, wie man "Veröffentlichung" definiert.

Erfinder D. fühlt sich ohnmächtig. Er würde gerne erfahren, wie das Patentamt plötzlich zu dieser Einschätzung gekommen ist. D. ist inzwischen mehr als irritiert über die deutsche Bürokratie und Verwaltung. Seine Erfindung möchte er dennoch als Patent anmelden - nun allerdings in den USA oder Kanada.

Das müsste er sowieso tun, wenn er die Wirkung seines Patentes nicht nur auf die EU beschränken möchte.