this post was submitted on 28 Oct 2025
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Männer kaufen überdimensionierte Fahrzeuge, sie rasen häufiger und prägen die Verkehrspolitik. Es ist Zeit für eine feministisch inspirierte Wende.

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[–] DmMacniel@feddit.org -2 points 2 months ago (13 children)

Ihr beide seid halt einfach nicht gemeint. Warum zieht ihr euch den Schuh an der nicht Mal für euch bestimmt ist?

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 10 points 2 months ago (8 children)

Naja aber ich identifiziere mich nun mal als Mann.

Was soll ich denn tun?

Muss ich jetzt mein Geschlecht "aufgeben" damit ich nicht mehr von solchen Aussagen getroffen werde?

Ist halt irgendwie uncool wenn jemand sagt "Menge Y ist absolut schrecklich!" Während vielleicht die Schnittmenge aus Y und "schrecklich" sehr groß ist, gibt es doch immer noch Teile der Menge Y die es eben nicht sind .__.

Warum muss ich mich "dann einfach nicht angesprochen fühlen" anstatt einfach zu schreiben was man meint?

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 4 points 2 months ago (7 children)

Aber es wird doch geschrieben, wer gemeint ist. Nämlich Menschen, die sich wie beschrieben verhalten. Und dass das zum Großteil Männer sind, wird mit den genannten Statistiken untermauert.
Es wird außerdem die Frage gestellt, warum Männer in diesen Statistiken so überrepräsentiert sind, woraufhin patriarchale Strukturen als Erklärungsversuch herangezogen werden.
Ich (als männlich sozialisierte Person) lese da keinen pauschalen Angriff auf Männer heraus oder Schuldzuweisungen an Männer. Nur das Patriarchat wird angegriffen und beschuldigt.

[–] alleycat@feddit.org 7 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Bei einem Blatt, dass in der Sprache sonst extrem auf präzise und inklusive Ausdrucksweise Wert legt, kann zumindest die Überschrift gar nicht anders interpretiert werden. Dass wir hier "nicht mitgemeint" sein können ist vor diesem Hintergrund einfach unglaubwürdig.

Der Artikel selbst ist gar nicht so schlecht:

Buchautor von Heesen weist auf alternative Lösungen hin. Er plädiert für Verkehrserziehung „vom Bobbycar zum Rollator“, entwirft die Zukunftsperspektive einer „mobilen Befreiung zu Fuß und auf zwei Rädern“, will Schluss machen mit dem üblichen männlichen Dreiklang „mein Haus, mein Auto, meine Garage“. Das ist gut gemeint, aber einseitig aus städtischer Perspektive gedacht. In abgehängten Regionen, in denen nur zweimal am Tag ein Bus kommt, klingt das jedenfalls utopisch. Und es ist zu schablonenhaft, sämtliche Hürden einer nachhaltigen Verkehrspolitik dem meist männlichen Geschlecht der Akteure anzulasten.

Das ist mir schon in dem Buch von Katja Diel sauer aufgestoßen. Es werden verkehrspolitische Probleme auf ein überzeichnes Bild von "toxischer Männlichkeit" zurückgeführt. Kann sein, dass sich viele Männer auf Verbrennerautos einen abwedeln. Aber außerhalb der Städte ist Busfahren kaum möglich und Elektroautos kann sich auch gebraucht kaum jemand leisten. Wäre schön, wenn sie die Wahl hätten.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 4 points 2 months ago

Was mir bei diesen Argumentationssträngen sauer aufstößt, ist, so zu tun als ob Frauen mit dieser Situation nichts zu tun hätten. Sind nur die Männer die Bösen mit ihrer toxischen Männlichkeit. Als singuläres Objekt im freien Raum.

Irgendwie kriege ich in mein kleines Hirn nicht rein, welche Rolle die Mütter dieser toxischen Männer spielen. Haben die weiblichen Mütter nur zugeguckt bei der Erziehung und Sozialisierung? Warum werden die Mütter-Frauen nicht aktiver in der Erziehung ihrer Söhne und deren Menschenbilder?

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